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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Empfehlenswert

A Modern Way to Cook
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Meine Meinung

Als ich begonnen habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich fleischlos ernährt. Ich weiß nicht, ob ich es später einmal schaffe. Für den Moment bin ich daran gescheitert. Dennoch gefällt mir ...

Meine Meinung

Als ich begonnen habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich fleischlos ernährt. Ich weiß nicht, ob ich es später einmal schaffe. Für den Moment bin ich daran gescheitert. Dennoch gefällt mir dieses Buch sehr. Da ich im Moment nur einmal die Woche Fleisch esse, finde ich in diesem Buch sehr gute Anregungen für fleischlose Gerichte. Habt Ihr schon mal Süßkartoffelsuppe gegessen? Ich habe das Rezept in diesem Buch ausprobiert. Lecker! Ich muss jedoch gestehen, dass ich fast alle Gerichte mag, in denen Erdnüsse dabei sind. Ob das richtige Kochgeschirr oder Arbeitseinteilung, die Autorin gibt wundervolle Tipps. Genügend schnelle Gerichte enthält das Buch auch. Ich mag Kochbücher gerne als EBook. Zum Einkaufen nehme ich das Handy oder Reader mit, und hab immer Rezepte dabei. Sehr zu empfehlen! Die Idee aus Apfelpapier die Printausgabe herzustellen, finde ich einfach nur toll!

Fazit


Wenn ich es auch bisher nicht geschafft habe Vegetarierin zu werden, so bin ich in diesem Buch doch fündig geworden. Als nächstes möchte ich das Bananen Brot ausprobieren. Nicht alle Gerichte sind einfach herzustellen. Nicht alle schmecken uns. Das ist aber bei jedem Kochbuch so. Wertvolle Tipps, verpackt in einen tollen Schreibstil, machen immer wieder mal Lust Neues daraus auszuprobieren.

Eine Empfehlung von mir. Danke Anna Jones

Veröffentlicht am 22.11.2019

Deutsche Geschichte in einen wunderbaren Roman verpackt.

Deutsches Haus
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Meine Meinung

Mittlerweile habe ich schon eine Menge Bücher über den Holocaust gelesen. Dieses konnte mich sehr begeistern. Eva kommt sympathisch rüber. Ein Lob an den Verlag für das Cover. Es trifft ...

Meine Meinung

Mittlerweile habe ich schon eine Menge Bücher über den Holocaust gelesen. Dieses konnte mich sehr begeistern. Eva kommt sympathisch rüber. Ein Lob an den Verlag für das Cover. Es trifft Eva wirklich sehr gut. Eine biedere, strebsame Frau. Genauso habe ich mir Eva vorgestellt. Eva soll in einem Prozess Zeugenaussagen übersetzten. Den ersten Auschwitz- Prozess in Frankfurt. Sie kann überhaupt nicht verstehen, dass ihre Eltern total dagegen sind. Auch ihr Verlobter spricht sich dagegen aus. Eva gelangt schon bald an ihre psychischen Grenzen. Dieser Prozess beinhaltet weit mehr, als Eva für möglich gehalten hätte. Ihr beschauliches Leben bekommt Risse.

Evas Verlobten konnte ich keine Sympathie abgewinnen. Irgendwie fehlte mir da die Liebe zu Eva. Im Lauf der Geschichte hat man einen besseren Durchblick. Man beginnt ihren Verlobten zu verstehen. Evas Eltern fand ich so richtig nett. Der Papa führt sein Wirtshaus „Deutsches Haus“ weiter, trotz Probleme mit dem Rücken. Lässt für’s erste den Mittagstisch ausfallen. Die Mutti kümmert sich um die Kinder. Sie hat Angst, dass Eva mit ihrem Verlobten nicht glücklich wird. Eine harmonische Familie, wie aus dem Bilderbuch. Mit ganz normalen, alltäglichen Problemen.

Eva Bruhns ist sehr behütet aufgewachsen. Was in Auschwitz passiert ist, erfuhr sie erst im Gerichtssaal. Zunächst hatte ich das Gefühl, sie lässt das Ganze nicht an sich heran. Als Eva jedoch eine Verbundenheit mit ihrem eigen Leben spürt, ist nichts mehr so, wie es war.

Fazit

Ein Stück deutsche Geschichte wurde von der Autorin in einen wunderbaren Roman verpackt. Die Protagonisten wirken authentisch. Die Thematik wird niemals an Aktualität verlieren. Der Holocaust hat viele Mitschuldige geschaffen. Eva Bruhns hat sich von einer naiven jungen Frau zu einer richtigen Kämpferin gemausert. Die Wahrheit hat sie reifer gemacht. Die Wahrheit hat sie stellenweise verzweifeln lassen. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt, im Frankfurt 1963. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Eine absolute Empfehlung von mir.

