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Veröffentlicht am 19.11.2019

Warmherzige Geschichte voller Schokoladenduft

Schokoladentage
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Nachdem Alwys langjährige Beziehung gescheitert ist, nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Tina an, in deren Patisserie in Salzburg einzusteigen. Mit viel Freude stürzt sich Alwy in die neue Herausforderung ...

Nachdem Alwys langjährige Beziehung gescheitert ist, nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Tina an, in deren Patisserie in Salzburg einzusteigen. Mit viel Freude stürzt sich Alwy in die neue Herausforderung und bringt ihre Liebe zum Beruf und ihren Ideenreichtum in das kleine Geschäft ein. Auch Tina blüht wieder auf, nachdem sie die unternehmerische Last nicht mehr alleine tragen muss, kann auch sie ihre Kreativität wieder besser entfalten. Schon bald lernt Alwy den smarten Leon kennen, der es schafft, ihr Herz zu erobern. Doch kaum geht es geschäftlich aufwärts, wird das Haus, in dem sich die Patisserie befindet und in dem die Frauen auch eine zauberhafte Wohnung haben, verkauft und Tina und Alwy müssen um ihre berufliche Existenz fürchten. Und auch Leon hat Alwy nicht seine ganze Vergangenheit offenbart......

Mit "Schokoladentage" hat Gabriele Diechler einen wunderbar warmherzigen Roman über Liebe und Freundschaft geschrieben, der mich beim Lesen in die zauberhafte Stadt Salzburg entführt hat. Beinahe meinte ich, die herrlichen Düfte aus Alwys und Tinas Backstube zu riechen, die Geschichte hat mich in Geborgenheit eingehüllt wie eine warme Decke. Die Protagonistin Alwy und auch ihre Partnerin Tina sind sympathische Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und auch Leon ist eine liebevoll ausgearbeitete Figur. Im Lauf der Geschichte lernen alle Beteiligten, dass nicht jeder Tag ein Schokoladentag sein kann, dass man diese aber unbedingt genießen soll. Umrahmt ist die Handlung von Lebensweisheiten, die Alwys verstorbenen Tante Helene in ihrem Backbuch liebevoll geschrieben und dekoriert hat, Dadurch ist Helene immer nahe bei Alwy und vermittelt ihr immer noch Geborgenheit und Nähe. Für mich ist die Geschichte eine der schönsten, die ich in diesem Jahr lesen durfte und hat mir dabei einige Schokoladentage beschert.

Fazit: Die Geschichte ist warmherzig und liebevoll geschrieben, beim Lesen hat sie mich in Schokoladeduft gehüllt und ins bezaubernde Salzburg entführt. Daher gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Fantastisches Abenteuer mit vielschichtiger Handlung

Der Untergang der Könige
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Das Ungeheuer Klaue, das Kihrin in seinen Kerker bewacht langweilt sich und fordert den Gefangenen auf, zu erzählen, wie er in diese Lage geraten ist. Doch Kihrins Geschichte beginnt nach Klaues Meinung ...

