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Veröffentlicht am 29.11.2019

Cold Cases

Wisting und der Tag der Vermissten
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Katharina Haugen verschwand vor 24 Jahren spurlos. Dieser Fall beschäftigt Kommissar William Wisting immer noch. Jedes Jahr am Tag des Verschwindens nimmt er sich die alten Akten vor und jedes Jahr trifft ...

Katharina Haugen verschwand vor 24 Jahren spurlos. Dieser Fall beschäftigt Kommissar William Wisting immer noch. Jedes Jahr am Tag des Verschwindens nimmt er sich die alten Akten vor und jedes Jahr trifft er sich mit Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten, der damals verdächtigt wurde, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte. Doch nun ist etwas anders, denn Adrian Stiller aus Oslo ist gekommen, weil er in einem anderen alten Fall auf Martin Haugen gestoßen ist. Als Wisting wie jedes Jahr Haugen treffen will, ist dieser verschwunden.
Bei diesem Kriminalroman verläuft die Handlung recht ruhig, was wohl daran liegt, dass es um Cold Cases geht. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. William Wisting ist ein sympathischer Mann, über den wir auch einiges Private erfahren. Er ist ein Kommissar, der seine Fälle lösen möchte und daher lässt ihn der alte Fall nicht los. Dagegen ist Stiller ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wistings Tochter Line, die Journalistin ist, beschäftigt sich mit dem Fall der seit Jahren vermissten Nadia Krogh. Auch sie ist eine sympathische Person.
Gibt es einen Zusammenhang von Wistings Fall mit dem Fall von Stiller?
Die Ermittlungsansätze von Wisting und Stiller sind höchst unterschiedlich. Auch wenn die Ermittlungen eher ruhig verlaufen, so ist dieser Krimi dennoch spannend und die Spannung nahm im Laufe der Geschichte stetig zu. Auch die Lösung war nicht unbedingt so zu erwarten.
Dieser Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Wieder spannend und unterhaltsam

Tod und Täuschung
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Zuerst wird Jan Schröder zu einem Tatort gerufen, bei dem eine alte Frau in einem stark gesicherten Keller getötet wurde. Eine rätselhafte Sache für die Ermittler, denn es gibt auch kein Motiv. Wenig später ...

Zuerst wird Jan Schröder zu einem Tatort gerufen, bei dem eine alte Frau in einem stark gesicherten Keller getötet wurde. Eine rätselhafte Sache für die Ermittler, denn es gibt auch kein Motiv. Wenig später wird ein Arzt in seinem Haus erschossen. Die Ermittlungen ergeben, dass die beiden Toten vor Jahren im selben Krankenhaus gearbeitet haben. Doch niemand will etwas zu den Fällen sagen. Aber an beiden Tatorten wurde ein junger Mann gesehen.
Dies ist nach „Kreuz und Chrom“ der zweite Band um den eigenwilligen Hauptkommissar Jan Schröder. Doch jeder Band ist in sich abgeschlossen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte ist von Anfang an spannend. Der Prolog macht schon neugierig.
Jan Schröder und sein Kollege Kai Lorenz sind sympathische Ermittler. Man möchte Schröder gerne zum Kripochef machen, ab so recht kann sich Jan noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen Schreibtischjob zu machen. Nach dem Tod seiner Frau lebt Jan mit seiner kleinen Tochter Lea alleine. Aber Staatsanwältin Julia Valentini und er sind sich nach dem letzten Fall nähergekommen.
Eigentlich hatte ich recht schnell einen Verdacht, aber bis zur Lösung des Falles gibt es doch noch einige Wendungen, die die Spannung aufrecht halten. Das Ende ist dann auch noch überraschend.
Ein sehr spannender und fesselnder Krimi mit einem sympathischen Kommissar. Gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Weihnachtliche Überraschungen

Der kleine Weihnachtsbuchladen am Meer
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Frieke ist voll im Weihnachtsmodus. Sie schmückt das alte Kapitänshaus und die Buchhandlung. Aber nicht nur die weihnachtlichen Gefühle haben Frieke voll im Griff, auch die Schwangerschaftshormone sorgen ...

Frieke ist voll im Weihnachtsmodus. Sie schmückt das alte Kapitänshaus und die Buchhandlung. Aber nicht nur die weihnachtlichen Gefühle haben Frieke voll im Griff, auch die Schwangerschaftshormone sorgen für Gefühlschaos. Außerdem verhält sich Bengt sehr merkwürdig, seit sie von Hochzeit gesprochen hat. Doch die Adventszeit bringt auch eine ganz besondere Überraschung: Täglich liegt ein Briefchen vor ihrer Tür. Wer ist dieser Adventsbote?
„Der kleine Weihnachtsbuchladen am Meer“ von Julie Peters ist der dritte Roman aus der Buchladen-Reihe, allerdings habe ich Frieke und ihre Freunde erst jetzt kennengelernt.
Dieses Buch lässt sich toll lesen und hat mich gut unterhalten.
Die Charaktere sind lebendig dargestellt. Frieke ist total auf Weihnachten eingestellt und möchte ein richtig tolles Fest feiern. Das aber wird Bengt schon alles zu viel. Obwohl die beiden so unterschiedlich sind, finde ich beide sympathisch. Es ist gut, dass Frieke Freundinnen hat, die sie unterstützen.
Advent- und Weihnachtszeit ist die Zeit der Überraschungen und davon gibt es einige. Aber es gibt auch einige Missverständnisse.
Eine sehr emotionale und warmherzige Geschichte mit tollen Charakteren. Sie hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein wundervolles Buch

Leas Spuren
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Die Stuttgarter Historikerin Marie Bergmann erhält einen Brief von einem Pariser Notar. Nach Rücksprache mit der Familie nimmt sie den genannten Termin mit einem seltsamen Gefühl wahr. Sie erfährt, dass ...

