Profilbild von Stampelchen

Stampelchen

Lesejury Star
offline

Stampelchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stampelchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2019

Gruselmomente garantiert.....

Spiegel des Bösen
0

Meinung
Gewohnt schnell war ich in der Geschichte drin, was vor allem an dem tollen Schreibstil des Autors lag. Dieser hat etwas Besonderes, dass einem nicht mehr los lässt und gekonnt in den Bann des ...

Meinung
Gewohnt schnell war ich in der Geschichte drin, was vor allem an dem tollen Schreibstil des Autors lag. Dieser hat etwas Besonderes, dass einem nicht mehr los lässt und gekonnt in den Bann des Buches zieht. Diesmal befinden wir uns in einem Grandhotel, einsam gelegen und umgeben von Moor und Wald. Diese Tatsache versprach schon ein tolles Grundgerüst für den Roman zu werden. Und genauso war es. Düstere Atmosphäre, Rachegefühle, eine verletzte Liebe, neue Freundschaften und viel mehr erwartete mich auf den nächsten Seiten.

Eigentlich wollte Hauptprotagonistin Sophie gar nicht mit ihren Eltern in dieses Hotel ziehen. Es gab Meinungsverschiedenheiten, aber es war nichts zu machen. Sie musste mit. Ihr Vater schrieb an einem Buch über das Hotel und er wollte seine Recherchearbeit genau dort machen. Gut, miese Stimmung in der Familie und auf einmal waren die Eltern weg. Sophie ist ratlos, vor allem weil sie auch keiner wahrzunehmen scheint. In den Kellern lernt Sophie einen weiteren Protagonisten kennen, welcher aber dem Anschein nach schon vor 100 Jahren da gewesen sein muss. Alles ist recht geheimnisvoll und beide machen sich auf den Weg, Licht ins Dunkel zu bringen.

Der Plot basiert auf verschiedenen Handlungssträngen, welche auch immer in der Zeit springen. Fand ich gut, denn dadurch erfuhr ich auch etwas über die Vergangenheit des Hotels. Spannung war auch da, zwar nicht immer so präsent, aber dennoch ausreichend. Was Herr Springorum ganz toll dargelegt hatte, war der Unterschied zwischen Gut und Böse. Dieser stach extrem hervor und machte das Ganze zu etwas Besonderem. Große Gefühle spielten auch eine sehr dominante Rolle. Und die leicht beginnende Liebesgeschichte zwischen Sophie und Max war genau richtig proportioniert.

Am Ende gab einen tollen Showdown, bei dem alle meine offenen Fragen beantwortet wurden. Alles war zwar nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte (Sophie und Max), dennoch fand ich, er war der Geschichte auf jeden Fall würdig.

Die Charaktere fand ich klasse. Sie wirkten authentisch und real auf mich und waren sehr sympathisch. Es passte einfach alles sehr gut zusammen. Die Umgebungsbeschreibungen waren noch besser. Ich konnte mir alles bildlich sehr gut vorstellen. Ein Beispiel wäre der Nebel im Moor. Also da hatte ich auf jeden Fall Gänsehaut.

Fazit
„Spiegel des Bösen“ war für mich wieder ein toller Roman des Autors, welcher durch einen gut durchdachten Plot, sehr gute Darsteller, Spannung und große Gefühle sich auszeichnete. Ich fühlte mich unterhalten und Gruselmomente blieben auch nicht aus. Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2019

spannender und unterhaltsamer Auftakt in eine komplexe, düstere und faszinierende Dilogie

Rat der Neun - Gezeichnet
0

Meinung:
Da ich Geschichten in neuen Welten ziemlich interessant finde, hat mich „Rat der Neun – Gezeichnet“ gleich angesprochen. Und die Welt, bzw. die Galaxie die Veronica Roth hier erschaffen hat, ist ...

Meinung:
Da ich Geschichten in neuen Welten ziemlich interessant finde, hat mich „Rat der Neun – Gezeichnet“ gleich angesprochen. Und die Welt, bzw. die Galaxie die Veronica Roth hier erschaffen hat, ist wirklich sehr komplex, gut durchdacht und vielschichtig und mit einer düsteren Grundstimmung. Und vor allem die Lebensgaben fand ich ziemlich faszinierend.

Deshalb ist es ganz normal, dass man anfangs erstmal ein bisschen Zeit braucht um sich an die vielen neuen Gegebenheiten, Namen und Orte zu gewöhnen und sie zuzuordnen. Jedoch gibt die Autorin dem Leser diese Zeit auch gerne, in dem sie es langsam angehen lässt.

