Tiefgründig und stimmungsvoll
Der Tod in VenedigIn dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. ...
In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. Und so verliebt er sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine Zukunft hat.
Der Anfang des Buches ist etwas langatmig, dafür lernt man den Protagonisten aber gut kennen. Allgemein schafft Thomas Mann das Innenleben und die Gedanken dieser Person sehr lebendig und bildlich zu beschreiben, sodass man sehr gut mitfühlen kann. Den Schreibstil fand ich jedoch etwas anspruchsvoll, auch wenn er sehr poetisch und eigentlich auch sehr schön ist. Dennoch brauchte ich etwas um das Buch zu lesen und die tiefgründigen Beschreibungen richtig verstehen zu können. Dazu kommt in diesem Buch auch eine gewisse düstere und leicht bedrückende Stimmung auf. Das macht es ebenfalls nicht ganz einfach das Buch zu lesen. Dennoch ist die Atmosphäre sehr gelungen und überbringt die Gefühle des Protagonisten wirklich gut.
Alles in allem ist das Buch nicht so einfach zu lesen wie "Die Buddenbrooks" und den Anfang fand ich auch nicht ganz so interessant. Doch die Spannung steigt im Laufe der Geschichte und man will einfach wissen wie es weitergeht. Wer literarische Bücher mag, dem würde ich es auf jeden Fall empfehlen.