Das Ungeheuer Klaue, das Kihrin in seinen Kerker bewacht langweilt sich und fordert den Gefangenen auf, zu erzählen, wie er in diese Lage geraten ist. Doch Kihrins Geschichte beginnt nach Klaues Meinung zu spät und beginnt das Ungeheuer selbst zu erzählen, ebenfalls die Erlebnisse des jungen Kihrin, nur von einem früheren Zeitpunkt an beginnend. Abwechselnd erzählen nun Kihrin und Klaue die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitebenen, erst spät im Buch treffen beide Erzählstränge für die Entwicklung des Finales aufeinander.
Der junge Kihrin wächst in den Elendsvierteln der Hauptstadt von Quur auf, sein Adoptivvater, ein blinder Musiker und die ehemalige Sklavin Ola, der das Samthaus gehört in dem Kihrin und sein Vater wohnen, erzählen unterschiedliche Geschichten, wie der Junge seinerzeit gefunden wurde. Inzwischen hat sich der Junge einer Bande von Dieben angeschlossen, bei einem Einbruch beobachtet er zwei Männer, die einen Dämon beschwören. Nur wenige Tage später, nachdem Kihrin von dem beschworenen Dämon angegriffen wurde, erhebt einer der Männer Anspruch auf den Jungen, Kihrin sei sein erstgeborener Sohn. Von nun an muss sich der junge Dieb mit den Intrigen in seiner neuen Adelsfamilie auseinandersetzen. Doch was führte dazu, dass Kihrin später auf dem Sklavenmarkt verkauft wird? und wer ist er wirklich, dass er einen unfassbar hohen Preis rechtfertigt, der für ihn geboten wird?
"Der Untergang der Könige" von Jenn Lyons hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Ehe ich das Buch gelesen habe, sind mir bereits sehr verschiedene Meinungen darüber begegnet, so dass meine Neugier geweckt war. Als ich nur mal schnell reinlesen wollte, um den Anfang kennen zu lernen, konnte ich mich nicht wieder los reißen und habe die umfangreiche Geschichte innerhalb weniger Tage gelesen. Die beiden Zeitstränge, in denen die Geschichte abwechselnd von Klaue und Kihrin erzählt wurden, haben die Spannung erhalten, mir fiel es nicht schwer, den unterschiedlichen Zeitebenen zu folgen. Umrahmt wurde die Geschichte von einem dritten Erzähler, der die Aufzeichnung von Kihrins und Klaues Gesprächen für seine Königin niederschreibt, dabei fügt er zusätzliche Fußnoten ein, die seine Meinung dazu wieder geben. Bei dem E-book waren die Texte zu den Fußnoten ganz hinten angefügt, so dass ich sie im Lesefluss nicht nachgeschlagen habe, sondern erst nach Beendigung der Geschichte las. Das hat mir keine wesentlichen Informationen vorenthalten, ich kann verstehen, dass andere schrieben, die Fußnoten hätten sie am Beginn des Buches zusätzlich verwirrt..... Als sich die beiden Erzählstränge trafen, hat das spannenden Finale die Geschichte wunderbar zum Abschluss gebracht. Für die angekündigten zwei Folgebände sind noch genügend Fragen offen geblieben, dennoch könnte man das Buch auch alleine so stehen lassen. Für mich war dieser Roman ein fantastisches Leseerlebnis, die Welt, die Jenn Lyons entwickelt hat, fand ich sehr fesselnd.
Fazit: Für mich war dieses Buch eines der Lesehighlights des Jahres, die Fantasy-Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung. Allerdings ist es keine Geschichte für schnell mal zwischendurch, man taucht beim Lesen tief in die fantastische Geschichte ein, die dem Leser wegen der vielschichtigen Handlung volle Konzentration abverlangt.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Regionalkrimi mit originellen Ermittlern

Soko Sandbank
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Auf einem Segelboot, das auf einer Sandbank aufgelaufen ist, werden zwei Leichen gefunden, was das Ermittlerteam Arne Olofsen und Martin Greiner auf den Plan ruft. Das Verbrechen gibt Rätsel auf, denn ...

Auf einem Segelboot, das auf einer Sandbank aufgelaufen ist, werden zwei Leichen gefunden, was das Ermittlerteam Arne Olofsen und Martin Greiner auf den Plan ruft. Das Verbrechen gibt Rätsel auf, denn einer der Toten ist in einer Art grausigen Inszenierung in der Kajüte festgebunden, zwischen seinen Beinen liegt ein verkohltes Holzscheit. Da die Kennung des Schiffs entfernt worden ist, dauerte es eine Weile, bis die Besitzer ermittelt und als die beiden Toten identifiziert worden sind. Doch schon am nächsten Tag gibt es neue Opfer, wieder liegt ein Schiff auf einer Sandbank und wieder wurde das Besitzerehepaar ermordet. Sehr zu Olofsens Unmut verlaufen die Untersuchungen eher schleppend, da das Team reihum krank wird. Ist das Zufall, oder wurden die Ermittler gezielt infiziert?

"Soko Sandbank" von Markus Rahaus ist der zweite Fall für die Kommissare Olofsen und Greiner. Ohne den Vorgängerband zu kennen, habe ich mich dennoch schnell in die Geschichte hineingefunden und konnte bald gar nicht mehr aufhören zu lesen. Den etwas grantige Olofsen habe ich als einen sehr originellen Protagonisten schätzen gelernt, auch andere Figuren im Buch haben mir gut gefallen. Frank Pall, der die Spurensicherung leitet, steht Olofsen in puncto Grantigkeit in nichts nach und so ist es immer wieder nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Dickschädel zusammen krachen. Die neue Gerichtsmedizinerin Dr. Osamente hingegen besticht durch ihre Schlagfertigkeit und liefert sich ab und zu witzige Dialoge mit dem Ermittler. Der Spannungsbogen zieht sich konstant über die gesamte Länge des Romans, durch witzige Dialoge oder kleine amüsante Nebenereignisse wird das Ganze etwas aufgelockert und macht das Leseerlebnis zum Vergnügen.

