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Veröffentlicht am 20.11.2019

spannendes Abenteuer und viele Infos über das Alte Ägypten, den Bau der Pyramiden, die Götter und den Alltag der Ägypter.

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das Alte Ägypten
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Inhalt:

"Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das alte Ägypten" ist das dritte Sachabenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden Matilda und Oskar.
Die drei reisen gemeinsam mit Professor Champion mithilfe ...

Inhalt:

"Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das alte Ägypten" ist das dritte Sachabenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden Matilda und Oskar.
Die drei reisen gemeinsam mit Professor Champion mithilfe einer Zeitmaschine in das alte Ägypten, um das Rätsel eines alten Manuskripts zu entschlüsseln und die geheimnisvolle Grabkammer der Göttin Meretseger zu entdecken.

Bei ihrem Abenteuer finden sie auch Antworten auf viele Fragen:

- Wie sah der Alltag aus?

- Was lernten die Kinder in der Schule?

- Was ist ein Pharao?

- Wie entstehen eine Pyramide oder ein Tempel?

- Welche Gottheiten haben die Alten Ägypter verehrt?

- Wie entsteht eine Mumie?


Illustrationen:


Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine meist halbseitige oder mehrere kleine farbenfrohe Illustrationen.

Spielzeuge, Schreibgeräte oder Gottheiten sind passend zum Sachtext noch einmal zeichnerisch zum besseren Verständnis dargestellt.

Kokosnuss, seine Drachenfreunde und auch das Stachelschwein Matilda gefallen uns zeichnerisch gut. Die Gestaltung der Ägypter ist vielfältig, jedoch nicht so gelungen wie die der Tiere. Aber dies empfinden wir bei allen anderen Kokosnuss-Büchern genauso. Die Menschen mit ihren Knubbelnasen und Glubschaugen gefallen auch dort nicht so sehr


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen bzw. für geübte Erstleser


Mein Eindruck:

Jedes Kapitel ist "nur" zwei Seiten lang, so dass Stück für Stück selbst gelesen werden kann. Wir haben es in etwa drei Teile für das abentliche Vorlesen geteilt.

Das Buch ist lehrreich und informativ und dennoch spannend zu lesen. Eine gute Mischung aus Sachbuch und Abenteuergeschichte zusätzlich ansprechend durch die vielen farbigen Illustrationen.

Auch ist das Abenteuer nicht zu informationsgeladen, d.h. es werden nur die wichtigsten Gottheiten dargestellt, die Entstehung einer Mumie ist sehr anschaulich und dennoch kindgerecht beschrieben.
Interessant ist auch der Alltag, d. h. die Wohnsituation, das Essen und ein kurzer Einblick in die Schule.


Fazit:

Ein spannendes Abenteuer mit vielen kindgerechten Informationen über das Alte Ägypten (Bau der Pyramiden und Tempel, Mumien, Gottheiten und Alltag der Ägypter), kurzweilig gestaltet mit einer Vielzahl an farbigen Illustrationen.

Selbst für Erwachsene gibt es hier und da noch etwas Neues zu erfahren.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere spannende Sachbuch-Abenteuer mit Kokosnuss, Oskar und Matilda!



...
Rezensiertes Buch: "Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das Alte Ägypten" von 2019

Veröffentlicht am 20.11.2019

spannendes Abenteuer und viele Infos über das Alte Ägypten, den Bau der Pyramiden, die Götter und den Alltag der Ägypter.

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das Alte Ägypten
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Inhalt:

"Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das alte Ägypten" ist das dritte Sachabenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden Matilda und Oskar.

Die drei reisen gemeinsam mit Professor Champion mithilfe ...

Inhalt:

"Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das alte Ägypten" ist das dritte Sachabenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden Matilda und Oskar.

Die drei reisen gemeinsam mit Professor Champion mithilfe einer Zeitmaschine in das alte Ägypten, um das Rätsel eines alten Manuskripts zu entschlüsseln und die geheimnisvolle Grabkammer der Göttin Meretseger zu entdecken.

Bei ihrem Abenteuer finden sie auch Antworten auf viele Fragen:

- Wie sah der Alltag aus?

- Was lernten die Kinder in der Schule?