Erzählt wird die Geschichte dabei aus 2 Perspektiven. Einmal begleiten wir im personalen Erzählstil Arks und in der Ich-Perspektive Cyra. Dabei werden anfangs jeweils mehrere Kapitel aus einer Sicht erzählt, bis sich dann die Perspektiven fast Kapitelweise abwechseln und man dadurch einen guten Gesamtüberblick über die Handlung, neue Figuren und auch die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten erhält.

Dabei fühlt man sich Cyra durch die Ich-Perspektive natürlich gleich etwas näher und außerdem mochte ich die Sprecherin Laura Maire ein bisschen lieber als ihren männlichen Part Shenja Lacher. In der Gesamtbetrachtung hat mir aber die Erzählweise genau so richtig gut gefallen und beide Sprecher machen einen guten Job. Sie hauchen den Figuren Leben ein und erzählen die spannende Geschichte mit genau der richtigen Menge an Emotionen.

Akos und Cyra sind wirklich zwei gut erarbeitete Figuren mit Stärken und Schwächen, die man im Laufe der Zeit immer besser kennen und verstehen lernt. Aber viele der Nebenfiguren sind mit interessanten Details versehen und vor allem Antagonist Ryzek wurde in seinen Beweggründen gut beleuchtet.

Auch wenn die erste Hälfte vor allem in die Geschichte und die komlexe Welt einführt und viele Erklärungen liefert, fand ich den Plot sehr gut durchdacht und spannend. Ich hatte immer das Gefühl, dass sich die Geschichte weiterentwickelt und immer etwas passiert. Dabei gibt es einige interessante Wendungen, zwischendurch auch viel Gewalt und vor allem in der zweiten Hälfte extrem viel Action, aber auch gut gewählte Emotionen.

So fand ich es wirklich gut, dass sich die Liebesgeschichte nur sehr langsam und dabei auch glaubhaft entwickelt.

Das Ende ist ein wirklicher Showdown, der kaum Zeit lässt Atem zu holen und definitiv Lust auf die Fortsetzung macht. Denn, ich kann mir vorstellen, dass die Autorin im zweiten Teil der Dilogie noch einiges zu bieten hat.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Auftakt in eine komplexe, düstere und faszinierende Dilogie. Ich freu mich auf die Fortsetzung und vergebe gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein spannender, unterhaltsamer und teilweise auch grausamer Thriller.

Insomnia
0

Meinung:
Auch wenn ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen hatte, wollte ich das schon lange mal Nachholen, da ihre Thriller ja oft in aller Munde sind.

Schon im Prolog aus der Sicht des Täters ...

Meinung:
Auch wenn ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen hatte, wollte ich das schon lange mal Nachholen, da ihre Thriller ja oft in aller Munde sind.

Schon im Prolog aus der Sicht des Täters wurde deutlich, dass uns bei „Insomnia“ einige grausame Morde erwarten würden. Denn selbst wenn ich noch kein anderes Buch der Autorin gelesen habe, war mir klar, dass die Jilliane Hoffman bei ihren Beschreibungen nicht zimperlich ist und das hat sich im Verlauf der Geschichte auch bestätigt.

Ich muss sagen, dass ich den Plot an sich wirklich gut konstruiert, spannend und auch mitreißend fand. Es geht nämlich primär nicht nur um einen Serienmörder, sondern es geht auch darum, dass das Leben der jungen Mallory durch eine Lüge total aus den Fugen geraten ist und was es bedeutet, wenn einem niemand mehr glaubt. Diese Darstellung hat mich wirklich überzeugt. Denn es zeigt, wie schnell aus eine Lüge etwas Unberechenbares werden kann. Außerdem gibt es einige interessante Wendungen und die Autorin versteht es auch geschickt falsche Fährten zu legen und den Leser an allem und jeden Zweifeln zu lassen.

Die junge Mellory ist definitiv sehr unreif, egoistisch und unvernünftig, aber sie ist ein Teenager. Doch auch später muss sie mit den fatalen Folgen ihrer früheren Tat leben und das setzt ihr wirklich zu. Ich konnte mich gut in ihre Angst und ihre scheinbare Paranoia hineinversetzen, aber genauso gut die Reaktionen ihres Umfelds verstehen.

