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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2019

Sympathische Figuren und viele Emotionen

Echo Lake - Zweimal heißt für immer
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Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort Echo ...

Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort Echo Lake zurück. Während die Besucher im Freizeitpark ihrer Familie unvergesslich schöne Stunden verleben, verbindet Josie mit ihm den Verlust eines geliebten Menschen. Für sie steht fest: Sie wird schnellstmöglich wieder abreisen. Doch dann trifft sie auf Ethan, ihre erste große Liebe. Den Mann, den sie einst zurückließ.

„ECHO LAKE - ZWEIMAL HEISST FÜR IMMER“ ist der erste Band der Echo Lake Reihe. Ich mag Bücher, die in einer schönen (Klein-) Stadt spielen und bei denen man im Laufe der Reihe immer mehr über die Bewohner erfährt. Dieses Buch hier gehört ab jetzt auf jeden Fall zu meinen Favoriten.
Josie ist eine tolle Hauptfigur. Sie macht im Laufe des Buchs eine unglaubliche Entwicklung durch. Mir hat besonders gut gefallen, dass sie zwar große Angst hat aber trotzdem immer bereit ist, jemandem oder etwas eine Chance zu geben. Und ich fand es gut, dass sie nicht perfekt war und man als Leser auch merkt, dass sie Fehler gemacht hat, die sie erst nach und nach begreift.
Ethan ist ein Traumtyp und auch er hat einige wenige Kanten. Vielleicht hätten ihn ein paar mehr Macken ein wenig bodenständiger gemacht aber so konnte man ihn schön anschmachten. Ich find’s gut.
Im Allgemeinen sind auch die anderen Charaktere wirklich sympathisch und bereichern diese Geschichte ungemein. Dazu hat die Autorin mit Echo Lake ein wirklich schönes Setting erschaffen, in das ich gerne wieder zurückkehre.
Die Geschichte hat mich sehr schnell mitgerissen und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. Ich habe mit Josie mitgefiebert, habe die nächsten Entscheidungen erwartet, geschmunzelt und auch einige Tränchen vergossen. Es ist von allem etwas dabei.
Wer Liebesromane in toller Umgebung mag, der darf dieses Buch hier nicht verpassen.

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  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2019

Ein toller Krimi vor griechischer Kulisse

Kretische Feindschaft
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Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Fehlt nur noch ...

Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Fehlt nur noch Hannah an seiner Seite, deren Ankunft aus Berlin jedoch kurz bevorsteht. Ein perfekter Tag also, wäre da nicht Michalis' neuer Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wurde tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein tragischer Unfall, wie es heißt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis damit nicht zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden.

„Kretische Feindschaft“ von Nikos Milonás konnte mich nach wenigen Seiten überzeugen. Der Autor hat eine wunderbare Art die kretische Landschaft und ihre Leute zu beschreiben, ohne zu viel Schnickschnack zu erwähnen. Ich wäre gerne sofort in den Flieger nach Kreta gestiegen, um meine eigenen Erfahrungen zu machen.
Michalis ist dazu ein sehr sympathischer Hauptcharakter. Er ist kein Übermensch, wie es viele Kommissare sind aber er hat ein gutes Bauchgefühl. Seine Familie ist einfach der Knaller und hat mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht.
Der Fall ist kein Fall aus dem Lehrbuch. Der Autor hat ihn so geschrieben, dass ich mir gut vorstellen kann, das sowas auf so einer Insel wie Kreta wirklich passiert.
Der Fall ist schön spannend und hat mich lange grübeln lassen, bis ich ungefähr eine Ahnung hatte, was passiert sein könnte.
Ich hatte viel Spaß mit diesem Krimi und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Hilfe, die... äh... Pilze kommen?!

Cold Storage - Es tötet
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1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. ...

1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.
32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss - dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte

So skurril die Idee eines Killerpilzes auch ist, die Idee von David Koepp funktioniert. „Cold Storage“ mischt ein wenig Wissenschaft (vor allem Biologie), mit Spannung und einer passenden Prise Humor.
Der Leser erfährt zunächst viel über die Art des Pilzes und was er so kann. Auch, warum er so ist wie er ist. Hier hat der Autor zum Glück genau den Grad Wissenschaft gewählt, den wohl jeder Leser verstehen wird. Spannend war für mich in diesem Zusammenhang vor allem das Thema Mutation, denn dadurch habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was der Pilz nun als Nächstes tut und kann.
Die Figuren sind sehr eigenwillig aber irgendwie ziemlich cool. Wir haben den Agenten, der ganz genau weiß was er tut, ohne dabei arrogant zu wirken. Und wir haben Teacake und Naomi, dass etwas ungleiche Wächter-Pärchen welches zufällig auf den Pilz stößt. Grade Naomi ist schlau und sehr direkt, während bei Teacake zwischen seinen ganzen blöden Sprüchen oft der liebe Kerl durchschimmert.
Bei allen Figuren gab es Momente in denen ich richtig schmunzeln musste. Auf den Mund gefallen ist der Autor auf jeden Fall nicht.
Für mich war ein Highlight, dass der Pilz seine eigenen Kapitel bekommen hat und man als Leser sogar so die „Sichtweise“ eines solchen Organismus kennen lernt. Das fand ich wirklich genial gemacht.
Das Einzige, was ich bemängeln könnte ist, dass ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr Action gewünscht hätte. Aber auch so hat mir dieses Buch echt gut gefallen und mich überrascht.