- Was ist ein Pharao?

- Wie entstehen eine Pyramide oder ein Tempel?

- Welche Gottheiten haben die Alten Ägypter verehrt?

- Wie entsteht eine Mumie?


Cover/Booklet:
Das Cover ist ansprechend gestaltet und durch einen orangfarbenen Balken am seitlichen Rand als "Sachhörbuch" sofort zu erkennen.

Der CD liegt ein kleines Booklet bei. In "Mathildas Notzizbuch" findet man nicht nur die Titelliste sondern auch die Liedtexte zum Mitsingen und Zeichnungen (Unterschied zwischen Hieroglyphen und der hierarischen Schrift) sowie ein kurzer Einblick in die verschiedenen Dynastien und die Götterwelt der Alten Ägypter.


Mein Eindruck:

Das Hörbuch ist lehrreich und informativ und trotzdem spannend. Es beinhaltet eine ausgewogene Mischung aus Sachwissen und Abenteuergeschichte.

Das Pharaonen-Lied gefällt uns am besten. Der Mumien-Rap ist zwar musikalisch nicht ganz so toll, aber hierbei können selbst erwachsene Zuhörer noch etwas lernen.

Das Hörspiel eignet sich aber auch für Neulinge, da es spielerisch durch die Vielzahl an Infos führt (Altersempfehlung ab 5 Jahre).

Auch ist das Abenteuer nicht zu informationsgeladen, d.h. es werden nur die wichtigsten Gottheiten dargestellt, die Entstehung einer Mumie ist sehr anschaulich und dennoch kindgerecht beschrieben und mithilfe des Booklets bekommen Kinder noch eine visuelle Vorstellung beispielsweise von den Pyramiden, den Schriften oder den Göttern.

Interessant ist auch der Alltag, denn der Junge Ägypter Amun führt Kokosnuss und seine Freunde durch sein Heim und erklärt die Wohnsituation, das Essen und gibt einen kurzen Einblick in die Schule und den Lehrplan.


Fazit:

Ein spannendes Abenteuer mit vielen Informationen über das Alte Ägypten (Bau der Pyramiden und Tempel, Mumien, Gottheiten und Alltag der Ägypter), kurzweilig gestaltet mit tollen Liedern.

Selbst für Erwachsene gibt es hier und da noch etwas Neues zu erfahren.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere spannende Sachbuch-Abenteuer mit Kokosnuss, Oskar und Matilda!


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Rezensiertes Sach-Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss erforscht das Alte Ägypten" von 2019

Veröffentlicht am 20.11.2019

Eine zauberhafte Geschichte zur Weihnacht, die jedes Jahr wieder aus dem Bücherregal gezogen wird, stimmungsvoll und farbenfroh illustriert.

Pettersson und Findus. Morgen, Findus, wird's was geben
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Inhalt:


Der alte Pettersson erzählt seinem Kater Findus vom Weihnachtsmann.

Hätte er das doch besser unterlassen.

Seitdem wünscht sich Findus nichts sehnlicher, als dass ihn der Weihnachtsmann besucht ...

Inhalt:


Der alte Pettersson erzählt seinem Kater Findus vom Weihnachtsmann.

Hätte er das doch besser unterlassen.

Seitdem wünscht sich Findus nichts sehnlicher, als dass ihn der Weihnachtsmann besucht und beschenkt.

Aber kommt der Weihnachtsmann überhaupt zu Katern?

Pettersson möchte Findus auf keinen Fall enttäuschen und tüftelt und werkelt in seinem alten Schuppen was das Zeug hält.



Und obwohl Pettersson alles genauestens berechnet und geplant hat, kommt am Ende alles ganz anders ...



llustrationen:

Da wir bereits ein paar Bücher mit dem alten Pettersson und seinem frechen Kater Findus gelesen bzw. eine Verfilmung im Fernsehen gesehen haben, sind wir mit dem Zeichenstil vertraut.

Die beiden sind zauberhaft gezeichnet und farbenfroh illustriert. Bei der malerischen Winterlandschaft, den schneebedeckten Schwedenhäusern und der von Kerzenschein erleuchteten Stube kommt direkt weihnachtliche Stimmung auf.

