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Veröffentlicht am 18.11.2019

Sehr hilfreich

Wer nix checkt, kann nix ändern!
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Klappentext:

Unvorteilhafte und zumeist unhinterfragte Denk-, Fühl- und Verhaltensgewohnheiten können dich stark ausbremsen und dein persönliches Wachstum dauerhaft sabotieren.
Wenn du möchtest, dass ...


Klappentext:

Unvorteilhafte und zumeist unhinterfragte Denk-, Fühl- und Verhaltensgewohnheiten können dich stark ausbremsen und dein persönliches Wachstum dauerhaft sabotieren.
Wenn du möchtest, dass dir befreiende Flügel wachsen, und du nicht länger Gefangener deines Autopiloten bleiben willst, sind drei Schritte wichtig:
• Erkenne und löse deine Selbstsabotage-Programme
• Lerne, dich und deine Gefühle effektiv zu lenken
• Entwickle deine Lebenswunschziele und strebe sie erfolgreich an
In diesem Buch erfährst du, wie das funktioniert.
Der LangeWeg ist die Quintessenz einer jahrzehntelangen Beratererfahrung des Diplom-Psychologen Herbert Lange. Er unterscheidet sich deutlich vom Mainstream der Einzelkämpfer-Mentalität und vertritt eine kooperative und ethisch verankerte Grundphilosophie.

Fazit:

Jeder Mensch hat sein Paket zu tragen, welches ihm durch die Familie und die Erziehung mitgegeben wurde. Leider sind darin auch viele Selbstsabotage-Programme in diesem Paket enthalten. Diese müssen erst erkannt werden, bevor wir darangehen können, diese Verhinderungsprogramme durch Förderprogramme zu ersetzen. Wie schon oft gehört, ist Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung. Doch wie können wir diesen ersten Schritt tun? Das vorliegende Buch kann dazu Antworten geben.

Herbert Lange hat ein Buch geschrieben, dass helfen kann, die Selbstsabotage-Programme zu erkennen, um die daraus resultierenden Probleme in Zukunft besser meistern zu können. Erst wenn ich die energiefressende Erlebens- und Verhaltensmuster erkannt habe, kann ich beginnen, sie in Förderprogramme umzuwandeln und meine Ziele erfolgreich anzustreben. Niemand behauptet, dass dies leicht ist, es erfordert allerdings den Willen zu beginnen. Dieses Buch ist dazu der erste Schritt.

Mir hat das Buch gefallen, da es viele Beispiele beinhaltet und leicht zu lesen ist. Die Methode kann funktionieren, allerdings benötigt sie ihre Zeit. Unsere Verhaltensmuster tragen wir ja schon länger mit uns herum, da kann niemand erwarten, dass sie mit einem Fingerschnippen geändert werden können.

Wichtig ist noch anzumerken, dass es sich um keinen dieser üblichen Selbstoptimierungsratgeber handelt, die darauf abzielen, dass wir dem Zeitgeist gemäß funktionieren. Dieser Ratgeber soll Mut machen, sich sein eigenes Leben wunschgemäß zu gestalten. Für jeden, der ernsthaft etwas verändern will, ist dieses Buch ein guter Ratgeber. Es hilft, die Tomaten von den Augen zu bekommen und Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Durch die guten Erklärungen ist der Inhalt gut verständlich und trotz des ernsten Themas locker zu lesen.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Mal etwas andere Geschichten vom Meer

Zurück am Meer
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Klappentext:

Zurück am Meer.
Drei Worte, die in uns Emotionen und Erinnerungen auslösen: Der Geruch von Salz, der Anblick der Weite, das Gefühl von Freiheit und Unendlichkeit, Ruhe und Gelassenheit. ...

Klappentext:

Zurück am Meer.
Drei Worte, die in uns Emotionen und Erinnerungen auslösen: Der Geruch von Salz, der Anblick der Weite, das Gefühl von Freiheit und Unendlichkeit, Ruhe und Gelassenheit. Die ersten Schritte mit nackten Füßen hinein in die Wellen. Endlich angekommen.

