Cover-Bild Lottes Träume
Band 1 der Reihe "Die Sonnsteins"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783734107320
Beate Maly

Lottes Träume

Roman
Wenn die ersten Schneeflocken fallen, beginnen die Träume zu glänzen. Der zauberhafte Auftakt einer außergewöhnlichen Serie.

Als Lotte 1904 in Wien ankommt, ist für sie noch alles neu und fremd. Bisher hat sie mit ihrem Vater in dem kleinen Ort Mürzzuschlag gewohnt und von der großen Stadt nicht viel mitbekommen. Aber ihre Zeit in den Bergen und auf Skiern ist ihr jetzt hilfreich. In dem kleinen Bergsportladen in der Kaiserstraße bekommt sie deshalb gleich eine Anstellung, denn der Skisport ist erst im Kommen, nur die wenigsten kennen sich mit den neuartigen Brettern aus. Dass das auch etwas für Frauen ist, kann man sich schon gar nicht vorstellen. Aber Lotte lässt sich davon nicht beirren, und als dann noch ein junger Herr bei ihr seine Skier bestellt und Gefallen an ihr findet, befürchtet sie, dass das alles nur ein Traum sein könnte …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2019

Eine ganz zauberhafte Geschichte

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Lottes Träume ist das erste Buch, das ich von Beate Maly gelesen habe. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvaletverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Nach dem plötzlichen ...

Lottes Träume ist das erste Buch, das ich von Beate Maly gelesen habe. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvaletverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zieht Lotte fast mittellos nach Wien. Ihr Glück ist, dass sie sich mit Skifahren und Bergsteigen gut auskennt, und sie bekommt so direkt eine Anstellung im ersten Wiener Geschäft für Ski- und Bergsport.
Aber nicht alle gönnen ihr diese Anstellung. Eines Tages lernt sie den jungen, jüdischen Kinderarzt Jakob kennen, und dieser bringt ihre Gefühle ziemlich durcheinander.
Meine Meinung
Als ich zum ersten Mal in der Vorschau dieses Buch gesehen hat, war für mich klar, dass ich es lesen muss. Die Thematik und auch das wunderschöne Buchcover haben mich direkt angesprochen.
Und obwohl ich ja sehr viele Bücher lese, kann ich sagen, dass dieses Buch besonders ist. Der Schreibstil ist großartig, ich kann mich nicht erinnern, wann ich ein Buch mit über 500 Seiten so schnell durch hatte.
Die Autorin macht es einem aber auch wirklich leicht, dieses Buch zu lieben.
Es war spannend, traurig, ein bisschen erschütternd aber auch hoffnungsvoll.
Anhand der Protagonistin Lotte zeigt sich, dass zu einer Zeit, in der Frauen soviel weniger zu melden hatten wie heute, es trotzdem Kämpferinnen gab, die an ihr Glück glaubten und es selbst in die Hand nahmen.
Auch die Liebe zwischen der Katholikin Lotte und dem Juden Jakob zeigt deutlich auf, wie schwierig es schon damals war, außerhalb der vorgegebenen Konventionen eine Beziehung zu führen.
Fazit
Eine von der ersten bis zur letzen Seite zauberhafte Geschichte, die mir großen Spaß gemacht hat. Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin.
Eine Leseempfehlung für alle, die gerne zeitgenössische Literatur lesen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Anfänge des Frauenskisports

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Noch heute steht in Wien das Mizzi Langer-Kauba-Haus in der Kaiserstrasse 15, und damals wie heute beherbergt es ein Bergsportfachgeschäft. Mizzi Kauba war 1905 die erste weibliche Teilnehmerin des ersten ...

Noch heute steht in Wien das Mizzi Langer-Kauba-Haus in der Kaiserstrasse 15, und damals wie heute beherbergt es ein Bergsportfachgeschäft. Mizzi Kauba war 1905 die erste weibliche Teilnehmerin des ersten Skirennens in Lilienfeld. Der Bergsport erschloss sich nur zögerlich der Bevölkerung und Frauen waren damals gar nicht gern gesehen. Insofern war Kauba eine Vorkämpferin für die Frauen auf diesem Sektor. 

