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Veröffentlicht am 27.11.2019

Die Handlung ist wie ein reißender Fluss, der mich mit sich fort riss

Novembers Tränen
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Klappentext
„Die 16-jährige November ist ein Winterkind. Ihre Tränen können todkranken Menschen das Leben zurück schenken - aber falsch eingesetzt, bringen sie den Tod! Gemeinsam mit vielen weiteren Winterkindern ...


Klappentext
„Die 16-jährige November ist ein Winterkind. Ihre Tränen können todkranken Menschen das Leben zurück schenken - aber falsch eingesetzt, bringen sie den Tod! Gemeinsam mit vielen weiteren Winterkindern lebt sie in einem abgelegenen Kloster ein strenges Leben nach vielen Regeln. Doch kurz vor ihrem 17. Geburtstag ändert sich plötzlich alles: Der düstere Alpha taucht im Kloster auf und will November unter seine Fittiche nehmen. Und auch der mysteriöse sowie anziehende neue Mitschüler Romeo hat ein besonderes Interesse an ihr. Doch was führen sie im Schilde? Schnell gerät November in einen Strudel aus Halbwahrheiten, verwirrenden Gefühlen und lange vergessen geglaubten Figuren aus ihrer diffusen Vergangenheit ...“

Gestaltung
Passend dazu, dass der Winter in dem Buch eine bedeutende Rolle spielt, ist das Cover von „Novembers Tränen“ in weiß-grau-blau Tönen gehalten. Diese sehen so aus wie Eis und Schnee, welche das Mädchengesicht umgeben. Die Träne, die über die Wange des Mädchens läuft, greift auch den Titel auf, was ich eine schöne Idee finde. Auch finde ich es gut, dass man nicht direkt in die Augen des Mädchens blickt, wobei sie mir persönlich zu stark geschminkt ist.

Meine Meinung
Die im Klappentext präsentierte Geschichte hat mich sofort angesprochen, weswegen ich neugierig auf „Novembers Tränen“ wurde. In dem Buch geht es um November, die ein Winterkind ist. Die Tränen von Winterkindern können todkranke Menschen heilen, aber bei falschem Einsatz auch Leben nehmen. November lebt mit anderen Winterkindern in einem Kloster, aber mit dem Auftauchen von Alpha ändert sich ihr Leben schlagartig. Alpha möchte November in seine Obhut nehmen und auch ihr Mitschüler Romeo zeigt plötzlich reges Interesse an ihr. Novembers Gefühle spielen verrückt und zusätzlich brechen Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit hervor…

Die Idee der Winterkinder, deren Tränen Fluch und Segen zugleich sein können, fand ich sehr ansprechend und innovativ, denn ich hatte bisher noch nichts Ähnliches gelesen. Etwas genauer hätte für meinen Geschmack auf den Weltentwurf eingegangen werden können, da für mich nicht ganz klar war, ob die Geschichte nun in einer erdachten Welt spielt oder nicht. Hier hätte ich mir etwas mehr Informationen, Erklärungen und Details gewünscht. Die Vermischung von Fantasyelementen mit einer mir bekannt vorkommenden Welt hat mir nämlich gefallen, sodass ich mehr Erklärungen toll gefunden hätte.

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, was beispielsweise an Alpha und Romeo, den beiden Männern in der Geschichte, lag. Beide zeigen ein großes Interesse an November, aber dabei kann sowohl November als auch der Leser sich nicht sicher sein, was die Absichten der beiden sind. Verbergen sie vielleicht etwas? Beim Lesen macht diese Unsicherheit großen Spaß, denn man traut Alpha und Romeo nicht so ganz, hinterfragt vieles und überlegt, ob hinter jeder Handlung mehr steckt.