Danke Annette Hess.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Sklaverei hat viele Gesichter

Das Geständnis der Frannie Langton
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Meine Meinung


Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so zwiegespalten zurück gelassen hat. Frannie Langton ist eine Mulattin, die ihre Gefühle verbirgt. Ich konnte keinerlei Beziehung beim Lesen ...



Meine Meinung


Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so zwiegespalten zurück gelassen hat. Frannie Langton ist eine Mulattin, die ihre Gefühle verbirgt. Ich konnte keinerlei Beziehung beim Lesen zu der Protagonistin aufbauen. Hab sie meist verstanden, dennoch nicht mit ihr gefühlt. So ging es mir eigentlich bei allen Protagonisten. Dennoch ist die Geschichte spannend. Frannie reist mit ihrem Mentor von den Kolonien nach England. Sie kann lesen und schreiben. Das ist für eine ehemalige Sklavin etwas ganz Besonderes. In England ist sie eigentlich keine Sklavin mehr. Einen großen Unterschied konnte ich jedoch beim Lesen nicht entdecken. George und Marguerite Benham sind die Herrschaften, für die sie nun arbeitet. Man spürt zwischen den Zeilen, dass diese Ehe nicht aus Liebe geschlossen wurde. Die opiumsüchtige Marguerite vereinnahmt Frannie. Frannie muss nicht mehr in der Küche arbeiten oder Räume säubern. Sie ist ausschließlich für das Wohl ihrer Herrin verantwortlich. Das Buch wechselt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Schreibstil mutet stellenweise poetisch an. Es hat etwas gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin. Ab einem drittel konnte sie mich voll und ganz mitnehmen. Die Passagen von Frannies Gerichtsverhandlung fand ich besonders spannend. Die Rückblenden aus ihrer Kindheit erklären, warum sie lesen lernen durfte und wer ihr Vater ist. 

Eine spannende Tragödie, die das London des 19. Jahrhunderts reflektiert. Die reichen Menschen in England sprechen sich gegen Sklavenhandel aus. Davon spürt man jedoch in dieser Geschichte nichts! Sklaverei hat viele Gesichter. Forschungen sollen klären, ob das Hirn eines farbigen Menschen anders ist, als das eines Weißen. Frannie ist eine stolze, zornige junge Frau. Sie lässt den Leser nicht allzu nah an sich heran. Ihr Benehmen spricht oftmals gegen sie. Ihre Liebe ist bedingungslos. Sie entbehrt jeglicher Romantik. Sie wird ihr zum Verhängnis.

Fazit

Lasst Euch auf dieses Buch ein. Ihr werdet nicht das Gefühl haben, mit jemanden auf dem Sofa zu sitzen, der voll Herzschmerz eine Geschichte erzählt. Nein! Ihr werdet eher das Gefühl haben, von draußen durch das Fenster zu schauen und dabei einiges sehen. 

Eine Empfehlung von mir. Danke Sara Collins.

Lieblingszitat

Mein Prozess beginnt so, wie mein Leben begann: mit stürmischen Gedränge und Geschiebe und Gespucke. Seite 13.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Der Kastanienmann

Der Kastanienmann
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Braucht Ihr 8 Stunden Schlaf? Wenn ja, beginnt mit diesem Thriller am Wochenende.

Meine Meinung

Naia Thulin ist mit ihrem Job nicht zufrieden. Sie möchte zum NC 3. Ihr Vorgesetzter Nylander schaut, ...

Braucht Ihr 8 Stunden Schlaf? Wenn ja, beginnt mit diesem Thriller am Wochenende.

Meine Meinung

Naia Thulin ist mit ihrem Job nicht zufrieden. Sie möchte zum NC 3. Ihr Vorgesetzter Nylander schaut, was er für sie machen kann. Anfangs ist sie nicht begeistert, als man ihr den sonderbaren Mark Hess zur Seite stellt. Der wortkarge Polizist scheint über keinerlei Ehrgeiz zu verfügen. Ein brutaler Mörder quält Frauen und hinterlässt Kastanienmännchen. Rosa Hartung und ihr Mann Steen hatten vor einem Jahr ihre Tochter verloren. Sie wurde nie gefunden. Der Fall ad Acta gelegt. Nun wird wieder eine Frauenleiche gefunden. Mark Hess sieht Zusammenhänge, mit der Tochter von der Politikerin Rosa Hartung. Keiner nimmt Hess Vermutungen ernst. Naia Thulin ist die Einzige, die mit Hess am gleichen Strang zieht.