Neben dem Kater Findus mit seiner roten, wild gemusterten Weihnachtsmütze gefallen die Hühner und die kleinen, lustigen Mucklas am besten.

Auch Petterssons Bastelarbeiten an seiner Werkbank sind wunderschön eingefangen.

Auf fast jeder Seite findet sich eine detailreiche Illustration, die die Handlung aufgreift ohne zu viel zu verraten.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Mein Eindruck:

Zur Vorweihnachtszeit gehören Rituale. Angefangen vom Basteln und Schmücken oder Kekse backen darf eine schöne weihnachtliche Geschichte zum Vorlesen (oder selber lesen) nicht fehlen.


"Pettersson und Findus - Morgen, Findus, wird's was geben" ist eines der Weihnachtsbücher, die man jedes Jahr wieder lesen kann. Mit fast 130 Seiten ist sie ungewöhnlich lang, aber dank der Kapitel kann man sich das Vorlesen gut über ein paar Tage verteilen.

Inzwischen haben wir auch die Verfilmung gesehen sowie das Hörspiel gehört und trotzdem liest man das Buch immer wieder gerne.

Die Charaktere sind liebenswert und bringen einen oft zum Schmunzeln.

Der alte Pettersson ist etwas schusselig und als Sonderling bei den Nachbarn bekannt. Er möchte so sehr, dass Findus nicht enttäuscht wird (falls der Weihnachtsmann doch nicht auftaucht), dass er tagelang an einer Lösung grübelt und werkelt. Selbst als er vor Wut mit der Axt den Fußboden zerschlagen möchte, ist die Situation eher zum Lachen als beängstigend.

Mit Findus, in seiner Art sehr menschlich (eher kindlich), da er neugierig, wissbegierig und oft ungeduldig ist, können sich die kleinen Leser/Zuhörer sehr gut identifizieren.

Auch die Nebencharaktere z. B. der aufbrausende Verkäufer mit seinem Koffer voller Weihnachts-Wunder-Geschenke, der sonderbare Briefträger oder der Geige spielende Waldwächter sind liebevoll und detailliert gestaltet.

Sowohl die Idee wie auch die Umsetzung des Buches gefallen mir sehr gut.

Es wird nie angezweifelt, dass es den Weihnachtsmann gibt. Aber da bisher nur Kinder beschenkt wurden, muss Pettersson sich für den Kater Findus etwas einfallen lassen. Es kann ja sein, dass der Weihnachtsmann nicht zu Tieren kommt.

Seine Bemühungen sind humorvoll und abenteuerlich geschildert und immer wieder passiert etwas, dass seinen Plan zum Scheitern verurteilen könnte.

Daher ist das Weihnachtswunder, an dem Pettersson nicht beteiligt und von dem er genau wie Findus überrascht ist, am Ende zwar vorherzusehen, aber dennoch zauberhaft gestaltet.


Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte, die jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit wieder aus dem Bücherregal gezogen wird.

Petterson, Findus und alle anderen sind herzallerliebst gezeichnet und die Illustrationen sind stimmungsvoll und farbenfroh ohne überladen zu wirken.



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Rezensiertes Buch "Morgen, Findus, wird's was geben" aus dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 20.11.2019

Zwei weihnachtliche, kurzweilige und humorvolle Abenteuer über Freundschaft, Streit und Sich-Vertragen und Zusammenarbeit.

Weihnachten mit Nulli und Priesemut
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Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen ...

Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen die Schneemengen für eine lustige Schneeballschlacht und einen Wettbewerb im Schneemannbauen.

Doch wer hat denn nun den richtigen Schneemann und wer einen falschen?
Oma Bär soll entscheiden!


2. Ein Baum für den Weihnachtsmann
Nulli glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann.
Priesemut dagegen schon: der 24. Dezember ist ein besonderer Tag, was bedeutet ein Weihnachtsbaum muss her, sonst kommt der Weihnachtsmann nicht und es gibt keine Geschenke.
Eine abenteuerliche Suche nach dem passenden Baum beginnt ...


Zusätzlich gibt es noch ein Backrezept für "Lebkuchen-Nulli" und eine Bastelanleitung für einen Adventskalender von Prisemut.


llustrationen:


Da wir bereits Bücher von Nulli und Priesemut gelesen bzw. Geschichten in der Sendung mit der Maus gesehen haben, sind wir mit dem Zeichenstil vertraut.