Zudem gleicht das Buch nach einem ruhigen Beginn einem reißenden Fluss, der mich beim Lesen mit sich riss, denn die Handlung nimmt mit Novembers Verlassen des Klosters an Tempo zu. Dabei wird es durchaus auch actionreich, womit ich erst gar nicht gerechnet habe und was mir richtig gut gefallen hat. Beeindruckend fand ich auch die Atmosphäre des Buches, denn die Geschichte wirkt einerseits sehr märchenhaft, andererseits auch düster und einnehmend.

Fazit
Mina Teicherts „Novermbers Tränen“ fand ich aufgrund der innovativen Idee der Winterkinder richtig spannend. Gerne hätte ich mehr Details über den Weltenentwurf erfahren. Dafür konnte mich die Handlung mitreißen wie ein tosender Fluss, denn sie beginnt zwar ruhig, ist dann aber voller Gefahren und Abenteuer, die das Lesen zu einem großen Vergnügen machen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.11.2019

Für Märchenfans ein Muss!

Das Mädchen mit dem Herz aus Gold
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Klappentext
„Die allerwichtigste Eigenschaft von Märchenprinzessinnen ist es, schön zu sein (was für ein Unsinn!). In dieser Geschichte jedoch ist alles anders. Prinzessin Violet ist vieles: großherzig, ...


Klappentext
„Die allerwichtigste Eigenschaft von Märchenprinzessinnen ist es, schön zu sein (was für ein Unsinn!). In dieser Geschichte jedoch ist alles anders. Prinzessin Violet ist vieles: großherzig, mutig und gerecht. Nur schön ist sie nicht. Böse Zungen streuen Zweifel: Kann ein solches Mädchen die rechtmäßige Prinzessin sein? Eines Tages entdeckt Violet im Schloss eine geheime Kammer. Seit ewigen Zeiten schlummert hier ein verbotenes Buch. Wer es liest, weckt ein böses Wesen auf: den Nybbas. Violet kann der Magie des Buches nicht widerstehen und befreit den Nybbas aus seinem Gefängnis. Er bietet der Prinzessin einen Handel an: ewige Schönheit gegen einen klitzekleinen Gefallen. Als ob so etwas jemals gut gegangen wäre …“

Gestaltung
In dieses Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Ich finde es wunderschön, wie der Drache den Titelschriftzug umgibt und wie detailliert er gezeichnet ist. Jede einzelne Schuppe ist zu sehen! Das Mädchen auf seinem Rücken passt gut zum Titel und Buchinhalt und vor dem grauen Hintergrund mit dem Mond kommt sie gut zur Geltung. Das Farbspiel aus Schwarz, Grau und Gold mag ich unheimlich gerne, weil so der Blick auf den Titel, den Drachenkopf und das Mädchen gelenkt wird.

Meine Meinung
Das Cover weckte meine Neugierde, die der Klappentext dann noch mehr anfachte, denn in „Das Mädchen mit dem Herz aus Gold“ geht es um Violet, die einzige Tochter und Erbin des Königs von Andulanien und eine nicht ganz so typische Prinzessin. Violet ist liebenswert, freundlich und mutig, nur leider nicht hübsch. Dabei ist dies eine Eigenschaft, die jede Prinzessin haben muss! Als sie ein geheimes Zimmer mit einem Buch findet, bietet sich ihr eine Chance: durch das Buch erweckt sie den Nybbas, der ihr im Tausch für einen Gefallen ewige Schönheit anbietet. Ob das gutgeht?

An den Schreibstil von Kelly Barnhill musste ich mich tatsächlich erst etwas gewöhnen. Manchmal sprach die Autorin die Leser direkt an, aber generell erzählte sie ihre Geschichte wie eine Art altes Märchen. So wirkte die Sprache auf mich teilweise etwas geschwollen und angestrengt, bis ich mich eingefunden und daran gewöhnt hatte. Grundsätzlich fand ich diesen Stil für die Geschichte nicht schlecht, da „Das Mädchen mit dem Herz aus Gold“ eine Geschichte über Bücher und die Macht des geschriebenen Wortes ist.