Im Verlauf der Geschichte zeigt sie ihren Mut. Auch wenn sie immer noch nicht unbedingt vernünftig geworden ist und ich über einige Handlungen und Reaktionen nur den Kopf schütteln konnte, wächst sie doch über sich selbst hinaus.

Erzählt wird die Geschichte von Sprecherin Andrea Sawatzki, die ja doch eine recht prägnante Stimme hat und die verschiedenen Figuren und Perspektiven authentisch rüber bringt. Sie füllt die Worte sehr ausdrucksstark mit Leben und kann die von der Autorin erzeugte Grundatmosphäre gut auf den Hörer übertragen, sodass man unbedingt immer weiterhören möchte.

Im Nachhinein hab ich noch erfahren, dass „Insomnia“ eigentlich der zweite Teil rund um Ermittler Bobby Dees ist, aber auch wenn ein paar Hinweise darauf in die Geschichte eingestreut werden, ist es definitiv nicht nötig unbedingt den Vorgänger „Mädchenfänger“ zu kennen.

Fazit:
Ein spannender, unterhaltsamer und teilweise auch grausamer Thriller. Dabei sind nicht nur die Taten des Serienmörders gnadenlos, sondern auch die gewaltigen Auswirkungen einer kleinen Lüge. Der Plot ist gut konstruiert und die Autorin konnte mich auch auf falsche Fährten locken. Ich bin mir sicher, dass „Insomnia“ nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein wird und ich vergebe solide 4 Sterne und eine Lese-bzw. Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine fazinierende, detaillierte und doch ungewöhnliche Geschichte.

Hexenherz. Eisiger Zorn
0

Meinung:
Ich muss ja wirklich sagen, dass ich die Grundidee der Geschichte total interessant fand. Was wäre, wenn sich die Vergangenheit ganz anders entwickelt hätte und die Frauen das Sagen über die Männer ...

Meinung:
Ich muss ja wirklich sagen, dass ich die Grundidee der Geschichte total interessant fand. Was wäre, wenn sich die Vergangenheit ganz anders entwickelt hätte und die Frauen das Sagen über die Männer hätten?

Diesen Gedanken fand ich ziemlich spannend und die Umsetzung ist der Autorin auch echt gut gelungen. Vor allem die historischen Veränderungen, die die Autorin vor jedem Kapitel beschreibt und so auch bekannte historische Entwicklungen Europas abändert, fand ich ziemlich eindrucksvoll. Ein bisschen schade fand ich, dass die Beschreibung dieser Entwicklungen nur bis ins 17. Jahrhundert geht und die danach folgenden Abschnitte vor den jeweiligen Kapiteln durch Gesetzestexte abgelöst werden. Diese fand ich zwar auch ganz interessant, passend zur Geschichte und vor allem haben sie nochmal Ungeheuerlichkeiten dieser Welt betont, aber die weiteren historischen Entwicklungen hätten mich schon auch noch interessiert.

Nun ja, die Hauptgeschichte wird auf jeden Fall aus Helenas Sicht erzählt. Anfangs lernen wir sie als Kind bzw. Jugendliche kennen, wodurch wir einen guten Einblick in die teils ziemlich schockierenden Regeln der Gesellschaft und einen Grund für Helenas spätere Einstellung bekommen.

Denn, die erwachsene Helena ist anfangs definitiv nicht unbedingt sympathisch. Sie ist von dem Regime wirklich überzeugt, verhält sich kühl, egoistisch und ruppig und was mit Männern passiert, ist ihr größtenteils echt egal. Doch mit der Zeit macht sie eine Entwicklung durch. Dabei ist diese Entwicklung aber nicht vergleichbar mit denen in vielen anderen Romanen, sondern ziemlich besonders. Denn obwohl sie anfängt ihre Gefühle zuzulassen und diese zu zeigen und gegen eine bestimmte Ungerechtigkeit im Regime vorgeht, verändert sich ihre Einstellung nicht komplett. Sie steht trotz ihrer Erfahrungen und Entdeckungen, die sie im Laufe der Handlung macht, immer noch hinter der goldenen Frau und den Regeln, was sie in eine ziemliche Zwickmühle bringt.

So ist auch die Handlungsentwicklung echt unterhaltsam und interessant, aber definitiv nicht typisch. Die Autorin geht andere Wege und verzichtet auch auf ein typisches Happy End. Das Ende passt zwar durchaus zur Geschichte und es hat auch seine guten Seiten und Entwicklungen, aber ein klares Happy End sieht anders aus.

