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Sinah_Solvejg

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine ruhige und abenteuerliche Geschichte mit einer interessanten Thematik!

Die Magie der Namen
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Der Inhalt:
Nummer 19 träumt davon später ein bedeutender Name zu werden, doch bei der Namensgebung ist ihm und allen anderen sein neuer Name unbekannt. Tirasan Passario. Doch wer ist dieser Tirasan Passario? ...

Der Inhalt:
Nummer 19 träumt davon später ein bedeutender Name zu werden, doch bei der Namensgebung ist ihm und allen anderen sein neuer Name unbekannt. Tirasan Passario. Doch wer ist dieser Tirasan Passario? Zusammen mit Rustan Polliander und dessen Freunde macht er sich auf die Reise ins Namensarchiv um dort mehr über sich herauszufinden. Doch mit dem, was ihm auf der Reise begegnet und was er im Namensarchiv vorfindet, hat er nicht im geringsten gerechnet.


Rezension:
Zunächst mal zum Cover. Ich habe mich ja auf Anhieb in das Cover verliebt. Es ist recht simpel aber sehr schön. Hinter dem Titel sieht man gelb / braune Schlingen. Bei näherem hinsehen erkennt man, dass es sich um Namen handelt. Das gefällt mir sehr gut, da es einen direkt Bezug zum Inhalt hat =)

Zunächst einmal: Es gibt eine Karte!!! Ach ich liebe ja Karten in Büchern ;) Das hilft auf jeden Fall super bei der Orientierung, obwohl ich persönlich nicht das Gefühl hatte ohne sie überfordert zu sein. Ich finde es werden nicht zu viele aber auch nicht zu wenige Orte erwähnt, sodass man als Leser gut mitkommt ^^
Neben der Karte gibt es auch ein Glossar im hinteren Teil des Buches, wo man immer wieder mal nachschlagen kann. Sehr hilfreich! :)

Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr angenehm. Ich habe mich schnell in die Ganze Thematik einfinden können und hatte ziemlich schnell das Gefühl, die Charaktere schon lange zu kennen :) Man war nicht überfordert mit den gegebenen Informationen oder hatte das Gefühl, dass etwas fehlt. Gerade den Einstieg finde ich immer sehr wichtig ^^
Inhaltlich finde ich die Thematik mit der "Namensmagie" sehr interessant. Also dem Konzept, dass man erst eine Nummer ist und dann seinen Namen aus seinem früheren Leben erhält. Das hat mir sehr gut gefallen und es hat auf jeden Fall zum weiterdenken angeregt. In diesem Sinne ist natürlich auch die Gesellschaft, die in dem Buch dargestellt wird, interessant. So werden die Kinder früh weggegeben und gehen bis zu ihrem 18. Geburtstag an eine Schule. Danach sind sie quasi Erwachsene und erhalten ihre "Identität". Wer ihre Eltern waren, erfahren sie nie. Doch sind die Namen am Ende wirklich glücklich? Ist das System wirklich so gut wie es scheint? All das sind Fragen, die sich Tirasan auf dem Weg in die Hauptstadt stellen muss. Eine abenteuerliche Reise die mir nie langweilig wurde.
Im Laufe der Geschichte gab es sehr viele Aspekte, über die ich mir Gedanken gemacht habe. Hier wurde meiner Meinung nach eine sehr komplexe neue (fast mittelalterliche) Welt erschaffen, die dem Leser zum einen fremd aber zum anderen auch vertraut wirkt.
Das mag jetzt auf den ersten Blick sehr ernst und düster wirken und obwohl es auch solche Stellen gibt, empfand ich das Buch eher als eine ruhige und abenteuerliche Geschichte. Ruhig im positiven Sinne. Der Leser wird nicht durch das Buch gehetzt, sondern erhält genug Zeit sich mit den Geschehnissen auseinander zu setzen und sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Es geht nicht ständig im Spannungsbogen von 0 auf 100, sondern den Wechsel zwischen Spannung und Entspannung (klingt so pädagogisch :D) finde ich hier ganz angenehm.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist flüssig zu lesen und man kommt schnell voran. Man stolpert nicht über Begriffe und das obwohl es viele fiktive Wörter gibt. Diese sind aber sehr verständlich und gut zu merken. Gerade die wichtigsten Namen und Orte konnte ich mir gut merken und sollte ich mich doch mal nicht erinnern, hatte ich ja das Glossar. Insgesamt fand ich die fiktiven Wörter aber gut zu lesen. Manchmal ist es ja auch schwer sie "auszusprechen". Das Gefühl hatte ich hier gar nicht. Ansonsten hätte ich mir an manchen Stellen noch etwas mehr bildhafte Sprache gewünscht, aber das ist jetzt eigentlich nur eine ganz minimale Kritik. Ich finde der Schreibstil passt zur Geschichte. Es ist eben kein Action-Buch. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl.

Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen den fünf Hauptcharakteren fand ich sehr gut dargestellt. Man merkt, wie sie immer mehr zusammen wachsen und sich weiterentwickeln. Es passiert nicht plötzlich, sondern nach und nach. Sowas gefällt mir persönlich besser als wenn auf einmal wie aus dem nichts sich alle verstehen. Freundschaften sind nun mal auch Arbeit ;)

Das Ende des Buches spaltet ein wenig die Meinung habe ich mitbekommen. Ich bin da auch noch recht unsicher. Ich finde, für das Buch ist es ein gutes Ende und es lässt durchaus die Möglichkeit offen auf eine eventuelle Nachfolgegeschichte. Aber auch ein Einzelband scheint mir mit dem Ende durchaus möglich. So ist es ja geplant. Aber man darf ja hoffen :D :D


Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde auch nachfolgende Geschichten oder Kurzgeschichten sofort lesen. Die Thematik der Widergeburt und der Namensmagie gefällt mir unglaublich gut, da ich generell das Thema Namen ein sehr interessantes finde. Ich kann jedem das Buch ans Herz legen der ruhige aber gleichzeitig auch abenteuerliche und spannende Geschichten mag. Außerdem überrascht das Buch immer wieder mit Wendungen oder Geschehnissen die man nicht erwartet hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannendes, humorvolles und emotionales Finale für Azur!

Azur
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Der Inhalt:
Jess hat sich den Behütern anvertraut und gemeinsam wollen sie gegen Saphir antreten. Doch es gibt ein Problem: Das Gift in ihrem Körper. Daher setzen die Behüter alles daran, Jess von diesem ...

Der Inhalt:
Jess hat sich den Behütern anvertraut und gemeinsam wollen sie gegen Saphir antreten. Doch es gibt ein Problem: Das Gift in ihrem Körper. Daher setzen die Behüter alles daran, Jess von diesem zu befreien. Denn nur mit ihr zusammen können sie die Gilde besiegen und die Stadt von Saphir befreien.

Rezension:
Das Cover erstrahlt in einem wunderschönen Blauton, wodurch das Buch definitiv ein Eyecatcher ist. Auf dem Cover sieht man das Gesicht einer Frau die hinter einem Schwert oder ähnlichem zu stehen scheint. Darunter befindet sich der Titel. Insgesamt finde ich das Cover wunderschön!! Es ist klasse gestaltet und passt optimal zum Buch! Die Farbe Azur ist hier Programm ;)

Der Inhalt ist, wie schon im 1. Band, klasse!! Azur alias Jess hat sich den Behütern anvertraut und gemeinsam kämpfen sie nun gegen Saphir. Sie müssen immer wieder auf Jess Fähigkeiten setzen, können aber auch voneinander lernen. Gerade im 2. Band merkt man, wie "mächtig" Azurs Gabe ist und wie viel mehr als Traumperlen stehlen sie eigentlich kann. Es gibt viele neue Aspekte und man erhält einen tieferen Einblick in die Gilde und allem was dazugehört.
Man fiebert die Ganze Zeit mit und bei jedem Problem das sich der Truppe entgegenstellt, bangt man wieder um sie und ihre Mission. Bis zum Schluss bleibt es spannend und der Leser wird ans Buch gefesselt. Zum Schluss hatte ich etwas Angst, dass das Ende zu knapp werden würde aber ich fand es hatte genau die richtige Länge und war wirklich gut durchdacht. Da wird es noch mal richtig spannend!! Ich habe so absolut nicht mit dem Abschluss des Buches gerechnet. Da wird man als Leser definitiv richtig überrascht. Inhaltlich ist das Buch sehr gut strukturiert und logisch aufgebaut. Man kann dem Inhalt gut folgen ohne den Faden zu verlieren.