Mir gefiel dieses Märchenhafte an der Geschichte sehr gut, denn es war beim Lesen so als würde ich ein altes Märchen lesen, das mir bisher aber noch völlig unbekannt war. Das Flair und die Atmosphäre, die damit einhergingen, fand ich sehr ansprechend, denn wie es für Märchen typisch ist, ist auch diese Geschichte teilweise recht düster. Dennoch ist das Buch aber auch kindgerecht, sodass die Altersempfehlung von 10 Jahren in meinen Augen stimmig ist.

Wie es sich für ein gutes Märchen gehört, gibt es auch tolle Zauberwesen wie einen Drachen oder den Nybbas. Aber auch liebevolle Figuren gehören dazu, die sich in diesem Buch ebenso wiederfinden. Allen voran Violet, die einfach eine von Grund auf gute Seele ist. Violet ist herzensgut und doch nicht fehlerlos, denn sie lässt sich vom Nybbas täuschen und geht mit ihm einen Handel ein. Mir gefiel es dabei richtig gut, dass sie aber im Verlauf der Handlung dazu lernt.

Diesbezüglich hält die Geschichte auch eine schöne Botschaft für die Leser parat, die zeigt, dass es nicht das Äußere ist, auf dass es ankommt, sondern dass die inneren Werte entscheidend sind. Dabei klingt diese Botschaft immer wieder zwischen den Zeilen an, während der Leser gemeinsam mit Violet das Abenteuer ihres Lebens erlebt. Die Handlung hat mich insgesamt gut unterhalten, auch wenn ich manche Entwicklung etwas vorhersehbar fand. Das Ende konnte mich sehr zufrieden stimmen und mit einem sanften Lächeln Violets Geschichte abschließen lassen.

Fazit
Wer Märchen liebt, der sollte sich „Das Mädchen mit dem Herz aus Gold“ nicht entgehen lassen! Hier gibt es nicht nur einen Drachen, sondern viele andere Dinge, die für ein gutes Märchen wichtig sind: eine herzensgute Prinzessin, eine düstere Atmosphäre und einen Bösewicht, den das Gute besiegen muss! Dabei musste ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen, der allerdings wie die Faust aufs Auge zur Geschichte passt, da er an den Stil alter Märchen erinnert.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.11.2019

Auch im neusten Buch zeigt Julia Dippel ihr großartiges Schreibtalent!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Klappentext
„Gefährlich, überraschend und fesselnd– willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ...

Klappentext
„Gefährlich, überraschend und fesselnd– willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.“

Gestaltung
Die Farben des Covers mag ich echt gerne, weil die goldenen Farbtöne zusammen mit den gelb-orange-braunen sehr schön harmonieren. Allerdings frage ich mich, was mit dem Hals und Gesicht des Mädchens auf dem Cover passiert ist. Der Hals ist viel zu lang, ihr Mund sieht sehr verkniffen aus und auch die Gesichtsform sieht etwas kantig und eigenartig aus. Dabei wirkt es auch so, als sei das Gesicht einfach auf den Hals draufgesetzt worden, wodurch die Proportionen etwas eigenartig wirken.

Meine Meinung
Nach oder eher neben ihrer „Izara“-Reihe hat Julia Dippel nun eine neue Geschichte am Start: „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“. Da ich „Izara“ richtig gerne mag, fange ich natürlich gerne eine neue Reihe dieser tollen Autorin an! In „Cassardim“ geht es um Amaia, deren Familie ein großes Geheimnis hat: sie altern sehr langsam. Zudem sieht Amaia ihren Geschwistern kaum ähnlich. Was ist das Geheimnis ihrer Familie? Als ihre Brüder Noár mit zu ihr nach Hause bringen, Amaias Familie angegriffen wird und Noár sie ins Reich der Toten Cassardim bringt, rücken die Antworten endlich in greifbare Nähe…

