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Veröffentlicht am 02.01.2020

Der Titel verwirrt!

Das Kleingewächshaus
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Wie der Titel des Buches verrät, geht es hier um kleine Gewächshäuser. Erstmal wird in diesem Buch über das Gewächshaus an sich berichtet, über Größe, finanzielle Ausgaben etc.. Danach befassen sich die ...

Wie der Titel des Buches verrät, geht es hier um kleine Gewächshäuser. Erstmal wird in diesem Buch über das Gewächshaus an sich berichtet, über Größe, finanzielle Ausgaben etc.. Danach befassen sich die Autoren mit deren Ausstattung, dem Wachstum, der Anzucht....also wirklich alles was man wissen muss. Leider muss ich gestehen, hat der Titel etwas anderes versprochen. Ich dachte hier geht es um Gewächshäuser auf kleinstem Raum aber teilweise werden hier Größen gezeigt die nichts mit dem Wort „klein“ zu tun haben. Auch werden im letzten Teil Möglichkeiten gezeigt, wie beispielsweise Gewächshäuser für Palmen, das einem damit die Nase lang gemacht wird. Man bekommt Lust auf Größe aber beim Blick in den Garten wird man eines Besseren belehrt. Wie gesagt, ich hätte mir hier einfach mehr Möglichkeiten erhofft, ein solches „Gewächshäuschen“ auf kleinem bzw. kleinstem Raum zu bauen und Inspirationen dadurch zu bekommen. Leider entsprach dieses toll beschriebene und bebilderte Buch nicht meinen Erwartungen. Hier geht es um Gewächshäuser im Allgemeinen....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.11.2019

Der gewisse Zauber fehlt einfach...

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Kater Mr Livingstone und sein Frauchen Freda finden sich nach einem sehr merkwürdigen Anruf am Nordpol wieder - dem Zuhause des Weihnachtsmannes und seiner großen Werkstatt. Die „Christmas Company“ ist ...

Kater Mr Livingstone und sein Frauchen Freda finden sich nach einem sehr merkwürdigen Anruf am Nordpol wieder - dem Zuhause des Weihnachtsmannes und seiner großen Werkstatt. Die „Christmas Company“ ist ein modernes Unternehmen. Als sich aber eines Tages Computerhacker und sehr ungemütliche Wintergeister in der Company niederlassen, gerät die Weihnachts-Vorbereitung komplett ins wanken. Freda und ihre neuen Freunde begeben sich auf eine sehr mutige Reise mit einem ganz besonderen Ziel - sie wollen das Weihnachtsfest retten! Egal zu welchem Preis!



Corinna Gieseler hat mit „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ ein sehr modernes Buch für die herannahende Weihnachtszeit verfasst. Ihr Schreibstil ist dabei sehr einfach und man hat dadurch einen sehr raschen Lesefluss. Leider ist mir die Geschichte zu modern, der Weihnachtszauber kommt irgendwie nicht so richtig auf, es werden zu viele Details auf andere Themen gerichtet. Gieseler ist sehr ausschweifend und verwirrt den Leser damit. Das eigentliche Ziel, Weihnachten zu retten, gerät hier und da in den Hintergrund. Die Weihnachtsstimmung, die man aus anderen bekannten Büchern kennt, kommt nicht in dem Maße auf, wie man es eigentlich sich wünscht bzw. erwartet. Durch die vielen Charaktere verliert man als Leser den Überblick. Ein weiteres Manko ist der ständige Stress in diesem Buch. Natürlich muss Freda Gas geben um das Weihnachtsfest zu retten, aber das hätte es auch mit ein paar weniger spektakulären Aktionen und Charakteren getan. Schließlich will man, egal ob als Kind oder Erwachsener, gerade in der (Vor-)Weihnachtszeit das besinnliche daran doch genießen. Stress und Hektik sind da keine große Hilfe.

Aber, und das ist der Grund für meine 3 Sterne, die Geschichte ist nunmal komplett anders aufgebaut. Sie ist modern, hat Humor und dennoch einen schönen Tenor: gemeinsam schafft man (fast)alles.

Dies ist mal eine ganz andere Weihnachtsgeschichte als sonst!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Back to the roots

Archiv der verlorenen Kinder
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Mutter, Vater uns zwei Kinder wollen sich auf die Reise machen. Es soll eine besondere Reise werden, nämliche in die Heimat der Apachen. Eine Reise zu den eigentlichen Wurzeln...
Gleichzeitig reisen tausende ...

Mutter, Vater uns zwei Kinder wollen sich auf die Reise machen. Es soll eine besondere Reise werden, nämliche in die Heimat der Apachen. Eine Reise zu den eigentlichen Wurzeln...
Gleichzeitig reisen tausende Kinder aus Zentralamerika aus. Nur bekleidet mit dem was sie tragen und einem kleinen Rucksack voller Leben, reisen sie gen Norden. Ihr Führer ist ein Coyote. Er macht ihnen nicht nur Angst, er ist der Schrecken in Menschengestalt. Die Kinder begeben sich auf diese Reise um endlich ihre Eltern in den USA wieder zu sehen...die andere Reise zu den Wurzeln....

