Back to the roots
Mutter, Vater uns zwei Kinder wollen sich auf die Reise machen. Es soll eine besondere Reise werden, nämliche in die Heimat der Apachen. Eine Reise zu den eigentlichen Wurzeln...
Gleichzeitig reisen tausende ...
Mutter, Vater uns zwei Kinder wollen sich auf die Reise machen. Es soll eine besondere Reise werden, nämliche in die Heimat der Apachen. Eine Reise zu den eigentlichen Wurzeln...
Gleichzeitig reisen tausende Kinder aus Zentralamerika aus. Nur bekleidet mit dem was sie tragen und einem kleinen Rucksack voller Leben, reisen sie gen Norden. Ihr Führer ist ein Coyote. Er macht ihnen nicht nur Angst, er ist der Schrecken in Menschengestalt. Die Kinder begeben sich auf diese Reise um endlich ihre Eltern in den USA wieder zu sehen...die andere Reise zu den Wurzeln....
Man merkt schon an meiner kurzen Inhaltswiedergabe, dass dieser Roman ein straffes Thema hat. Valeria Luiselli beschreibt eine Reise und eine Reise. Nur die letztere ist eine Flucht. Dennoch verfolgen beide Parts das selbe Ziel: back to the roots - zurück zu den Wurzeln. Luiselli greift ein sehr aktuelles Thema auf. Überall in den Medien wird über solche „Wanderungen“ berichtet. Nur über die Strapazen und die dazu gehörigen Ängste/Folge, berichten die Medien nie oder mehr als selten....es passt eben nicht so ganz ins Bild. Umso grotesker ist die Geschichte der Familie zu den Apachen...es scheint ein makaberer Vergleich aber es passt irgendwie....wenn auch sehr sehr weit hergeholt. Das Leben beider gerät aus den Fugen, nur so verdammt anders, das es Parts gibt, die man zwei Mal lesen muss. Die Wechsel sind Luiselli recht gut gelungen. Trotzdem gelingt ihr der Tiefgang der Geschichte nur sehr müßig. Man muss schon sehr genau zwischen den Zeilen lesen, aber das fällt oft schwer. Ihr Schreibstil, das mag vielleicht auch an der Übersetzung liegen, ist recht steif und kühl. Es passt zwar auf gewisser Art zur Geschichte, ist aber dennoch zu wenig. Das dieser Roman sehr vielschichtig und vielseitig ist, merkt mit Sicherheit jetzt jeder Leser. Dennoch hat er mich nicht ganz überzeugt.