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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Schöne Geschichte, mit liebenswerten Charakteren

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
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Nicoles Leben war perfekt. Bis das Schicksal zuschlug und ihr alles nahm, was sie liebte. Dies ist nun ein Jahr, drei Monate, eine Woche und sechs Tage her, und Nicole ist endlich wieder bereit, ihr Leben ...

Nicoles Leben war perfekt. Bis das Schicksal zuschlug und ihr alles nahm, was sie liebte. Dies ist nun ein Jahr, drei Monate, eine Woche und sechs Tage her, und Nicole ist endlich wieder bereit, ihr Leben zu leben.
Genau an dem Abend trifft sie auf Zack Walters - einen erfolgreichen und berühmten Rockstar. Und obwohl Nicole zunächst gar nicht weiß, wer da vor ihr steht, beginnt diese Begegnung ihr sicheres und ruhiges Leben zu verändern. Zack bringt sie zum Lachen und weckt auch noch ganz andere Gefühle in ihr. Doch dann ist Nicole gezwungen, sich dem Schmerz zu stellen, den sie so lange und so tief in sich verborgen hat. Wird sie es schaffen, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und ein neues Leben anzufangen?

„Nur ein einziger Song“ hält locker mit den anderen Rockstar-Romance Büchern mit, die es grade so auf dem Markt gibt. Diese Geschichte hier, hält vielleicht nicht viele neue Ideen oder Überraschungen bereit, überzeugt dafür aber mit wirklich sympathischen Figuren und authentischer Denkweise.
Nicole hat viel durchmachen müssen und wird von einigen Ängsten erstickt. Ihre Trauer, ihre Befürchtungen, die Hoffnung und ihre Gefühle sind einfühlsam und nachvollziehbar erzählt. Selbst in den Momenten, in denen sie über das Ziel hinausschoss, konnte ich mir erklären warum.
Zack ist ausnahmsweise mal nicht der arrogante, selbstverliebte Übermann. Er ist selbstbewusst aber bescheiden und er kapiert relativ schnell, dass Nicole kein Mädchen für eine Nacht ist. Er zeigt sich als wirkliches Glanzstück, ohne zu protzig zu wirken. Ich konnte ihn richtig in mein Herz schließen.
Auch die Nebenfiguren, wie die Band oder ihre beste Freundin Mia, sind wirklich sympathisch und bereichern das Buch.
Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar aber trotzdem schön. Mich hat es nicht gestört, dass das Rad hier nicht neu erfunden wurde. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, geschmunzelt und mitgefiebert und hatte sogar mal das ein oder andere Tränchen im Auge.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band dieser Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.11.2019

Eine wunderbare Hommage an „P.S. Ich liebe dich“

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. ...

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.
Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

Als ich von einer Fortsetzung zu „P.S. Ich liebe dich“ gehört habe, war ich zunächst skeptisch. Dieses Buch hat mich und viele andere Leser sehr berührt und viele Jahre als Buch und als Film begleitet. Auch der Zusatz, dass es eine eigenständige Geschichte ist, die man ohne „P.S. Ich liebe dich“ gelesen zu haben versteht, hat mich unsicher gemacht.
Doch „Postscript“ konnte mich mitnehmen, berühren und zum Schmunzeln bringen. Ich habe Holly wiederentdeckt und auch ihre Freundinnen. Ich habe über die Entwicklungen der einzelnen Figuren gestaunt und war froh, wieder einen Teil aus ihrem Leben zu erfahren.
Beim Lesen kam es mir so vor, als hätte ich ein paar Freunde nach einigen Jahren Funkstille wiedergetroffen.
Ich würde „Postscript“ nicht als reine Fortsetzung betrachten. Cecelia Ahern schreibt selbst, dass es eine Hommage an „P.S. Ich liebe dich“ ist. Ein Buch, das ihr und vielen Lesern so viel bedeutet hat. Und ich denke, dieses Buch hier ist eine sehr gelungene Hommage.
Gefreut hat mich auch, dass man herauslesen konnte, wie auch die Autorin sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Ich finde, „Postscript“ ist auch ein Zeuge für den Weg den nicht nur die Figuren, sondern auch die Autoren gehen.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Immer wieder schön!

P.S. Ich liebe Dich
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Hollys Mann Gerry ist tot. Und Holly weiß nicht, wie sie alleine weiterleben soll. Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat. Mit Aufgaben für Holly. Sich ...

Hollys Mann Gerry ist tot. Und Holly weiß nicht, wie sie alleine weiterleben soll. Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat. Mit Aufgaben für Holly. Sich endlich eine Nachttischlampe zu kaufen, beispielsweise. Oder öffentlich Karaoke zu singen. Aufgaben, die Holly ins Leben zurückführen.
Holly trauert – und Holly feiert. Holly weint – und Holly lacht. Holly erlebt das schwerste Jahr ihres Lebens – und mit Gerrys Hilfe eines voller Erlebnisse, Überraschungen, ungeahnter Freundschaft und Liebe.