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Veröffentlicht am 22.11.2019

Schöne Geschichte, mit liebenswerten Charakteren

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
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Nicoles Leben war perfekt. Bis das Schicksal zuschlug und ihr alles nahm, was sie liebte. Dies ist nun ein Jahr, drei Monate, eine Woche und sechs Tage her, und Nicole ist endlich wieder bereit, ihr Leben ...

Nicoles Leben war perfekt. Bis das Schicksal zuschlug und ihr alles nahm, was sie liebte. Dies ist nun ein Jahr, drei Monate, eine Woche und sechs Tage her, und Nicole ist endlich wieder bereit, ihr Leben zu leben.
Genau an dem Abend trifft sie auf Zack Walters - einen erfolgreichen und berühmten Rockstar. Und obwohl Nicole zunächst gar nicht weiß, wer da vor ihr steht, beginnt diese Begegnung ihr sicheres und ruhiges Leben zu verändern. Zack bringt sie zum Lachen und weckt auch noch ganz andere Gefühle in ihr. Doch dann ist Nicole gezwungen, sich dem Schmerz zu stellen, den sie so lange und so tief in sich verborgen hat. Wird sie es schaffen, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und ein neues Leben anzufangen?

„Nur ein einziger Song“ hält locker mit den anderen Rockstar-Romance Büchern mit, die es grade so auf dem Markt gibt. Diese Geschichte hier, hält vielleicht nicht viele neue Ideen oder Überraschungen bereit, überzeugt dafür aber mit wirklich sympathischen Figuren und authentischer Denkweise.
Nicole hat viel durchmachen müssen und wird von einigen Ängsten erstickt. Ihre Trauer, ihre Befürchtungen, die Hoffnung und ihre Gefühle sind einfühlsam und nachvollziehbar erzählt. Selbst in den Momenten, in denen sie über das Ziel hinausschoss, konnte ich mir erklären warum.
Zack ist ausnahmsweise mal nicht der arrogante, selbstverliebte Übermann. Er ist selbstbewusst aber bescheiden und er kapiert relativ schnell, dass Nicole kein Mädchen für eine Nacht ist. Er zeigt sich als wirkliches Glanzstück, ohne zu protzig zu wirken. Ich konnte ihn richtig in mein Herz schließen.
Auch die Nebenfiguren, wie die Band oder ihre beste Freundin Mia, sind wirklich sympathisch und bereichern das Buch.
Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar aber trotzdem schön. Mich hat es nicht gestört, dass das Rad hier nicht neu erfunden wurde. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, geschmunzelt und mitgefiebert und hatte sogar mal das ein oder andere Tränchen im Auge.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 20.11.2019

Eine wunderbare Hommage an „P.S. Ich liebe dich“

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. ...

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.
Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

Als ich von einer Fortsetzung zu „P.S. Ich liebe dich“ gehört habe, war ich zunächst skeptisch. Dieses Buch hat mich und viele andere Leser sehr berührt und viele Jahre als Buch und als Film begleitet. Auch der Zusatz, dass es eine eigenständige Geschichte ist, die man ohne „P.S. Ich liebe dich“ gelesen zu haben versteht, hat mich unsicher gemacht.
Doch „Postscript“ konnte mich mitnehmen, berühren und zum Schmunzeln bringen. Ich habe Holly wiederentdeckt und auch ihre Freundinnen. Ich habe über die Entwicklungen der einzelnen Figuren gestaunt und war froh, wieder einen Teil aus ihrem Leben zu erfahren.
Beim Lesen kam es mir so vor, als hätte ich ein paar Freunde nach einigen Jahren Funkstille wiedergetroffen.
Ich würde „Postscript“ nicht als reine Fortsetzung betrachten. Cecelia Ahern schreibt selbst, dass es eine Hommage an „P.S. Ich liebe dich“ ist. Ein Buch, das ihr und vielen Lesern so viel bedeutet hat. Und ich denke, dieses Buch hier ist eine sehr gelungene Hommage.
Gefreut hat mich auch, dass man herauslesen konnte, wie auch die Autorin sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Ich finde, „Postscript“ ist auch ein Zeuge für den Weg den nicht nur die Figuren, sondern auch die Autoren gehen.