Was ist Liebe?
Die junge und wunderschöne Lady Charlotte freut sich unglaublich auf ihre erste Saison. Schon bald stehen die Männer Schlange und im Trubel von Bällen, Ausritten und anderen gesellschaftlichen Ereignissen ...
Die junge und wunderschöne Lady Charlotte freut sich unglaublich auf ihre erste Saison. Schon bald stehen die Männer Schlange und im Trubel von Bällen, Ausritten und anderen gesellschaftlichen Ereignissen fühlt Charlotte sich wohl. Schnell lernt sie auch ihren ersten Verehrer näher kennen und ist überzeugt die wahre Liebe gefunden zu haben.
Allerdings wird sie von vielen Seiten vor ihm gewarnt und keiner scheint so recht glücklich über ihre Beziehung zu sein. Ihre Mutter weiß da eine Lösung. Ein anderer Mann, mit besserem Status und besserem Benehmen muss so schnell wie möglich gefunden werden. Da ergibt es sich gut, dass der wohlhabende Herzog William Hartwell bereits ein Auge auf sie geworfen hat.
Der junge Witwer möchte sie allerdings nicht einfach auf Wunsch ihrer Eltern zu einer Ehe zwingen und so beginnt eine Zeit des Werbens, in der Charlotte sich entscheiden muss, mit welchem Mann sie ihr Leben teilen will und was wahre Liebe eigentlich ist.
Mich konnte dieses Buch von der ersten Seite fesseln. Nicht aufgrund besonderer Spannung oder sonstigem, sondern einfach weil es eine Auszeit geschaffen hat. Ich habe mich in der Geschichte und mit den Charakteren wohlgefühlt, mich gefreut schon bekannte Charaktere aus dem ersten Band nochmal zu treffen und mochte die ganze Geschichte einfach sehr.
Charlotte als Protagonistin war teilweise bestimmt etwas naiv und musste sich erst in der Gesellschaft einfinden, aber bei ihr hat mir besonders gefallen, dass sie eine Entwicklung macht und dass sie die ganze Zeit über so ehrlich ist. Der Herzog war mir ebenfalls schnell sympathisch. Er musste bereits viel leiden und versucht nun damit umzugehen. Auch er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte und lernt was wahres Vertrauen bedeutet. Außerdem hat mir an ihm gut gefallen, dass er zu seinen Fehlern steht und immer das Wohl anderer über sein eigenes stellt.
Ihre Erlebnisse habe ich sehr gerne verfolgt und war wirklich traurig, als das Buch dann zu Ende war. Hoffentlich trifft man sie auch nochmal in den weiteren Bänden.
Besonders gefällt mir bei den Büchern von Carolyn Miller, dass sie immer eine Komponente aus dem praktischen Glaubensleben einflechtet. Auch wenn die Romane leicht und zum Wohlfühlen sind, schafft sie es an den richtigen Stellen die nötige Ernsthaftigkeit einzubinden und auf Themen zu kommen, die eigentlich jeden betreffen. Besonders Vergebung und Vertrauen waren in diesem Roman thematisiert.
Schon der erste Band der Reihe hat mir gut gefallen, aber mit diesem konnte mich die Autorin komplett überzeugen. Bin jetzt sehr gespannt auf ihre anderen Geschichten.