Die Charaktere sind allesamt super! Ich finde gerade im 2. Teil kann man Jess Entwicklung, welche wie ich finde ein zentrales Thema des 2. Bandes darstellt, super erkennen. Sie öffnet sich immer mehr, trotz all dem was ihr schon widerfahren ist. Ich finde sie ist eine sehr starke und mutige Protagonisten, mit Schwächen und Stärken. Sie ist cool, selbstbewusst, "kampfsicher", aber auch verletzlich und oft etwas zurückgezogen. Ich finde es super, dass sie nicht durch und durch perfekt ist, sondern ihre Macken hat. Diese machen sie aus und runden ihren Charakter ab. So empfinde ich es auch bei den anderen. Gerade die Behüter Truppe ist mir super ans Herz gewachsen, weshalb das Buch mir auch so sympathisch ist. Man kann einen Draht zu den Charaktere aufbauen und fühlt mit ihnen. Sie wirken nicht fremd, sondern wie Freunde die man auch im realen Leben haben könnte. Ihr Zusammenhalt als Gruppe (auch zu Jess!) ist einfach schön!

Der Schreibstil ist schon wie im 1. Band flüssig und sehr gut zu lesen. Da habe ich absolut nichts zu meckern :P Mir gefällt er sehr gut, denn das Buch lässt sich sehr leicht lesen, ohne ins Stocken zu geraten oder das Gefühl zu haben, es sei zu anstrengend. Der Sichtwechsel zwischen Jess und Cedric ist auch im 2. Band vorhanden und mir gefällt das nach wie vor sehr gut. So hat man die Geschichte quasi aus zwei Blickwinkeln (Sie knüpfen meistens da an, wo die 1. Sichtweise endet. Es wird nicht ständig wiederholt) und kann die Geschehnisse aus der Sicht eines Behüters und einer Diebin sehen. Obwohl Jess ja keine gewöhnliche Diebin ist ;) Manchmal wirkt so ein Sichtwechsel verwirrend, aber hier ist er sehr gut gelungen! Die Übergänge sind sehr fließend :)

Fazit:
Ein einfach absolut großartiger Finalband, welcher Azur absolut gerecht wird. Ich mag den Schreibstil der Autorin super gerne und die Geschichte ist bis zum Schluss spannend. Ich habe geweint, gelacht, war wütend und hatte Angst. Alles dabei! Ich kann das Buch nur jedem empfehlen!!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Eine weitere gelungene Fortsetzung!

Marry Grave 03
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Im 3. und 4. Band begleiten wird weiterhin die Hauptcharaktere zurück in ihre Kindheit und Jugend. Insbesondere der vierte Band spielt hauptsächlich in der Vergangenheit, während wir zumindest im dritten ...

Im 3. und 4. Band begleiten wird weiterhin die Hauptcharaktere zurück in ihre Kindheit und Jugend. Insbesondere der vierte Band spielt hauptsächlich in der Vergangenheit, während wir zumindest im dritten Band noch Sawyer auf seiner Suche nach den Inhaltsstoffen des Totenrezeptes begleiten.
Ich muss allerdings sagen, dass ich gerne mehr von der Suche nach den Zutaten gesehen hätte und weniger von der Rückblende. Mir fehlt da irgendwie ein wenig das Abenteuerfeeling, welches bei mir mehr aufkommt, wenn Sawyer auf der Reise ist. Die Vergangenheit beschäftigt sich nun mal mehr mit den Beziehungen der Charaktere und welche Momente sie zu dem geformt haben, was sie heute sind. Die Rückblende ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und der Suche nach einem Neuanfang. Gefühlt soll es den Charakteren etwas mehr Tiefe geben und sie vermutlich dem Leser noch sympathischer machen, als sie es sowieso schon sind. Auf der anderen Seite muss ich zugeben, dass man gerade Rosalie so besser Kennenlernen konnte, da sie sonst ja nur als Mumie in Sawyers Sarg liegt - wenn man die wenigen Erinnerungen Sawyers außer Acht lässt. Ja, das klingt jetzt sehr makaber, aber so schlimm ist es gar nicht. Besonders ihre Hintergrundgeschichte bringt so einiges zum Vorschein, was man nicht erwartet hat.
Insgesamt fühlt es sich wie ein eigenständiger Handlungsstrang an, welcher parallel zur eigentlichen Handlung läuft. Gut ausgearbeitet, aber ich präferiere eben die andere Handlung. Nichtsdestotrotz hat auch diese Handlung ihre Daseinsberechtigung und wurde liebevoll und mit viel Humor ausgearbeitet. Ja, ich musste oft Grinsen und über den ein oder anderen Moment Kichern.

