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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2019

Psychologischer gut ausgetüftelter Thriller

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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--- Kurzinhalt ---
Nachdem Libby eine Fehlgeburt hatte, geht sie kurzerhand mit ihrem Mann Jamie auf ein verlockendes Angebot ein: ein anderes Ehepaar hatte ihnen einen Zettel im Briefkasten hinterlassen ...

--- Kurzinhalt ---


Nachdem Libby eine Fehlgeburt hatte, geht sie kurzerhand mit ihrem Mann Jamie auf ein verlockendes Angebot ein: ein anderes Ehepaar hatte ihnen einen Zettel im Briefkasten hinterlassen und um einen Häusertausch gebeten, damit sie nahe bei ihrer schwerstkranken im Krankenhaus liegenden Tochter sein könnten. Im Haus in Cornwall passieren jedoch seltsame Dinge. Zunehmend denkt Libby sie sei schon paranoid, doch was sie nicht ahnt ist, dass die mysteriösen Geschehnisse mit ihrer Vergangenheit zu tun haben.

--- Meine Meinung ---


Von Anfang an passieren eigenartige Dinge, die dafür sorgen, dass man das Buch ganz aufmerksam liest und man gespannt ist, was das alles nur zu bedeuten hat. Es werden kleine Hinweise gegeben, die sich zu einem Puzzlestück zusammenstückeln – Seite für Seite. Die Stimmung ist mysteriös und es stellen sich so viele Fragen.

Ich finde es klasse, dass das Buch ohne gewalttägige Folter-, Mord-, und Totschlagszenen auskommt, wie man es bei so vielen anderen Thrillern der Falls ist. Es setzt eher auf die Psyche, spielt mit dem Leser und dann hat es auch noch eine unerwartete Wende. Selbst als alles aufgeklärt zu sein scheint, setzt die Autorin einen Schluss, den ich persönlich sehr genial fand. Es zeigt, dass die Vergangenheit einen immer einholt und Lügen zu noch mehr Lügen führen.

Es gab in dem Thriller ein paar Stellen, die ich persönlich nicht so abgenommen habe und mir etwas unglaubwürdig erschienen – Reaktionen vor allen Dingen. Zudem fand ich die Familie von Jamie furchtbar schrecklich und die Tatsache, dass seine Ex noch eine viel zu große Rolle in seinem Leben spielt, ist meiner Meinung nach eigentlich nicht nötig gewesen. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte.

Ansonsten hat mir persönlich das Buch sehr gut gefallen, es war genau die Art Thriller, die ich mag: psychologisch extrem gut ausgefuchst. Eine klare Leseempfehlung! Von mir gibt es 4.5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2020

Interessante Idee, aber etwas vorhersehbar

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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In dem Buch geht es um Valkyren und die nordische Mythologie in unserer modernen Welt. Ich fand diese Idee total interessant und die Umsetzung fand ich auch sehr gelungen.

Zwar war es ein bisschen vorhersehbar ...

In dem Buch geht es um Valkyren und die nordische Mythologie in unserer modernen Welt. Ich fand diese Idee total interessant und die Umsetzung fand ich auch sehr gelungen.

Zwar war es ein bisschen vorhersehbar und mir hat das gewisse Etwas gefehlt - das, was sie Spannung hält, wie z.B. mysteriöse Dinge, die passieren und erst noch aufgedeckt werden müssen. Und dennoch war es so ein Buch, wo das nicht unbedingt sein musste, damit man weiterhin in einem Lesegenuss ist.

Die Protagonistin war sehr sympathisch und ich konnte mich größtenteils gut in sie hineinversetzen, auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle ihre Reaktion nicht verstanden habe.

(Achtung Spoiler: Sie hat jemanden umgebracht, aber das ließ sie für mich persönlich ganz schön kalt! Zudem liebte sie nach wie vor Ryan, obwohl er ihre Familie auf dem Gewissen hat?!)


Dennoch konnte mich insgesamt das Buch gut fesseln und ich habe es sehr genossen es zu lesen. Ich freue mich also absolut auf Band 2 und kann es empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Einzigartig, schön, niedlich

Flo, der Flummi und das Schnack
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Erstmal zum Cover: Das Cover ist traumhaft schön, sodass es ich es am liebsten die ganze Zeit angucken könnte. Das Buch hat ein Ehrenplatz im Kinderregal verdient!



Ebenfalls die Illustrationen. Zu Anfang ...

Erstmal zum Cover: Das Cover ist traumhaft schön, sodass es ich es am liebsten die ganze Zeit angucken könnte. Das Buch hat ein Ehrenplatz im Kinderregal verdient!



Ebenfalls die Illustrationen. Zu Anfang jeder Geschichte gibt es eine Illustration, die einfach total vielfältig, liebevoll und kreativ gestaltet wurde. Man kann sich darin zusammen mit dem Kind erstmal minutenlang vertiefen und es wird einem nicht langweilig. Sehr gut finde ich, dass es zu jeder Geschichte nur eine Illustration gibt, sodass dann anschließend das Kind vom Zuhören nicht durch zu viele visuelle Reize abgelenkt ist.



Jede Geschichte hat eine Altersempfehlung, manche sind bereits ab 3, manche erst ab 9. Auf diese Weise werden wir jahrelange Freude an dem Buch haben, was ich sehr schön finde.



Zudem gibt es eine geschätzte Vorlesedauer, die ich und mein Mann jedoch bei weitem überschreiten (trotz normaler Vorlesegeschwindigkeit). Ich habe das Vorlesen zunächst mit meinem Mann "geübt" und ich schätze mal, wenn ich die Geschichten meinen Kindern vorlese, wird es noch länger dauern, da die ja einen gerne mal unterbrechen.