Die Entwicklung des Weltentwurfs hat mir sehr gut gefallen. Die Unterdrückung der Frau wurde wirklich glaubhaft umgedreht und es wurde deutlich, dass wie so oft, aus einer guten Absicht heraus etwas Falsches entstehen kann. Die Autorin hat echt viel Wert auf Details gelegt und so auch bekannte Redenswendungen (z. B. ach, Frau) auf die Frau ausgelegt, was der Geschichte nochmal mehr Authentizität verleiht.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Durch die vielen Details und die anschaulichen Beschreibungen der Autorin findet man sich in der Welt gut zurecht.

Fazit:
„Hexenherz –Eisiger Zorn“ ist eine ungewöhnliche Geschichte. Die faszinierende Grundidee wurde wirklich gut und detailliert umgesetzt, wodurch die Autorin eine anschauliche und schockierende Welt erschaffen hat. Der Plot ist spannend und einige Entwicklungen gehen doch in einen nicht typische Richtig, was dem Buch wirklich etwas Besonderes verleiht. Auch wenn Helenas Geschichte nicht ganz mit einem Happy End endet, finde ich ihre Geschichte nach längerem darüber nachdenken doch recht passend abgeschlossen. Die Autorin plant noch weitere Geschichten aus der Hexenherz-Welt, jedoch sollen diese unabhängig voneinander lesbar sein. Für dieses Buch gibt’s es aber auf jeden Fall solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein spannender und gut aufgebauter Thriller.

Was verborgen bleiben sollte
0

Meinung:
Obwohl es sich um den 5. Teil der Reihe rund um Kommissar Jan Tommen und sein Team handelt und ich noch keinen der Vorgänger gelesen habe, hab ich ohne Probleme in das Buch gefunden.

Der Start ...

Meinung:
Obwohl es sich um den 5. Teil der Reihe rund um Kommissar Jan Tommen und sein Team handelt und ich noch keinen der Vorgänger gelesen habe, hab ich ohne Probleme in das Buch gefunden.

Der Start ist ziemlich packend, da man gleich in den Raubüberfall hineingeworfen wird und sich die Fragen nach den Hintergründen nach und nach verdichten. Generell fand den Plot ziemlich spannend und geheimnisvoll aufgebaut, da der Raubüberfall und die Mode anfangs keinen wirklich Sinn ergeben und die Zusammenhänge erst mit der Zeit stimmt aufgedeckt werden und es auch die ein oder andere unerwartete Wendung gab. Auch die Gegner sind den Ermittlern immer einen Schritt voraus, weshalb sich das Team wirklich anstrengen muss.

Einzig die Auflösung des Ganzen fand ich dann leider etwas schwächer. Da hätte ich mir persönlich nach der ganzen Mühe doch noch ein bisschen mehr erhofft gehabt, aber für die Figuren konnte ich die Brisanz schon nachvollziehen, weshalb es im Großen und Ganzen dann schon in Ordnung war.

Neben dem spannenden Plot-Aufbau haben mir aber auch die Figuren sehr gut gefallen. Auch wenn es in diesem fünften und vorerst letzten Band der Reihe nicht mehr so viele Einblicke in das Leben der Teammitglieder gab, wurde doch deutlich, dass das Team rund um Jan Tommen aus sehr speziellen und einzigartigen Charakteren besteht, die oft sehr unorthodox denken und handeln. Sie werten das Buch definitiv auf, weshalb sich diese Ermittler eingängig von anderen Ermittlerteams abheben und ich gerne auch noch die anderen Teile der Reihe lesen würde.

Der Schreibstil hat mir auch ziemlich gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig lesbar und die spannende Atmosphäre zusammen mit den Schmunzlern, die den eigensinnigen Charakteren zu verdanken sind, sorgen dafür, dass sich die Seiten zügig lesen lassen und man dabei sehr gut unterhalten wird. Wäre die kleine Enttäuschung am Ende nicht gewesen, hätte ich wirklich nichts zu kritisieren gehabt.

Fazit:
Ein spannender und gut aufgebauter Thriller mit einem einzigartigen Ermittlungsteam, das viel Energie in ihre Arbeit steckt, aber auch viel Unterhaltung für den Leser mitbringt. Einzig das Ende bleibt ein bisschen unter dem Niveau vom Rest, weshalb ich ein Buchherz abziehe. Aber insgesamt hatte ich beim Lesen viel Spaß und vergebe deshalb gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich selbst bin auch am Überlegen, ob ich mir die Vorgänger nicht auch irgendwann mal besorgen sollte.