Etwas gestört hat mich das Verhalten von Noár, da ich es etwas klischeehaft fand. Er wirkt wie eine Art Bad Boy, der nicht zeigen möchte, dass er Amaia mag, indem er seine Gefühle mit Worten kompensiert. Seine Handlungen strafen ihn teilweise allerdings Lügen. Ich mochte Noár zwar, aber ein wenig mehr Abwechslung vom Typischen hätte ich gut gefunden. Was mir an ihm aber sehr gefallen hat, war, dass man eigentlich nicht so recht wissen konnte, ob Amaia ihm nun trauen kann oder nicht. Er scheint ihr und ihrer Familie helfen zu wollen, aber dennoch war er ein Gefangener ihrer Eltern und das nicht ohne Grund. So wird es spannend.

Voll cool fand ich das Reich der Toten, das den Namen Cassardim trägt und neben der Menschenwelt existiert. Diese Idee ist zwar nicht neu, aber die Umsetzung von Cassardim gefiel mir richtig gut. So steckte das Reich der Toten für mich voller Überraschungen, da Julia Dippel hier einige Dinge eingebaut hat, mit denen ich nicht rechnete. Beispielsweise gibt es Landschaften, die lebendig sind oder Häuser von Fürsten, die in Cassardim leben. Auch geheimnisvolle, interessante Kreaturen hausen in Cassardim. Das Reich der Toten reloaded sozusagen! Mir hat’s richtig gut gefallen!

Besonders gut unterstützt wurde dieser detaillierte, schöne Weltenentwurf von dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Julia Dippel schreibt nicht nur spannende Szenen besonders lebendig, auch haucht sie den verschiedenen Orten Leben ein. So fühlte ich mich beim Lesen teilweise so, als würde ich mitten in den Landschaften an Amaias Seite stehen. Dabei gefiel mir auch die Vielfalt der Landschaften, denn es gab viele verschiedene Gebiete.

Fazit
Mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ hat Julia Dippel eine neue Reihe eröffnet, in der die Autorin ihren grandiosen Schreibstil unter Beweis stellt. Zwar war mir das Verhalten des männlichen Protagonisten etwas zu typisch, dafür konnten mich aber der Weltentwurf und die Idee des Buches total überzeugen. Die Welt von Cassardim ist das Reich der Toten und hier gibt es so unglaublich viel zu entdecken, dass das Lesen großen Spaß macht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke
2. ???

Veröffentlicht am 19.11.2019

Ein Survivalabenteuer, das voller Gefahren steckt und für Nervenkitzel sorgt!

Frostsplitter
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Klappentext
„Eisiger Wind, steile Berghänge und das Versprechen auf Magie. Als Sabira sich vom heiligen Gletscher ihren Frostsplitter herausbricht, der besondere Kräfte verleiht, schneidet ihr eine gewaltige ...

Klappentext
„Eisiger Wind, steile Berghänge und das Versprechen auf Magie. Als Sabira sich vom heiligen Gletscher ihren Frostsplitter herausbricht, der besondere Kräfte verleiht, schneidet ihr eine gewaltige Lawine den Weg zurück ab. Ganz allein in der Schnee verwehten Kälte bleibt Sabira nur der Abstieg durch den Berg. Doch der ist voller Gefahren. Wenn sie überleben will, muss sie lernen dem Frostsplitter zu vertrauen – und über sich hinauswachsen.“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man einen weißen Berg, der von orangenem Licht und Schneeflocken umgeben ist. Die Fläche vor dem Berg ist blau und davor steht der Schattenumriss eines Mädchens in warmer Kleidung. Ich finde das Cover nicht ganz so schön, weil der Schatten so aussieht, als wäre er nicht in das Gesamtbild eingebunden, weil der Umriss sich so krass vom Rest abhebt. Der Berg und der Schneesturm auf dem Cover passen aber immerhin gut zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung
Besonders der im Klappentext angedeutete magische Aspekt der Geschichte hat mich fasziniert und dazu bewegt, sie lesen zu wollen, denn in „Frostsplitter“ geht es um Sabira, die am heiligen Gletscher ihren Frostsplitter abholen will. Jenen Splitter, der ihr besondere Kräfte verleiht. Jedoch kommt eine Lawine dazwischen, welche ihr den Weg zurück abschneidet. So muss sie den Weg durch den Berg nehmen und vielen Gefahren trotzen. Kann sie dem Frostsplitter trauen und überleben?