Man merkt schon an meiner kurzen Inhaltswiedergabe, dass dieser Roman ein straffes Thema hat. Valeria Luiselli beschreibt eine Reise und eine Reise. Nur die letztere ist eine Flucht. Dennoch verfolgen beide Parts das selbe Ziel: back to the roots - zurück zu den Wurzeln. Luiselli greift ein sehr aktuelles Thema auf. Überall in den Medien wird über solche „Wanderungen“ berichtet. Nur über die Strapazen und die dazu gehörigen Ängste/Folge, berichten die Medien nie oder mehr als selten....es passt eben nicht so ganz ins Bild. Umso grotesker ist die Geschichte der Familie zu den Apachen...es scheint ein makaberer Vergleich aber es passt irgendwie....wenn auch sehr sehr weit hergeholt. Das Leben beider gerät aus den Fugen, nur so verdammt anders, das es Parts gibt, die man zwei Mal lesen muss. Die Wechsel sind Luiselli recht gut gelungen. Trotzdem gelingt ihr der Tiefgang der Geschichte nur sehr müßig. Man muss schon sehr genau zwischen den Zeilen lesen, aber das fällt oft schwer. Ihr Schreibstil, das mag vielleicht auch an der Übersetzung liegen, ist recht steif und kühl. Es passt zwar auf gewisser Art zur Geschichte, ist aber dennoch zu wenig. Das dieser Roman sehr vielschichtig und vielseitig ist, merkt mit Sicherheit jetzt jeder Leser. Dennoch hat er mich nicht ganz überzeugt.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Unsterblich sein

Das Volk der Bäume
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Gibt es ein Mittel gegen die Sterblichkeit? Endlich unendlich leben? Dr. Norton Perina scheint das Mittel auf der Insel Ivu‘ivu gefunden zu haben....Schildkröten sollen der Schlüssel zum Glück sein. Aber ...

Gibt es ein Mittel gegen die Sterblichkeit? Endlich unendlich leben? Dr. Norton Perina scheint das Mittel auf der Insel Ivu‘ivu gefunden zu haben....Schildkröten sollen der Schlüssel zum Glück sein. Aber diese Entdeckung bringt nicht nur Ruhm für Perina mit sich, sondern auch die extrem Zerstörung und Kolonisierung der Insel und deren Bewohner...und die dunkle Seite des Forschers ans Licht.

Wer Hanya Yanagiharas Buch „Ein wenig Leben“ gelesen hat, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Man kennt ihren Stil bereits und weiß, das sie sehr speziell ist. Nur hier, muss ich gestehen, ist es mir ein wenig zu speziell. Die Geschichte um Perina ist interessant aber zieht sich zum Teil sehr in die Länge. Wiederum ist die Beschreibung zur Zerstörung der Insel wirklich Gänsehaut-einflössend. Yanagihara beschreibt hier ein soooo wichtiges Thema das nicht nur heute aktuell ist, sondern schon immer von großer Bedeutung war: Umweltschutz.
Einige Konversationen, Gespräche waren wirklich schwer zu verstehen bzw. nachzuvollziehen aber, und das liebt man an der Autorin, sie fesselt den Leser auf eine ganz bestimmte Art. Ich bin hier wirklich sehr zwiegespalten. Die Geschichte ist gut und interessant aber haut mich auch nicht so vom Hocker wie „Ein wenig Leben“. Klar ist aber auch, das Yanagihara mit „Ein wenig Leben“ einen mehr als riesigen Schritt in der Literatur gemacht hat....da sei ihr dieser kurze Ausrutscher verziehen...Aber ich gebe dem Buch definitiv noch eine Chance und werde es nochmal lesen. Mal sehen was dann dabei rauskommt

Veröffentlicht am 18.09.2019

Querbeet

Querbeet
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Bewertung 3,5 Sterne

Der eigene Garten ist jedermanns Paradies. Im Buch „Querbeet“ hat Bruno P. Kremer alles wichtige zusammen gesammelt was man zum Thema Garten wissen sollte - ein Sammelsurium eben. ...

Bewertung 3,5 Sterne

Der eigene Garten ist jedermanns Paradies. Im Buch „Querbeet“ hat Bruno P. Kremer alles wichtige zusammen gesammelt was man zum Thema Garten wissen sollte - ein Sammelsurium eben. Neben Gartenpflanzen, Tieren, Praxis und einigen Weisheiten geht er eben auf das Gartenleben detailliert ein. Das Buch ist an sich ein kleiner Lückenfüller an grauen Tagen an denen man nicht im geliebten Garten wurschteln kann. Es enthält viele Analysen, Zusammenfassungen etc. aber wer hier auf der Suche nach Neuem ist, wird hier enttäuscht und der Gärtner in einem ist immer eher auf der Suche nach Neuem und nicht nach Dingen die er vielleicht eh schon kennt. Hier geht es um das Bestehende und nicht um das Neue. Ich fand das Buch ganz nett aber es war auch kein großer Hit. Ein Highlight im Buch sind die wunderschönen Zeichnungen. Das ist für jeden Buchliebhaber immer etwas besonderes aber im Großen und Ganzen ist dieses Buch kein Buchhighlight.