Einen neuen Charakter gibt es ab dem 3. Band auch. Dante.
Er spielt in Sawyers Leben eine große Rolle und hat definitiv einen sehr actionreichen, ersten Auftritt. Ich hatte beim Lesen so dass Gefühl, dass er als Vorbild für Sawyer gedacht war und ihn auf seiner Reise begleiten soll. Die Beziehung zwischen den beiden bzw. die Entwicklung ist gut ausgearbeitet und macht Spaß zu beobachten. Zu Beginn war ich eher skeptisch, was den "Neuen" angeht, muss aber sagen, dass ich mich schnell mit ihm angefreundet habe.

FAZIT
Auch der 3. und 4. Band der Reihe hat mich gut unterhalten und meine Liebe zur Reihe noch weiter entfacht. Ich muss zwar sagen, dass ich lieber mehr von dem Handlungsstrang rund um die Suche nach den Inhaltsstoffen gesehen hätte, als von der Vergangenheit der Charaktere, dennoch war auch dies toll ausgearbeitet und hat für viele Lacher gesorgt. Besonders hat mir der Einblick in die Geschichte um Rosalie gefallen, da sie so mehr Facetten erhalten hat und nicht mehr allzu sehr wie ein "wichtiger Nebencharakter" wirkt.
Wie immer kann Marry Grave als mit Humor und Action dienen. Eine gute Fortsetzung der ersten beiden Bände, die neugierig machen auf mehr.

Veröffentlicht am 29.09.2019

Eine Mischung Märchen und Hunger Games

Surviving Wonderland! 1
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Surviving Wonderland ist weit entfernt von einer lieben Märchenadaption, sondern ist eher düster und voller Gewalt. Man lernt Alice kennen, die Leadsängerin einer Girl-Group, welche jedoch ein ziemliches ...

Surviving Wonderland ist weit entfernt von einer lieben Märchenadaption, sondern ist eher düster und voller Gewalt. Man lernt Alice kennen, die Leadsängerin einer Girl-Group, welche jedoch ein ziemliches Biest ist. Sie ist arrogant, selbstverliebt, stur und glaubt das Zentrum des Universums zu sein. Nicht gerade eine sympathische Protagonistin. Gerade noch denkt man, man befindet sich in der Popwelt Japans, als wir in die düstere Welt des Wonderlands gezogen werden.
Alice steht auf einmal Märchenfiguren wie Dornröschen, Däumelinchen oder Rotkäppchen gegenüber und muss um ihr Leben fürchten, denn sie alle spielen ein Spiel auf Leben und Tod - und nur eine kann gewinnen. Dieses Spiel erinnert mich etwas an die Hunger Spiele, bei dem es nur einen Sieger bzw Überlebenden geben kann. Es heißt hier aber eher: Alle gegen einen. Ein kleiner Unterschied.

Allerdings dürft ihr keine 1:1 Kopie der originalen Märchencharaktere erwarten, denn sie sind in ihrer Art ganz anders. Sie sind düster, durchtrieben und ziemlich einzigartige Killer. Schließlich leben sie scheinbar nur, um die anderen zu töten. So wirkt es zumindest. Alice findet sich also auf einmal zwischen ihnen wieder und muss direkt unter Beweis stellen, zu was sie in der Lage ist. Hierbei habe ich mir jedoch ein paar Fragen gestellt, denn es ist nicht klar wie und wieso Alice dort landet. Wer hat sie dorthin geschickt und was soll das Ganze eigentlich. Wieso gibt es dieses Spiel? Ich hätte mir gewünscht, dass dies im 1. Band erläutert wird, nun hoffe ich auf mehr Erläuterungen in den Folgebänden. Konnte der Handlung jedoch trotzdem folgen.