Fazit: Der spannende Krimi mit regionalem Bezug zum Cuxhavener Land glänzt durch originelle Figuren und hat mir einige schöne Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Liebe auf dem Land

Bleib doch, wo ich bin
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Als Kayas Nichte Milly Ärger in der Schule hat, weil sie im Praktikum Laborratten gerettet hat und seitdem das Praktikum geschwänzt, fürchtet sie, von ihrer strengen Mutter auf ein Internat geschickt ...

Als Kayas Nichte Milly Ärger in der Schule hat, weil sie im Praktikum Laborratten gerettet hat und seitdem das Praktikum geschwänzt, fürchtet sie, von ihrer strengen Mutter auf ein Internat geschickt zu werden. Um das zu vermeiden, überredet Milly Kaya, sich in der Schule als ihre Mutter auszugeben und mit dem Lehrer zu sprechen. In den Sachen ihrer Schwester, inklusive der sehr starken Brille, geht Kaya zum Elterngespräch. Einige Tage später trifft Kaya auf einer Scheunenparty den einsamen Lasse und entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten ist er für sie mehr als ein One-Night-Stand. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Lasse ist Millys Lehrer, den sie beim Elterngespräch wegen der Brille ihrer Schwester nicht richtig sehen konnte. Lasse hingegen hat Kaya sofort erkannt und fühlt sich unwohl bei dem Verhältnis mit der vermeintlichen Mutter seiner Schülerin, dennoch kann er der lebenslustigen Kaya nicht widerstehen. Doch hat ihre Liebe unter diesen Vorzeichen eine Chance?
"Bleib doch, wo ich bin" ist der erste Roman von Lisa Keil. Der Schreibstil ist flüssig und ich war beim Lesen schnell in das beschauliche Landleben der Geschichte eingetaucht. Mit der fröhlichen Kaya hat Lisa Keil eine sympathische Protagonistin geschaffen, mit der ich während der Handlung mitgefühlt habe. Auch Lasse habe ich sehr gemocht, obwohl er sich an manchen Stellen des Buches selbst etwas im Wege gestanden hat. Doch da er kurz vor seinem Umzug aufs Land eine Beziehung zerbrochen ist, in der er betrogen und sehr verletzt worden ist, kann ich seine plötzlich auftretenden Unsicherheiten gut nachvollziehen. Das Leben auf dem Land ist realitätsnah beschrieben, darin sind die eigenen Erfahrungen der Autorin zu spüren.
Fazit: Die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen und das Landleben war lebendig dargestellt, das Erstlingswerk von Lisa Keil hat mich überzeugt und ich freue mich auf einen weiteren Roman, der in diesem Buch schon als Leseprobe angekündigt ist.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Warmherzige Geschichte über Liebe und Familie

10 Blind Dates für die große Liebe
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Als ihre Eltern weg fahren, um ihre Schwester zu besuchten, freut sich Sophie auf Zeit alleine mit ihrem Freund Griffin. Doch der ist von dieser Überraschung wenig begeistert und es kommt zur Trennung. ...

Als ihre Eltern weg fahren, um ihre Schwester zu besuchten, freut sich Sophie auf Zeit alleine mit ihrem Freund Griffin. Doch der ist von dieser Überraschung wenig begeistert und es kommt zur Trennung. Tieftraurig fährt Sophie zu ihren Großeltern um die Weihnachtstage im Kreis ihrer großen Familie zu verbringen. Ihrer Großmutter "Nonna" bricht es das Herz, Sophie so unglücklich zu sehen, daher organisiert sie mit Hilfe der anderen Familienmitglieder zehn Blind Dates um ihre Enkelin von ihrem Kummer abzulenken. Sophie erlebt lustige und weniger lustige Dates und während dieser turbulenten Tage steht plötzlich Griffin vor der Tür und möchte sie zurück gewinnen.....
Mit "10 Blind Dates für die große Liebe" hat Ashley Elston einen wunderbar warmherzigen Roman über Liebe und Familie geschrieben, der mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat. Der flüssige Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte haben mich schnell in ihrem Bann gezogen und ich hatte das Buch in kurzer Zeit durchgelesen. Die Protagonistin ist 17 Jahre alt, dieses Alter entspricht der Zielgruppe des Romans, doch auch ältere Leser werden ihre Freude an diesen Buch haben.
Fazit: Ashley Elstons wunderbar warmherzige Geschichte über Liebe und Familie hat mir schöne Lesestunden bereitet und ich empfehle den Roman mit Freude weiter.