Das Meer bietet aber noch viel mehr unter seiner seichten Oberfläche. Auch die Tiefe, Dunkelheit, Angst und Einsamkeit erleben die Figuren in diesem Buch. Nicht immer ist das Meer ein Freund und Verbündeter, in manchen Erzählungen ist es mysteriös, gefährlich, stürmisch und aufbrausend. Das Meer entscheidet selbst, was es gibt und was es nimmt.

Fazit:

Bei dem Buch handelt es sich um eine Sammlung von 24 sehr unterschiedlichen Kurzgeschichten. Alle Geschichten haben einen Bezug zum Meer und gerade die Geschichten am Anfang habe ich gerne gelesen. Sie waren frisch, anders, realistisch und zum Teil einfach schön.

Circa in der Mitte begannen dann Geschichten die in Richtung Fantasy und Horror gingen. Auch hier hat jede Geschichte ihre ganz eigene Handlung. Das sie zum Teil schon recht gruselig waren, wurde ja im Klappentext schon angedeutet, so dass ich mich darauf eingestellt hatte.

Ich konnte viele verschiedene Charaktere und Stimmungen erleben und die Gefühle gingen von Angst, Verzweiflung, Dankbarkeit über Trauer und Einsamkeit hin zur Liebe, Romantik und Freude. Die Geschichtensammlung beinhaltet eine Bandbreite die mich überraschen konnte. Die Charaktere wurden für Kurzgeschichten passend und gut beschrieben, so dass ich mich in sie hineinfühlen konnte. Es gab humorvolle, nachdenkliche, teils gruselige und dann wieder berührende Geschichten sorgen dafür, dass jeder Leser seine Lieblingsgeschichte finden kann.

Das Meer war teils ruhig und entspannt, dann wieder wild, gefährlich, aufbrausend und mysteriös. Gerade die Mischung hat mir gefallen und ich habe die Geschichten gerne gelesen. Manche Fassette konnte mich überraschen, umso mehr konnte ich die Geschichten genießen.

Das Cover hat mir schon auf den ersten Blick gefallen und ich wäre am liebsten sofort zu dieser Frau ans Meer gereist.

Ich hatte schöne Lesestunden und gebe eine überzeugte Leseempfehlung, an alle Leser, die mal andere Geschichten vom Meer lesen möchten.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Was tun ohne Gedächtnis, in dieser für Frauen so schlimmen Zeit?

Die Dirne und der Bischof
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Klappentext:

Würzburg, 1430: Von ihren Verfolgern bewusstlos geschlagen und lebensgefährlich verletzt, wird die junge Elisabeth gerade noch rechtzeitig gefunden und in das nächst gelegene Haus gebracht. ...

Klappentext:

Würzburg, 1430: Von ihren Verfolgern bewusstlos geschlagen und lebensgefährlich verletzt, wird die junge Elisabeth gerade noch rechtzeitig gefunden und in das nächst gelegene Haus gebracht. Am Leib genesen, aber ohne Gedächtnis, hat sie keine andere Wahl, als in ebendiesem Haus zu bleiben und zu arbeiten. Es ist das Dirnenhaus der Stadt. Mehr als ein Jahr wird sie dort verbringen, bis eines Tages der Landesherr, Bischof Johann von Brunn, die Dienste der schönen Dirne in Anspruch nehmen will. Elisabeth wird abgeholt und zum Bischofssitz gebracht, und dort kehren ihre Erinnerungen schlagartig zurück …

Fazit:

Da ich schon mehrere historische Romane von Ulrike Schweikert gelesen habe, wollte ich dieses auch lesen. Auch wenn sich die Geister scheiden, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, da sie aus das schwere Leben der Frauen in dieser Zeit beschreibt. Was blieb den Frauen damals? Eine standesgemäße Heirat, das Kloster oder falls sie strauchelten oft der Weg in die Prostitution.