Der Zeichenstil ist wirklich fantastisch und passt perfekt zu der Geschichte. Die düstere Atmosphäre wird perfekt unterstrichen und kann durch den Kontrast zwischen zuckersüß und mörderischer Dunkelheit überzeugen. Gerade dieser Kontrast macht die Zeichnungen sehr interessant und ich kann mir das Ganze sogar sehr gut in Farbe vorstellen. Aber auch in schwarz-weiß sind sie nicht zu unterschätzen. Ich bin begeistert!! Besonders das Cover gibt einen guten Eindruck auf den -Inhalt.

Fazit
Surviving Wonderland ist für alle geeignet, die gerne düstere Fantasygeschichten und Märchenadaptionen lesen. Wer aber eine süße, liebliche Geschichte erwartet wird hier wohl enttäuscht - auch wenn der Zeichenstil dies stellenweise aufgreift. Es ist eine blutige Geschichte, die durch eine interessante Ausarbeitung der Märchenfiguren und einem tollen Zeichenstil überzeugen kann. Die tödlichen Spiele im Wonderland haben mich neugierig werden lassen und ich freue mich schon sehr auf den 2. Teil. Dieser erscheint übrigens am 05.09.2019.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Sherlock Holmes und Zombies.

Sherlock Holmes – Society. Band 1
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Ich bin ziemlich ohne Erwartungen an die Geschichte herangegangen, wurde aber am Ende echt überrascht. Zwar hatte ich den Klappentext gelesen, aber dennoch hatte ich die Geschichte so nicht erwartet. Sherlock ...

Ich bin ziemlich ohne Erwartungen an die Geschichte herangegangen, wurde aber am Ende echt überrascht. Zwar hatte ich den Klappentext gelesen, aber dennoch hatte ich die Geschichte so nicht erwartet. Sherlock Holmes Society ist eine Art Sherlock Holmes-Fantasy Geschichte. Sie erweitert das Sherlock Universum um übernatürliche Aspekte. Im genau zu sein: Zombies.
Das mir diese Kombination gefallen würde hätte ich nicht erwartet, doch es war echt spannend Sherlock Holmes in einem Fall zu erleben, der eben auf den ersten Blick nicht rational zu erklären ist.
Aber keine Sorge, die typische Detektivarbeit wird keineswegs außer Acht gelassen, sondern super mit diesem neuen Thema kombiniert. Nach wie vor muss Holmes Indizien zusammen tragen und diese analysieren und in eine logische Schlussfolgerung zusammensetzen.

Ebenfalls ansprechend fand ich den Rollenwechsel von Holmes und Watson. Während zumeist Holmes derjenige ist, welcher weniger sozial ist und sich abgrenzt, ist hier Watson derjenige welche. Durch den Tod seiner Geliebten versinkt er in Trauer und Alkohl. Holmes muss nun zum einen lernen wie er damit umgehen muss und dann auch noch direkt dem guten Watson helfen. Dieser Rollentausch war interessant gestaltet und sehr gut ausgearbeitet. Obwohl Holmes somit einen etwas anderen Charakter aufweist, wirkt es nicht fehl am Platz.


Die Zeichnungen von Stéphane Bervas und Eduard Torrents haben mich sehr angesprochen. Sie sind nie zu überfüllt oder zu plakativ. Die leicht düsteren Zeichnungen passen perfekt zur Atmosphäre der Geschichte und unterstreichen die Handlung perfekt. Das erste Kapitel wurde von Bervas gezeichnet und das zweite von Torrents. Man kann zwar leichte Unterschiede im Stil erkennen aber dennoch ähneln sie sich sehr, wodurch kein krasser Cut entsteht. Auch die Farben wurden sehr gut ausgewählt. Wie schon der Zeichenstil sind sie eher matt, düster und wirklich enorm wichtig für die Atmosphäre.
Meiner Meinung nach fangen die Zeichnungen das Zeitalter in welcher die Geschichte spielt perfekt ein und lassen uns eine kleine Zeitreise machen.

Fazit
Mich hat Sherlock Holmes Society echt super überrascht. Es ist spannend, hat eine tolle Atmosphäre und auch die Handlungskombination von Zombies / dem Übernatürlichen und Sherlock Holmes hat mich echt begeistern können. Sylvain Cordurié lässt dabei nicht die klassischen Sherlock Holmes Aspekte außer Acht, sondern baut sie perfekt mit ein. Das Ende wird noch mal richtig spannend und lässt einen sofort auf den zweiten Band hoffen.