Mit dieser Frauenfigur hat sich die Autorin Beate Maly befasst, und in Anlehnung an deren Lebensgeschichte einen spannenden Schicksalsroman um die fiktive Lotte Seidl gewoben. Lotte ist ein Kind der Berge. Nach dem Tod des Vaters sucht sie eine Anstellung in der Stadt. Mizzi Kauba stellt sie als Verkäuferin ein, denn sie ist mit Abstand die einzige Frau, die sich auf diesen neuen Sport in den Bergen, dem auch Kauba verfallen ist, versteht, und somit die Kundschaft gut beraten kann. Schicksalhaft verliebt sie sich in einen jungen jüdischen Arzt aus reichem Haus, der standesgemäß weit über ihr steht. In romanhafter Form klingen sozialkritische Elemente dieser Epoche an: Standesunterschiede, schlechte Arbeitsbedingungen der Arbeiterschaft, bittere Armut der Unterklasse, fehlende Krankenkassen... Das geschieht aber ausschließlich im Kontext und ist nicht Hauptthema. So entsteht auf unterhaltsame Weise ein Sittengemälde Wiens um die Jahrhundertwende, eingepackt in eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit all den üblichen Schwierigkeiten und Missverständnissen, die sich ergeben müssen, damit die Hauptpersonen einem ans Herz wachsen und man einem Happy-End entgegenfiebert.

"Lottes Träume" ist ein relativ dickes Taschenbuch mit einem ausdrucksstarken Cover, das gekonnt den Unterschied zwischen Stadt und unberührter Bergwelt darstellt. Man möchte es in einem Rutsch durchlesen. Genau deswegen vergebe ich 5 Lesesterne und empfehle die Lektüre gerne weiter.



Veröffentlicht am 20.11.2019

spannendes Abbild der Gesellschaft Wiens um 1904 mit dem Focus auf den beginnenden Wintersport

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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lottes Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lottes Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ihre Gedanken und Gefühle sowie ihre Handlungswiesen gut nachvollziehen konnte.

Die Charaktere waren gut gezeichnet. Als Leser fühlte ich mich als Beobachter von Lottes Leben. Erlebte an ihrer Seite, das Wien des Jahres 1904. Der Charme der Stadt, das Leben der „Reichen und Schönen“ – im Gegenzug dazu die Armut, der Kampf ums Überleben der einfachen Bevölkerung. Ihr Kampf gegen Krankheit, unerwartete Entlassungen. Konnte ein Stück weit Einblick nehmen, in den Lebens- und Arbeitsalltag der einfachen Bevölkerung. Ihre Abhängigkeit von den Unternehmern. Ebenso wurde mir als Leser anhand der verschiedensten Charaktere ein Einblick in die Lebenswirklichkeit/ dem Rollenverständnis der Frauen gewährt. Die „Einstellung der männlichen Bevölkerung zum weiblichen Geschlecht“. Aber auch der Antisemitismus wurde spürbar.
Insgesamt für mich ein gelungener Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen Wiens um 1904 – durch alle Bevölkerungsschichten.
Mein Kritikpunkt – wobei ich im Nachhinein nicht genau weiß, warum ich auf diese Idee gekommen bin. Ich hätte mir mehr Einblicke in Skifahren selbst gewünscht. Dem Leben in den Bergen. – Der Focus der Geschichte – wie auch dem Klappentext zu entnehmen – liegt aber ganz woanders. Nämlich in der Abbildung des gesellschaftlichen Lebens, den Werten und Moralvorstellungen Wiens zum damaligen Zeitpunkt. Dem Aufkommen der ersten Kaufhäuser – und dem Beginnenden Kampf der Frauen – um mehr Anerkennung. Hier insbesondere im Skisport – der natürlich nur Männern vorbehalten sein sollte.

