Cover-Bild Winterfeuernacht
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.10.2019
  • ISBN: 9783426456293
Anders de la Motte

Winterfeuernacht

Kriminalroman
Marie-Sophie Kasten (Übersetzer)

Atmosphärische Krimi-Spannung aus Schweden:
Was geschah wirklich im Feriendorf Gärdsnäset, als das Luciafest ein tödliches Ende nahm?
1987 verbringen die beiden besten Freundinnen Laura und Iben die Winterferien wie jedes Jahr bei Lauras geliebter Tante Hedda in deren Feriendorf Gärdsnäset in Schonen in Süd-Schweden. Doch beim Luciafest geraten die Mädchen wegen eines Jungen in Streit, und am Ende des Abends brennt der Festsaal lichterloh. Laura wird schwer verletzt, Iben stirbt in den Flammen. 30 Jahre lang wird Laura nicht nach Gärdsnäset zurückkehren, ihre Tante wird sie nie wiedersehen.
Als Laura nun die Nachricht erhält, dass Hedda gestorben ist und ihr Gärdsnäset vererbt hat, ist sie geschockt. Muss sie sich nun doch noch den Dämonen der Vergangenheit stellen? Notgedrungen reist Laura nach Schonen, um das halb verfallene Feriendorf zu verkaufen. Doch die Käufer sind merkwürdig aggressiv, und bald mehren sich die Anzeichen, dass Hedda einem dunklen Geheimnis auf der Spur war …
Der dritte Schweden-Krimi von Anders de la Motte nach »Sommernachtstod« und »Spätsommermord« überzeugt erneut mit atmosphärischem Setting, klug gezeichneten Charakteren und einer geschickten Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, Schuld, Lügen und der Suche nach Wahrheit.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei brokencircle in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2019

Winterfeuernacht

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Laura verbrachte in ihrer Kindheit und Jugend häufig Zeit bei ihrer Tante im Feriendorf Gärdsnäset. Dort hatte sie viele Freunde und eine unbeschwerte Zeit, bis zu jenem verhängnisvollen Tag im Winter ...

Laura verbrachte in ihrer Kindheit und Jugend häufig Zeit bei ihrer Tante im Feriendorf Gärdsnäset. Dort hatte sie viele Freunde und eine unbeschwerte Zeit, bis zu jenem verhängnisvollen Tag im Winter 1987: Bei einer Luciafestfeier brannte der Veranstaltungsort und dabei kam Lauras beste Freundin Iben ums Leben. Laura selbst überlebte nur knapp und kämpft bis heute mit den Folgen. 30 Jahre später erhält Laura die Nachricht, dass ihre Tante verstorben ist und Laura das Feriendorf geerbt hat. Verwundert über das Testament, schließlich hatte Laura seit dem Brand keinen Kontakt mehr zur Tante, macht sie sich auf den Weg nach Gärdsnäset. Schon bald muss sich Laura die Frage stellen, was in jener Nacht vor 30 Jahren tatsächlich passiert ist.

Andres de la Motte hat einen unglaublich fesselnden und flüssigen Schreibstil. Ich finde es sehr gelungen, wie sich Kapitel rund um das aktuelle Geschehen und die Vergangenheit abwechseln. Dies hat zur Folge, dass man erst nach und nach erfährt, was genau vor dreißig Jahren geschehen ist. Der Autor kann schon im ersten Kapitel große Spannung aufbauen und diese immer weiter steigern, wodurch man das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Es gibt viele unerwartete Auflösungen und kleine Geheimnisse, welche den Leser immer wieder in die Irre führen. Leider ist die Auflösung bezüglich Ibens Tod und dem Auftraggeber des Brandstifters ab circa der Hälfte des Buches sehr vorhersehbar und trat genauso ein, wie ich es vermutet habe.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr facettenreich. Ich mochte Laura bereits von der ersten Seite an und musste daher bis zur letzten Seite und auch während des spannenden Showdowns auf dem See mit ihr mitfiebern und mitleiden. Aber auch Hedda und Ibens Vater fand ich sehr gut und glaubwürdig beschrieben. Andere Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen, so beispielsweise Lauras beste Freundin Steph oder ihr Kindheitsfreund Peter.

Fazit:
„Winterfeuernacht“ ist ein gelungener, mitreißender und fesselnder Krimi, den man kaum noch zur Seite legen kann. Da ich die Auflösung zu vorhersehbar fand, aber dennoch begeistert bin, vergebe ich 4 Sterne!