Beide Freunde sind zauberhaft gezeichnet und das Büchlein wurde farbenfroh illustriert: Auf jeder Seite finden sich gleich mehrere bunte winterliche/weihnachtliche Illustrationen, die die Handlung aufgreifen.
Das Cover fällt besonders dadurch auf, dass die Kerzenflammen am und der Stern auf dem Weihnachtsbaum golden glitzern. Zu Weihnachten darf es gerne eine Portion Glitzer mehr sein

Seit immer mehr Autoren/Illustratoren auch den Vor- und Nachsatz eines Buches nutzen, achte ich mittlerweile stärker darauf. Dieses Mal sieht man im Vorsatz den Frosch Priesemut, der von einem Schneeball getroffen fast umkippt. Das Rätsel, wer wohl den Schneeball geworfen hat wird wider Erwarten aber nicht im Nachsatz aufgelöst, denn hier bekommt der Hase Nulli einen Schneeball mitten auf die Nase.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre

für Erstleser/Erstklässler:
Die Schrift ist nicht sehr groß, dafür sind die Texte kurz gehalten und für geübte Leser zu bewältigen.



Mein Eindruck:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?

Die Schneeballschlacht ist sehr lustig und der Streit der beiden über das Aussehen eines "richtigen" Schneemannes ist auch für die kleinsten Leser verständlich und interessant gestaltet.

Oma Bär mit ihrer Ruhe und Altersweisheit bringt die beiden Streithähne wieder dazu, sich zu vertragen.

Eine zauberhafte und lustige Geschichte über Anderssein und trotzdem gleich sowie dank Oma Bär mit der abschließenden Erkenntnis, dass es kein richtig und falsch gibt. Jeder Schneemann ist ein Schneemann, solange das Material stimmt. Auf das Aussehen kommt es gar nicht an.



2. Ein Baum für den Weihnachtsmann

Priesemuts kindlicher Glaube an den Weihnachtsmann ist zauberhaft und ebenso seine Erklärung, dass die Freunde die letzten Jahre keine Geschenke bekommen haben, weil sie keinen Weihnachtsbaum hatten. Wo kein Baum steht, wird auch nicht Weihnachten gefeiert! Dorthin bringt der Weihnachtsmann natürlich auch keine Geschenke. Ganz einfach ist das.

Und obwohl Nulli nicht an den Weihnachtsmann glaubt, unterstützt er seinen besten Freund.

Mit viel Humor und einigen Pannen wird die Beschaffung eines Baumes erzählt.

Es ist eine kurzweilige Geschichte über Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft mit einer Portion Weihnachtswunder.

Wer möchte, kann auf der letztes Seite sogar den Namen des Kindes eintragen, so dass Nulli und Priesemut sich gegenseitig und dem Kind "Fröhliche Weihnachten!" wünschen.


Die Back- und Bastelanleitung haben wir (noch) nicht ausprobiert, aber sie sind verständlich geschrieben und mit (groß-)elterlicher Hilfe zu schaffen.


Fazit:

Zwei lustige und kurzweilige Abenteuer über Freundschaft, Anderssein, Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.

Nulli und Priesemut sind ein außergewöhnliches Duo und herzallerliebst gezeichnet. Obwohl viel gestritten wird, kommt trotzdem weihnachtliche Stimmung auf. Die zwei Freunde vertragen sich letztendlich doch immer.

Die Back- und Bastelanleitung als weihnachtliches Extra sind eine schöne Idee, auch wenn wir sie (noch) nicht ausprobiert haben.


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Rezensiertes Buch "Weihnachten mit Nulli & Priesemut" aus dem Jahr 2013

Veröffentlicht am 16.11.2019

Eine wunderschöne Geschichte über ein trauriges Familien-Thema, kindgerecht und einfühlsam. Lebhaft und modern illustriert.

Eine Oma für Fridolina
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Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen ...

Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen sich. Nur Fridolina nicht!
Denn ihre Oma Rita ist gestorben als Fridolina noch ein Baby war.