Der Ansatz dieses Romans ist gelungen, da er die Prostitution in dieser Zeit sehr gut auf den Punkt bringt. Wo standen die betroffenen Frauen in der Gesellschaft, wie war ihr Leben, ihr Alltag und die Arbeit. Mit welchen Problemen hatten sie zu kämpfen und wie gingen sie damit um. Mich haben viele Szenen schockiert und ich war auch hilflos angesichts dieses Elends.

Elisabeth wird nach dem Mordversuch, mehr tot als lebendig, in das städtische Frauenhaus gebracht. Zuerst denkt sie noch, dass es sich um ein Haus handelt, in dem notleidenden Frauen selbstlos geholfen wird. Bald kommt jedoch das böse Erwachen und sie wird zur Prostitution gezwungen. Auch wenn Elisabeth ahnt, dass sie früher anders lebte, fügt sie sich in ihr Schicksal. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, findet sie bei den anderen Dirnen Freundinnen, die ihr helfen, ihr Schicksal zu ertragen. Nur was bedeuten diese Erinnerungsfetzen?

Elisabeth war mir sehr sympathisch, wenn auch teilweise recht naiv. Schon dadurch war mir klar, dass sie zu einem höheren stand gehört, da dort den jungen Frauen das wirkliche Leben verschwiegen wurde. So konnte Elisabeth natürlich die Vorgänge in ihrem neuen Leben schlecht einordnen. Dennoch konnte ich mitfiebern und miträtseln, und wollte wissen was mit Elisabeth geschah, wer sie wirklich ist und wer sie umbringen wollte und vor allen Dingen warum.

Die anderen Dirnen waren für mich ebenfalls toll herausgearbeitet und ich konnte sie gut verstehen, da ihre Schicksalsschläge, die sie auf diesen Weg zwangen, auch erläutert werden. Ich dachte öfter, klar muss diese Frau so kratzbürstig sein.

Von der Bordellbetreiberin und ihrem Leben hätte ich gerne mehr erfahren, da sie einerseits sehr hart mit den Frauen umspringt und sie über den Tisch zieht und andererseits teilweise sehr gerecht reagiert.

Ich habe einen guten Einblick in das alltägliche Leben der damaligen Zeit bekommen und hatte schöne und spannende Lesestunden. Nur der Mittelteil mit den vielen geschichtlichen Hintergründen und den vielen Namen von Grafen, Bischöfen, Vikaren und deren Machtspiele zog sich etwas zu sehr, auch wenn er für den Ausgang der Geschichte wichtig war, da der Bischof in den Mittelpunkt rückt. Dadurch verschob sich der Focus von Elisabeth auf den Bischof, und das Ende für Elisabeth kam mir recht abrupt. Da hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht.

Viele genannte Persönlichkeiten und deren Taten beruhen auf wahren Begebenheiten und wurden auf spannende Art in diese Geschichte eingebaut.
Am Ende blieben noch einige Fragen offen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Für mich ein gelungener historischer Roman, dessen Rätsel sich auf unerwartete Art auflösten.

Von mir eine Leseempfehlung für Liebhaber historischer Romane.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Spannung vom Anfang bis zum Ende

Der Siebenschläfer erwacht
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Klappentext:

Sie nennen mich „Siebenschläfer“.
Sie denken, ich sei eine Bestie.
Aber das bin ich nicht – Ich jage die wahren Bestien.

28 Jahre nach der grausamen Mordserie des Siebenschläfers wird wieder ...

Klappentext:

Sie nennen mich „Siebenschläfer“.
Sie denken, ich sei eine Bestie.
Aber das bin ich nicht – Ich jage die wahren Bestien.