Ich habe „P.S. Ich liebe dich“ schon oft gelesen und ich finde, das sagt einiges über dieses Buch aus. Ich habe zwar zuvor auch schon eine Rezension zu diesem Buch verfasst aber ich bewerte gerne neu, da sich manche Ansichten mit der Zeit ja auch ändern.
Ich mag es an diesem Buch so gerne, dass es berührend ist, ohne zu traurig zu sein. Holly ist am Boden zerstört und vermisst ihren Gerry wirklich zutiefst und trotzdem ist dieses Buch nicht nur düster und traurig. Auch als Leser merkt man, dass ihr Leben weitergeht und sie langsam mit seinem Tod zu leben lernt. Herzerwärmend sind auch ihre Familie und Freunde. Sie greifen ihr so wundervoll unter die Arme und bilden einen tollen Zusammenhalt. Ich muss beim Lesen der Erlebnisse in diesem Buch oft vor mich hin schmunzeln.
Besonders gefällt mir auch, dass Gerrys Briefe nicht super lang sind und sich nicht wiederholen. Manchmal habe ich bei ähnlichen Büchern das Gefühl, die Autoren saugen sich krampfhaft was aus den Fingern, um möglichst romantisch zu sein. Das Gefühl habe ich hier nicht. Ich kann mir diese Briefe jedes Mal sehr gut vorstellen.
Der Schreibstil ist typisch Cecelia Ahern und doch, wenn man ihre neuesten Bücher betrachtet, gar nicht mehr so typisch. Als „P.S. Ich liebe dich“ herausgekommen ist, hat Cecelia Ahern noch klassische Liebesromane geschrieben. Mittlerweile schreibt sie ihre fantasievollen Bücher, die immer eine gewisse Message enthalten. Das ist mir dieses Mal beim Lesen besonders aufgefallen. Man kann richtig erkennen, welche Entwicklung die Autorin im Laufe der Jahre gemacht hat.
Ich bin und bleibe weiterhin ein großer Fan der Autorin und dieses Buches. Und jetzt werde ich mich direkt ans Schmökern von Teil 2 „Postscript“ begeben.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Arno Strobel vom Feinsten!

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2500 Metern ...

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2500 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen.

Hätte dieses Buch nicht schon meine Neugier mit Hilfe des Covers geweckt, dann spätestens mit diesem Klappentext. Ich finde Bücher, die einer Art Kammerspiel gleichen, sehr spannend und war direkt interessiert, wie Arno Strobel dies in „Offline“ umgesetzt hat.
Er kreiert in seinem Thriller eine interessante Gruppendynamik, die sich je nach Situation in verschiedene Extreme wandelt. Zwar waren die Dialoge nicht unbedingt die Tiefgründigsten aber sie haben gereicht, um eine spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen.
Ein Punkt, der mir immer wieder Schauer über den Rücken gejagt hat, ist die Misshandlung der Personen. Am liebsten würde ich genauer schreiben, was ich meine aber dieser Spoiler wäre einfach zu groß. Durch Strobels Schilderungen und auch die Sichtweise eines der Opfer, habe ich mich immer wieder gefragt, wie sich diese Situation anfühlen muss und was mit so einem Menschen nach gewisser Zeit passiert. Der Autor hat dort auf jeden Fall Schreckensszenarien entworfen.
Ich habe dieses Buch an einem Stück verschlungen und würde es jedem Thriller-Fan wärmstens weiterempfehlen. Meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Über Einsamkeit, Freundschaft und ein dunkles Geheimnis

Alles okay
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Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel ...

Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

Ich weiß, der Titel meiner Rezension ist geklaut. Er wurde vom Verlag oder vielleicht auch der Autorin geschrieben. Ich finde, er passt perfekt zu diesem Buch. Es geht genau um diese drei Dinge.
„Alles Okay“ von Nina LaCour hat mich berührt. Dieses kleine aber feine Buch hat eine Seite in mir zum Klingen gebracht, die auch jetzt nach dem die letzte Seite gelesen und der Buchdeckel zugeklappt ist, in mir nachklingt.
Der Titel des Buchs passt ebenfalls perfekt. Wie oft sagen wir uns, dass „Alles Okay“ ist. Und so ergeht es auch Marin. Eigentlich ist nichts okay und doch versucht sie sich genau das einzureden und irgendwie weiterzumachen.
Das ihre Welt aus den Fugen geraten ist und sie nicht nach vorne sehen aber auch nicht zurück gehen kann, merkt man schnell. Ihre Einsamkeit ist nur zum Teil selbst gewählt aber wie sie die Dinge ändern soll, weiß sie auch nicht.
Maris Gefühlslage ist greifbar und durchzieht das ganze Buch. Man fühlt mit ihr und mit jedem Bruchstück, dass man erfährt, setzt sich ein Bild zusammen, welches ihre Zerrissenheit nur allzu deutlich zeigt.
Ihre Gespräche mit Mabel sind Goldwert und spiegeln eben diese Distanz wieder, die Freunde zu Fremden machen kann, wenn sie sich unterschiedlich entwickeln. Mabel zeigt sich trotz allem als Freundin und bringt eine angenehme Wärme in diese Geschichte.
Ich finde, dieses Buch erfüllt alle Erwartungen und kann nur immer wieder weiter empfohlen werden.