„Frostsplitter“ spielt in Adranna, einem Land, in dem all die Magie vom heiligen Gletscher ausgeht. Eine Handvoll junger Menschen werden Jahr für Jahr ausgewählt, um diesen Gletscher zu besteigen und sich einen sogenannten Frostsplitter aus diesem herauszubrechen. Die Frostsplitter verleihen den Jugendlichen nicht nur besondere Kräfte, sondern sie markieren sie auch als wichtigen Teil der Gesellschaft von Adranna. Zudem gibt es noch eine geradezu spürbare Spannung zwischen Adranna und der benachbarten Nation. Dieses Grundkonzept fand ich sehr interessant, weil ich bisher noch nicht viele Bücher mit einer kompletten Eislandschaft als Grundlage gelesen habe. Vor allem keiner magischen Eislandschaft. Ich hätte jedoch gerne etwas mehr über diesen Weltentwurf erfahren, denn mir blieb er doch ein wenig zu blass.

Die Handlung jedoch konnte mich von sich überzeugen, da sie echt spannend und sehr vielfältig war. So geht es direkt mit Sabiras Weg auf dem Gletscher los, der sich schon als beschwerlich erweist. Anschließend wird auf die Zeit des vorherigen Jahres zurückgeblickt, wodurch man erfährt, dass auch Sabiras Bruder für einen Frostsplitter ausgewählt wurde, es jedoch nicht schaffte und verschwand. So möchte sie nun für ihn und sich selber die beschwerliche Reise schaffen. Und beschwerlich wird diese wirklich, denn in „Frostsplitter“ geht es ums pure Überleben. Eingebunden in diesen Überlebenskampf ist das Mysterium um Sabiras Bruder. So wird es richtig spannend und vor allem auch nervenaufreibend. Das hat mir persönlich gut gefallen.

Dazu hat auch der Schreibstil des Autors beigetragen, denn Jamie Smith beschrieb die Gefahren, denen Sabira sich stellen muss, sehr eindringlich und anschaulich. In derselben Weise ging er auch auf die Wetterlage und die Umgebung ein, sodass ich den eisigen Wind beim Lesen teilweise wirklich hören und auf meiner Haut spüren konnte. Das Lesen wird so zu einem wahren Abenteuer, denn Sabiras Erlebnisse sorgen für Herzrasen, da sie so gefährlich und greifbar beschrieben wurden!

Fazit
Abgesehen davon, dass ich gerne etwas mehr über den Weltentwurf erfahren hätte und dieser für mich ruhig hätte genauer beschrieben werden können, hat mir „Frostsplitter“ gut gefallen. Vor allem das gefährliche Survivalabeneuer der Protagonistin sorgt für riesigen Nervenkitzel. Klasse fand ich, dass darin eingebunden der Konflikt zwischen Sabiras Heimat und der benachbarten Nation sowie das Rätsel um das Verschwinden ihres Bruders eingebunden wurden, denn dies sorgt für zusätzliche Neugierde beim Lesen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.11.2019

Auch wenn die Protagonistin unsympathisch ist, ist die Idee des Buches top!

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Klappentext
„Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

Arias Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie ...