28 Jahre nach der grausamen Mordserie des Siebenschläfers wird wieder ein Bürgermeister ermordet – bei lebendigem Leib verbrannt. Die Indizien sprechen für eine erneute Tat des Serienmörders, dabei gilt der Täter längst als gefasst.
Einen Monat vor den Neuwahlen trifft die 16-jährige Julia im Kaufhaus einen Fremden, der ihr ein verlockendes Angebot macht. Für zwei Botengänge erhält sie genügend Geld, um ihren Führerschein zu machen und endlich ihre Heimat zu verlassen. Doch plötzlich interessieren sich nicht nur ihr neuer Mitschüler und der Sohn des ermordeten Bürgermeisters für sie. Auch der Mörder selbst scheint ihr auf den Fersen zu sein. Julia gerät in eine uralte Fehde, die lange vor den ersten Morden des Siebenschläfers begann.
Aber ist der wahre Siebenschläfer wieder aktiv? Oder treibt ein Trittbrettfahrer sein Unwesen? Und was verbindet den ominösen Fremden mit diesem Mörder?

Fazit:

Schon als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass ich mehr wissen will, obwohl es sich um einen Thriller für Jugendliche handelt. Ich versprach mir Spannung und Nervenkitzel und wurde nicht enttäuscht. Ob ich allerdings wie Julia gehandelt hätte das bezweifle ich, da sie die Gefahr noch nicht abschätzen kann, in die sie sich begibt.

Julia als Hauptprotagonistin war mir sehr sympathisch, wenn auch etwas blauäugig, da sie sich recht schnell auf das Angebot des fremden einlässt und Botengänge für ihn erledigt. Sie wird von dem Geld angelockt, dass sie so schnell und in dieser Höhe nicht verdienen könnte und verstrickt sich dadurch unbewusst immer tiefer in eine uralte Familienfehde, die viele Rätsel aufgibt. Julia ist auch kein typisches Mädchen ihrer Altersklasse, da sie recht wenig auf Äußerlichkeiten gibt und sehr selbstbewusst daherkommt. Ob sie mutig ist, oder ob es schon an Übermut grenzt was sie tut, das mag jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Da der Thriller in zwei Handlungssträngen verläuft, wurde der spannende Fall aus Julias Sicht und aus der Sicht des Siebenschläfers abwechselnd erzählt. Dies fand ich toll gemacht, da ich so die jeweilige Sicht besser nachvollziehen konnte. Ich hatte das Gefühl immer mehr Puzzleteile zur Lösung zu bekommen und kam der Lösung doch kaum einen Schritt näher. Der erste Teil endet mit einem heftigen Cliffhanger, so dass ich voller Spannung auf Teil 2 warte.

Die Spannung baute sich schon ziemlich früh auf, um sich dann permanent noch zu steigern. Die Geschichte ist rätselhaft und undurchsichtig, so dass ich immer rätseln konnte. Die Charaktere lassen sich schnell in Gut und Böse unterteilen, ob sie dies wirklich sind, muss sich zum Teil noch herausstellen. Die Geschichte ließ mir öfter Schauer über den Rücken laufen, ganz besonders, wenn aus der Sicht des Siebenschläfers erzählt wurde. Ich fieberte dem Ende entgegen, um zu erfahren, wie sich die Rätsel auflösen. Allerdings hatte ich auch einige Schwierigkeiten, die vielen Personen und ihre Verwandtschaftsgrade zu sortieren. Den Lesespaß hat mir das nur leicht getrübt, da die Spannung hoch war.

Ich konnte mich sehr gut in die Szenen und zum größten Teil in die Personen hineinversetzen, fieberte mit, war schockiert und manchmal dachte ich, richtig so. Grob zusammengefasst geht es um Vergewaltigung, Inzest und Mord. Brisante Themen gut dargestellt.

