Grusel und Faszination
Im Moment hört man immer wieder von Lost Places. Orte, die von Menschen aufgegeben und sich selbst überlassen wurde. Nach einigen Jahren der Einsamkeit, fangen diese Orte an, sich zu verändern. Die Natur ...
Im Moment hört man immer wieder von Lost Places. Orte, die von Menschen aufgegeben und sich selbst überlassen wurde. Nach einigen Jahren der Einsamkeit, fangen diese Orte an, sich zu verändern. Die Natur erobert sie, sie verfallen und bekommen einen mystischen Touch. Einige Fotographen haben sich auf diese Orte spezialisiert und versuchen sie, besonders stimmungsvoll mit der Kamera einzufangen.
Auch Charlie Dombrow ist einer dieser Fotographen. In diesem Buch macht er sich auf die Suche nach Last Places, und versucht, diese Orte gekonnt in Szene zu setzen. Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel:
1. Nebenwelten
2. Fototouren ins Jenseits
3. Ratschläge und Regeln
4. Rüstzeug für Ruinenforscher
5. Auf der Suche nach geheimen Orten
6. Morbide Vielfalt
7. Am Ufer der Styx
8. Mythenwelt
9. Visuelle Diversität
10. Stapelbilder
11. Feinschliff
12. Inszenierungen
Neben den zahlreichen Abbildungen, bei denen auch mal Models in morbiden Gegenden zum Einsatz kamen, erhält der Leser noch jede Menge Hinweise zur Ausrüstung, der Fotografie, aber auch Anstandshinweise. Wie gehe ich an die Sache heran? Wen muss ich eventuell um Erlaubnis fragen? Wie bekomme ich eine Erlaubnis? Wie sieht es mit Bildrechten aus? Und einige Fragen mehr werden vom Autor aufgegriffen und erörtert. Dabei gibt er zahlreiche Tipps aus seiner eigenen Erfahrung, bringt Beispiele und erzählt, was er schon alles erlebt hat.
Fazit:
Das Buch ist sehr interessant und lehrreich geschrieben. Man erhält einen schönen Einblick in die Urbex-Fotografie und den dort herrschenden Codex. Die Bilder gruseln und faszinieren zugleich. Ein toller Einstieg, bei dem man Lust bekommt, gleich selbst mit der Kamera auf Suche zu gehen.