Klappentext
„Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

Arias Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie zu ihrer Tante in die texanische Provinz ziehen muss. Die neuen Mitschüler an der Highschool lassen die rebellische Aria auflaufen. Doch der charmante Simon scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben und der tägliche Schlagabtausch mit Bad Boy Dean wird zur willkommenen Abwechslung – bis Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren aufwacht. Und sie ist nicht die einzige, die sich über Nacht verändert. Denn eine uralte Prophezeiung entfaltet ihre Wirkung: Das Ende der Welt naht und Aria ist die erste von vier Todesboten.“

Gestaltung
Auch wenn ich mich langsam sattgesehen habe an Frauen in Kleidern, die Cover zieren, finde ich die Frau dieses Mal passend, denn ihr weißes Haar spiegelt einen Handlungsstrang des Buches wieder. Besser gefällt mir tatsächlich, dass das Kleid zur Seite schwingt und darauf schwarze und blaue Vögel sowie der Titel zu sehen sind. Besonders hervorgehoben wird das Kleid dadurch, dass das Blau metallisch schimmert, wenn man das Cover bewegt. Ein toller Effekt!

Meine Meinung
Von Kira Licht habe ich bereits ihre Götter-Dilogie gelesen und sehr gerne gemocht, weswegen ich mir ihr neustes Buch „Lovely Curse“ genauer angesehen habe. In diesem geht es um die Todesboten. Eine Thematik, die ich faszinierend finde und die mich dazu veranlasst hat, das Buch lesen zu wollen. Aria ist die Protagonistin von „Lovely Curse“ und sie erlebt schreckliches in dem Buch, denn ihre Eltern sterben bei einem Autounfall. Bei ihrer Tante beginnt sie ihr neues Leben und gerade als sie sich langsam eingewöhnt, wacht sie urplötzlich mit weißblonden Haaren auf. Sie erfährt, dass sie die erste der vier Todesboten ist, welche das Ende der Welt bedeuten…

Etwas schwer getan habe ich mich mit Aria, denn ich fand sie teilweise doch recht fies und herablassend. Ja, sie hat auf dramatische Weise ihre Eltern verloren, schleppt somit eine riesige Bürde mit sich und macht einiges durch. Deswegen verstehe ich es auch, wenn sie als Teenager auf stur schaltet und die Welt ausschließt. Dennoch rechtfertigt das in meinen Augen nicht so manch eine Äußerung von Aria, die ihr neues Leben in der Kleinstadt oder auch manche Menschen heruntermacht. Das machte sie in meinen Augen nicht sehr sympathisch.

Dafür konnte mich die Idee der Todesboten sehr faszinieren. Dass Aria eine von ihnen ist, wird bereits im Klappentext angedeutet und durch dieses Wissen wurde meine Neugierde stark angefacht, da ich unbedingt erfahren wollte, was es mit ihnen auf sich hat. So las ich die Geschichte gebannt, stets in der Hoffnung, mehr über die apokalyptischen Reiter zu erfahren. Diesbezüglich möchte ich vor dem in meinen Augen gemeinen Ende warnen, da dies in meinen Augen ziemlich plötzlich kam und mich mit dem Gefühl zurücklies, dass das doch nicht das Ende des ersten Bandes sein kann! Für mich endete dieser Band nämlich gefühlt an der spannendsten Stelle des Buches. Echt fies!

Neben Aria gibt es auch zwei potentielle Loveinterests: Simon und Dean. Während Simon vermutlich der Traum aller Mütter ist, ist Dean eher der Bad Boy und Herzensbrecher aller Mädchen. Mir persönlich gefiel Simon etwas besser, weil er herzensgut und lieb war. Er kümmert sich um andere und sorgt sich auch um sie. Dean ist durch seine düstere Art etwas interessanter. Er flirtet mit Aria auf seine charmante Art.

Fazit
An „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ hat mir persönlich vor allem die Idee der apokalyptischen Reiter gefallen, da diese in Romanen noch nicht so oft aufgegriffen wurde und somit einiges Porential bietet. Protagonistin Aria war mir leider etwas unsympathisch und ich hoffe darauf, dass sie sich im zweiten Band ändert. Das Ende dieses Auftaktbandes war plötzlich und in meinen Augen gemein, denn in mir brennt nun das Verlangen, zu erfahren, wie es weitergeht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lovely Curse – Erbin der Finsternis
2. Lovely Curse – Botin des Schicksals