Die Stuttgarter Historikerin Marie Bergmann erhält einen Brief von einem Pariser Notar. Nach Rücksprache mit der Familie nimmt sie den genannten Termin mit einem seltsamen Gefühl wahr. Sie erfährt, dass sie die Hälfte einer Pariser Wohnung geerbt hat. Allerdings ist damit eine Bedingung verknüpft. Sie soll gemeinsam mit dem französischen Journalisten Nicolas Blanc, ein Enkel des Erblassers, ein verschollenes Gemälde finden und es an jemanden der jüdischen Familie Stern zurückgeben. Es wird eine schwierige Suche, die sie zurückführt in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dabei entdecken sie nicht nur Familiengeheimnisse, sondern auch dass sie sich sehr sympathisch sind.
Dieser wundervolle Roman lässt sich sehr angenehm lesen. Er verbindet fiktive Personen mit historischen Hintergründen. Abwechselnd erfahren wir, was zu Kriegszeiten geschehen ist und wie Marie und Nicolas auf Spurensuche sind.
Maries Tante Charlotte lernt 1940 Victor Blanc an der Deutschen Botschaft kennen und lieben. Doch was hat die beiden getrennt? Marie weiß von ihrer Großmutter Fredi nur, dass Charlotte sehr früh in Stuttgart gestorben ist. Aber Auch Nicolas weiß von Victor, mit dem er eng verbunden war, nicht sehr viel. Wird es gelingen, den Auftrag von Victor zu erledigen? Hat jemand der Familie Stern überlebt?
Die Personen sind sehr gut und lebendig dargestellt. Ich mochte sowohl das Paar Charlotte und Victor, als auch Marie und Nicolas. Allerdings war auch hier der Handlungsstrang der Vergangenheit der interessantere. Ein wesentlicher Teil ist hier der Kunstraub der Nazis im besetzten Paris.
Besonders beeindruckt hat mich Olivier Porte, der sein ganzes Leben dem Auffinden von Vermissten aus der Kriegszeit verschrieben hat und der Marie einen Hinweis geben konnte. Es ist so viel Tragisches, was Marie und Nicolas herausfinden und was einem wirklich nahegeht.
Diese tiefgründige Geschichte ist sehr emotional, aber sie ist auch sehr spannend. Für mich ein absolutes Highlight!

Veröffentlicht am 19.11.2019

Mord in The Palace

Smiling Man. Das Lächeln des Todes
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Detective Aidan Waits und sein Kollege Detective Inspector Sutcliffe werden zu einem Einbruch ins Hotel „The Palace“ gerufen, da dort ein Einbruch stattgefunden haben soll. Das Hotel steht zum Verkauf ...

Detective Aidan Waits und sein Kollege Detective Inspector Sutcliffe werden zu einem Einbruch ins Hotel „The Palace“ gerufen, da dort ein Einbruch stattgefunden haben soll. Das Hotel steht zum Verkauf und beherbergt daher keine Gäste. Doch dann findet Waits den Nachtwächter, der ausgeknockt wurde und im Zimmer 413 einen Toten. Der Tote lächelt. Wer ist dieser Mann? Was wollte er im Hotel? Was ist die Todesursache? Die Obduktion hilft auch nicht wirklich weiter, denn der Tote wurde chirurgisch behandelt und macht so eine Identifizierung unmöglich.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und der Thriller sehr spannend. Wir betrachten alles aus der Sicht des Ich-Erzählers Aidan Waits und sind daher sehr nah dran.
Dies ist der nach „Dreckiger Schnee“ der zweite Band mit Detective Aidan Waits. Den Vorgängerband habe ich allerdings nicht gelesen. Waits ist ein sehr spezieller Typ, den seine Vergangenheit nicht loslässt. Er ist nicht sonderlich beliebt bei Kollegen und Vorgesetzten. Nachdem man ihm wegen seiner Eskapaden im Dienstgrad zurückgestuft hat, muss er sich nun nachts seinen Dienst mit dem Kollegen Sutcliffe absolvieren. Waits ist nicht unbedingt jemand, der sympathisch rüberkommt. Seine Drogen sucht hat er zwar überwunden, dem Alkohol ist er aber immer noch zugeneigt. Seinen Launen sind auch nicht einfach zu ertragen. Doch Waits ist hartnäckig, wenn er einen Fall aufklären möchte und dann ist es ihm egal, wenn er jemandem auf die Füße tritt. Sutty ist auch nicht beliebt, trotzdem läuft es nicht zwischen Waits und Sutty.
Es ist ein düsterer und sehr spannender Thriller.