Anfangs fragt man sich, was mit Hess eigentlich los ist. Im Lauf der Geschichte erfährt man einiges und kann ihn besser verstehen. Naia Thulin hat eine kleine Tochter. Sie pflegt eine lockere Beziehung zu einem Mann. Sie ist ehrgeizig. Sie ist hartnäckig. Die Morde haben mir Gänsehaut beschert. Stellenweise musste ich das Buch zur Seite legen. Was hier Frauen aushalten müssen, ist Horror pur! Hess fand ich einfach gut. Ich konnte seine Vermutungen nachvollziehen. Er ist kein Mensch, der seinen Vorgesetzten um den Bart redet. Wenn er von etwas überzeugt ist, geht er stur seinen Weg. Notfalls auch alleine. Naia ist nicht so gefühllos, wie sie Anfangs rüber kommt. Immerhin erkennt sie den unschätzbaren Wert von Hess. Das Geschehen erleben wir überwiegend aus der Sicht der Beiden.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Der Autor beschreibt alles sehr genau. Ich hatte Vermutungen. Ich lag ein bisschen daneben ....Die Trauer von Rosa Hartung und ihr Mann Steen ist sehr gut beschrieben. Man erlebt mit, wie unterschiedlich die Beiden damit umgehen.

Fazit

Ein spannender Thriller hat mir das Gruseln gelehrt. Dunkle Wälder, Kastanienmännchen und ein Mörder, der seit vielen Jahren die Mordkommision Dänemarks zum Narren hält. Das Setting ist gut gewählt. Es reflektiert Kopenhagen. Die Protagonisten haben alle Erkennungswert. Die Trauer um ein Mädchen kommt groß zu tragen. Das Ende ist extrem nervenaufreibend. Kein Thriller für schwache Nerven. Kinder spielen auch eine große Rolle. Für Mütter könnte dieser Thriller eventuell zu belastend sein. Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet.

Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Søren Sveistrup



Lieblingszitat



..... Trauer ist eine heimatlos gewordene Liebe ...

Veröffentlicht am 23.10.2019

Überraschend anders.

Der letzte Magier von Manhattan
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Schon der Klappentext konnte mich neugierig machen. Das tolle Cover tat sein Übriges. Ich wollte das Buch unbedingt lesen. Eine gute Entscheidung von mir. Die Diebin Esta ist eine couragierte junge Frau. ...

Schon der Klappentext konnte mich neugierig machen. Das tolle Cover tat sein Übriges. Ich wollte das Buch unbedingt lesen. Eine gute Entscheidung von mir. Die Diebin Esta ist eine couragierte junge Frau. Ihre magischen Kräfte ziehen den Leser in ihren Bann. Die Zeit verlangsamen und Zeitreisen machen, ist bestimmt der Wunsch vieler Menschen. Ihr Kampfgeist lässt keine Angst zu. Ihre kesse Art ist eigentlich eine Fassade. Darunter konnte ich sehr viel Traurigkeit spüren. Esta verliebt sich, gesteht es sich aber nicht ein. So einige Szenen haben mich amüsiert. Stellenweise kommt die Geschichte ziemlich ruhig daher, was der Spannung jedoch nicht schadet. Die meiste Zeit befindet man sich im Manhattan des frühen 20. Jahrhundert. Die Geschichte um die Magier punktet vor allem durch deren verschiedenen Fähigkeiten. Wer meint es gut mit Esta und vor wem muss sie sich in Sicherheit bringen, ist eine Frage, die ich mir oft gestellt habe. Esta soll in der Vergangenheit die Zukunft ändern. Bestimmte Artefakte finden. Vor allem das Buch Ars Arcana soll die Zukunft ändern. Den Orden Ortus Aurea zu Fall bringen.


Fazit




Die Geschichte reflektiert das frühe 20. Jahrhundert. Jeder Protagonist verfügt über einen enormen Erkennungswert. Das Buch liest sich wie Butter. Es wird aus der Sicht der verschiedenen Magier erzählt. Aufgrund der ruhigen Passagen war es für mich keine typische Fantasy. Spannung, Liebe, Action, Drama, Zeitreisen und ein geheimnisvolles Buch, verleihen der Story sehr viel Spannung. Zaubershows werden auch geboten. Ein Finale, mit dem ich im Leben nicht gerechnet hätte! Nach diesem genialen Auftakt, freue ich mich auf die Fortsetzungen.

Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Lisa Maxwel