Doch während die anderen Kinder von ihren Piloten-Omas, deren lila Haaren, riesigen Geschenk-Kuscheltieren oder tollen Backkünsten berichten, macht sich Fidolina auf die Suche nach der perfekten Oma ...



Covergestaltung/llustrationen:

Bereits das Cover zeigt Fridolina hoffnungsvoll und fröhlich lächelnd beim Tagträumen: Omas, die Kekse backen, Flugzeug fliegen, riesengroße Geschenke überreichen.

Zuallererst werden - im Vor- und Nachsatz identisch - Fridolina und die anderen Mitwirkenden namentlich und mit Portrait-Foto vorgestellt.

Auf jeder Doppelseite finden sich ein bis zwei bunte Illustration (teils halb- mal ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen. Hin und wieder liegt der jeweilige Text inmitten eines Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Wir haben schon mehrere von Nikolai Renger illustrierte Kinderbücher gelesen und der comicähnliche, moderne und lockere Zeichenstil gefällt uns.

Insbesondere die Gestaltung der Tiere, z.B. der Ameisen und der des Riesen-Pinguins, kommt gut an. Trotz rosiger Wangen wirken die Personen nicht niedlich.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn das Schriftbild ist klein und die Schriftart schwer zu lesen.



Mein Eindruck:

Sobald Fridolina an den bevorstehenden Oma-Tag in der Kita denkt, bekommt sie ein unangenehmes Ameisen-Kribbelgefühl im Bauch. Ein sehr gelungener Vergleich, der sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht.

Neben der altersgerechten Herangehensweise an das Thema "Tod"
gefällt mir sehr gut, dass kindgerecht zusätzlich die Familienverhältnisse erläutert werden (Fridolinas Freund Henry beispielsweise hat fünf Omas, d.h. zwei normale Omas, zwei Uromas und eine Ururoma) und auch ein Exkurs zur Vererbung Platz findet (Fridolina hat wie auch ihre Mama die Ohren von Oma Rita geerbt und ein Muttermal).

Auch der Streit der Kinder, ob tote Omas unter der Erde (wie ein Maulwurf) oder im Himmel wohnen, ist sehr gut dargestellt. Viele der typischen Kinderfragen (Sitzt Oma auf der Wolke?) werden in der Handlung aufgegriffen und von den Charakteren selbst, d. h. aus kindlicher Sicht beantwortet.

Trotz des ernsten Themas ist die Geschichte dezent humorvoll geschrieben.
Für ein Schmunzeln sorgt z.B. die Frage, ob Ururoma Tiffy, deren Gebiss neben ihr auf dem Sofatisch liegt, schon tot ist. Schließlich sagen die Erwachsenen immer, dass jemand tot ist, wenn er ganz fest einschläft. Henry jedoch erklärt Fridolina, dass Ururoma Tiffy lebt solange sie noch atmet.

Fridolinas Idee, sich einfach eine von Henrys fünf Omas auszuleihen, ist so einfach wie genial, nur dass das mit viel Witz und Augenzwinkern beschriebene Oma-Casting anders läuft als beabsichtigt.

Die Charaktere sind liebenswert gestalten. Man leidet mit der kleinen Fridolina zu Beginn mit und später bewundert man sie für ihren Mut und ihre Initiative, sich selbst eine Oma zu suchen.
Wie erwachsen doch ihre Einsicht ist, dass alle Leih-Omas kein gutes Bauchgefühl bei ihr auslösen, da es Henrys und nicht ihre eigenen Omas sind.

Und trotzdem findet sie mit Hilfe ihrer Mutter einen ganz besonderen Weg, wie ihre Oma dennoch immer bei ihr sein kann.



Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über ein wichtiges aber trauriges Familien-Thema (und man hofft, sie nie zu brauchen), kindgerecht und einfühlsam geschrieben mit ein wenig Humor.
Zudem lebhaft und modern illustriert.

Am Ende hat man ein warmes Gefühl im Bauch und ein Trähnchen im Auge!

Fridolinas Geschichte bildet eine gute Basis für Fragen nach verstorbenen Verwandten und ähnliche Familiengespräche.


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Rezensiertes Buch "Eine Oma für Fridolina" aus dem Jahr 2018