Für mich ein gelungener Auftakt und nach dem fiesen Cliffhanger kann ich es kaum erwarten, bis ich Teil 2 lesen darf.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Stellas Geschichte und ihr Umgang mit den Kriegsfolgen

Hidschra
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Klappentext:

Großvater war 28, als er 1939 seine Heimatstadt verließ, weil er in den Krieg musste. Und er war 42, als er 1953 aus der russischen Kriegsgefangenschaft wieder zurückkehrte. Was in diesen ...

Klappentext:

Großvater war 28, als er 1939 seine Heimatstadt verließ, weil er in den Krieg musste. Und er war 42, als er 1953 aus der russischen Kriegsgefangenschaft wieder zurückkehrte. Was in diesen Jahren des Kriegs und der Gefangenschaft alles geschehen war, wusste Niemand. ‹Darüber sprechen wir jetzt nicht mehr›, war Großvaters geflügelte Antwort auf einschlägige Fragen. Gerne hätte ich einen Teil meiner Lebenszeit und alles Vermögen gegeben, hätte ich Großvater eines Abends nicht gefragt, wie es ist, einen Menschen zu töten.

Fazit:

In diesem Buch wird die Geschichte von Stella erzählt. Von ihren Eltern wird Stella zum Vorzeigekind optimiert und sie soll den Weg des Erfolges gehen, den ihre Eltern für sie vorgesehen haben. Lob und Tadel bestimmen ihre Kindheit und Jugend, Liebe können ihre Eltern ihr kaum zeigen, so kann sie selbst auch nicht von ganzem Herzen lieben. So wächst Stella heran und findet als erwachsene Frau den Zugang zu ihrem Großvater. Endlich findet sie die Liebe und Fürsorge, nach der sie sich immer sehnte. Stella wagt es eines Tages, ihren Großvater nach den Erlebnissen des Krieges zu fragen. Nach seiner Antwort bleibt Stella geschockt zurück und will mit ihrem Großvater nichts mehr zu tun haben. Ob es wieder eine Annäherung zwischen ihnen geben kann? Das müsst ihr selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

Bei den Kriegserlebnissen des Großvaters scheut sich der Autor nicht, die Szenen so bildgewaltig zu beschreiben, dass die Grausamkeit und Gewalt die damalige Zeit sehr deutlich zeigen. Auch die Folgen des jahrzehntelangen Schweigens werden sehr deutlich dargestellt. Dieses Schweigen herrscht bis heute noch in vielen Familien und viele Fragen wurden bis heute nicht gestellt und beantwortet. Beides trägt dazu bei, dass auch die heutigen Generationen immer noch unter den Folgen dieses Krieges leiden müssen.

Der Roman hat sich einem sehr belastenden Thema gewidmet, ohne den Zeigefinger zu heben und schafft es trotzdem, eine gewisse Leichtigkeit zu vermitteln. Diese Leichtigkeit entsteht durch Stellas Freundin Marianka, die mit Stella lacht und weint und dafür sorgt, dass Stella das Vergehen ihres Großvaters von allen Seiten beleuchtet. Was Marianka alles tut, um Stella zum Nachdenken zu bringen und was daraus entsteht, dass müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen und nachvollziehen. Die verschiedenen Charaktere sorgten dafür, dass die Geschichte abwechslungsreich und lebendig war und zum Nachdenken anregt.
Dieses Buch wird höchstwahrscheinlich für sehr unterschiedliche Meinungen sorgen, mir hat es gut gefallen, auch wenn mir das Ende teilweise zu überfrachtet und zu weit hergeholt erschien. Es hat mich gefesselt, mit der Spannung überzeugt, aufgewühlt und berührt. Ich habe mich ständig gefragt, wie ich an Stellas Stelle handeln würde. Durch das Schweigen der Kriegsgeneration wurden deren Traumata tief im Inneren versteckt und unbewusst an die nächsten Generationen weitergegeben, die bis heute darunter leiden. Dies wurde in diesem Buch sehr gut dargestellt, so dass ich es gerne weiterempfehle.