Fazit:
Für interessierte Leser, die sich für die Gesellschaft, die Werte und Rollenverständnisse im Wien des Jahres 1904 interessierten. – Eine klare Lesempfehlung.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Frauen erobern den Wintersport

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Lotte kommt nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters nach Wien um dort Arbeit zu finden. Bis jetzt kannte sie nur das Landleben und hat die Berge und den Bergsport geliebt.
Bei Mizzi Kauba die in Wien einen ...

Lotte kommt nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters nach Wien um dort Arbeit zu finden. Bis jetzt kannte sie nur das Landleben und hat die Berge und den Bergsport geliebt.
Bei Mizzi Kauba die in Wien einen Bergsportladen besitzt findet sie zum Glück schnell eine Anstellung und lebt sich recht gut in den neuen Alltag ein.
Aber natürlich muss auch Lotte für ihre Rechte kämpfen und ja ihr Herz geht auch eigene Wege, so dass Lotte sich entscheiden muss was sie wirklich will.

Da ich schon einige Historische Romane von Beate Maly im Laufe der letzten Jahre gelesen habe und dieser hier in einer meine Lieblingsstädte Wien als Handlungsort spielt sowie der Klappentext mich auch sofort angesprochen hatte war ich sehr neugierig auf das Buch.
Als ich den Roman dann in Händen hielt empfand ich das Cover als wirklich sehr gut gewählt, oben eine Frau als Skifahrerin in den Bergen und unten die winterliche Stadtansicht von Wien (also einer der Bahnhöfe von Wien) dazu der geprägte rot glänzende Titel des Buches alles wirkte sehr stimmig auf mich.
Es werden zwar reale Figuren der damaligen Zeit im Roman erwähnt, aber die gesamte Handlung des Romans ist fiktiv und auf Lottes Geschichte ausgelegt. Diese erzählt eben wie schwer es eine junge Frau gerade zu der Zeit hatte und dass der Wintersport bzw. der Bergsport an sich nicht als passend für Frauen angesehen wurden.
Mir persönlich ist der Einstieg ins Buch wirklich sehr leicht gefallen und so kam ich leider auch viel zu schnell zum Ende des Buches was ich fast schon bedauert habe.
Der Roman war auf zwei Handlungsstränge aufgebaut, dies war zum einen der von Lotte und dann noch jeder von Jakob den man im Laufe des Romans dann besser kennenlernen wird.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und auch wenn man sich denken konnte es wird alles gut ausgehen so wurde es nie langatmig oder gar langweilig und mit einigen Drehungen hätte ich so auch nicht gerechnet gehabt.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man nimmer sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich immer gut nachvollziehbar gewesen.
Man konnte sich die Figuren des Romans dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen.
Lotte hatte ich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen gehabt und auch Fritz sowie Jakob haben dort ihren Platz gefunden.
Auch wenn ich Orte wie Lilienfeld nachschlagen musste um mir deren geografische Lage besser vorzustellen, konnte ich mir alle Handlungsorte problemlos durch deren Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Als ich nun den Roman beendet hatte, hatte ich schon Sorge ich müsste liebgewonnene Figuren schon jetzt verlassen, aber da es der Auftakt zu einer Trilogie ist darf ich mich schon jetzt auf einen weiteren Teil mit Lotte, Jakob und vielleicht auch mit Fritz freuen.
Sehr, sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für den Roman es wird einer der Highlights von 2019 für mich sein.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Wunderschön

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Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Durch den angenehmen Schreibstil ist man gleich mitten in der Geschichte drin. Die Figuren sind authentisch und sympathisch. Die Handlung ist spannend und interessant ...

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Durch den angenehmen Schreibstil ist man gleich mitten in der Geschichte drin. Die Figuren sind authentisch und sympathisch. Die Handlung ist spannend und interessant und auch das Cover ist schön. Ein absolut empfehlenswertes Buch!