Die Geschichten sind, so wie der Titel auch verspricht, ganz und gar nicht langweilig. Ganz im Gegenteil, sie sind gewitzt, einzigartig, süß, machen richtig Spaß und regen manchmal auch zum Nachdenken an. Klar, ab und zu ist auch mal eine Geschichte dabei, die vielleicht nicht ganz so interessant war, aber das ist wohl bei insgesamt 31 Geschichten ganz normal.



Ab und zu gibt es jedoch eine Geschichte, bei der ich die Intention hinterfrage, oder deren Inhalte ich leicht kritisch empfinde. So wird bei einer Geschichte das Lügen belohnt und bei einer anderen wird geraucht und Feuer im Wald gelegt. Das finde ich persönlich etwas kritisch, da ich meinen Kindern ja etwas moralisch wertvolles beibringen möchte.



Dennoch empfehle ich dieses wunderschöne Buch mit den (größtenteils) tollen Geschichten sehr!

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Veröffentlicht am 21.11.2019

Mystisch-raues Drama im harten Island 1686

Die Farbe von Glas
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--- Kurzinhalt ---
Island 1686: die 25-jährige Rósa geht aufgrund von Armut die Ehe mit einem reichen Bondi (Oberhaupt einer isländischen Siedlung) ein. Als sie jedoch in das Dorf kommt, benehmen sich ...

--- Kurzinhalt ---


Island 1686: die 25-jährige Rósa geht aufgrund von Armut die Ehe mit einem reichen Bondi (Oberhaupt einer isländischen Siedlung) ein. Als sie jedoch in das Dorf kommt, benehmen sich die Bewohner dort sehr reserviert ihr gegenüber. Ihr Ehemann ist rau und verbietet ihr zudem den Kontakt mit den Bewohnern. Rósa fühlt sich immer einsamer, doch ihre Neugier siegt und so kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht, die besser hätten begraben bleiben sollen.

--- Eine geniale Sprache ---


Zumeist wird die Geschichte aus Rósas Sicht in der dritten Person geschildert. Doch es gibt kleine Schlenker in die nahe Zukunft, die aus Jóns (Ehemann) Sicht in der Ich-Perspektive geschildert werden. Durch diese Erzählweise wird sehr große Neugierde geschaffen, weil bereits auf bestimmte Dinge hingedeutet wird.
Zudem ist die Sprache meiner Meinung nach genial. Sie ist rau, an manchen Stellen richtig krass, düster, atmosphärisch und bietet zahlreiche dunkle, mystische Vergleiche, die extrem bildlich sind und mich stark beeindruckt haben.

--- Protagonisten ---


Rósa ist neugierig, stark und im Grunde überhaupt nicht unterwürfig, wozu sie jedoch zu der damaligen Zeit eigentlich verpflichtet wird. Ich habe sie in mein Herz geschlossen und ihr so gewünscht, dass die Geschichte für sie gut ausgehen möge.
Ihr Ehemann Jón ist im Grunde ein einziges Rätsel. Er ist rau, hart, gleichzeitig schlägt er Rósa jedoch nicht, was gut ist. Dennoch ist er undurchdringlich und jemand, mit dem man eigentlich nichts am Hut haben möchte. Seine Motive kennt einzig und allein er selbst.

--- Was mir sehr gefallen hat ---


Neben der extrem beeindruckenden Sprache fand ich auch insgesamt das Setting und die dunkle Atmosphäre sehr gut dargestellt. Es war durch und durch ein Drama und nicht leicht zu lesen, weil es einfach ein hartes Leben damals war. Mehrmals war ich dankbar, dass ich in der heutigen Zeit leben darf.

Die Geschichte hatte etwas Mystisches, Dunkles und ich wusste die ganze Zeit nicht, wohin mich das führen soll. Es wurden gleich zu Beginn unzählige Fragen geschaffen, was ich immer sehr gut finde, da ich dadurch Neugierde entwickle. An manchen Stellen war es auch richtig spannend, sodass ich mit Rósa sehr mitfieberte.

Das Ende hat mir auch gut gefallen, es war genau richtig und ich bin dankbar dafür, wie es die Geschichte ausgegangen ist.

--- Was mir weniger gefallen hat ---


Ich habe eigentlich nur einen kleinen Kritikpunkt und das ist die Auflösung. Auch als alles ans Tageslicht kam, konnte ich so manche Verhaltensweisen, insbesondere der Dorfbewohner und von Jón im Revue nicht ganz nachvollziehen. Ich grüble noch nach dem Ende darüber nach, warum sie sich eigentlich so komisch verhalten haben, und mir fällt keine richtige Begründung dafür ein. Einem anderen Leser mag dies jedoch vollkommen schlüssig erscheinen.

--- Mein Fazit ---


Insgesamt war es ein sehr gelungener, dunkler, Roman, den ich in die Kategorie Drama einordnen würde. Rau, hart, mit einer beeindruckenden Sprachbegabung. Bildlich und mitreißend. Manches Rätsel ist mir zwar geblieben, dennoch empfehle ich das Buch all jenen, die gerne in die harte Vergangenheit, noch dazu in das spannende Setting Island eintauchen möchten.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Interessante Geschichte rund um Seelenmagie

TausendMalSchon
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--- Kurzinhalt ---
Sasha ist eine Seelenmagierin, deren Eltern getötet wurden, als sie noch ein Kind war. Seither versucht sie ihre Magie zu verstecken, leider erfolglos. Ein Seelenjäger hat es auf ihre ...

--- Kurzinhalt ---


Sasha ist eine Seelenmagierin, deren Eltern getötet wurden, als sie noch ein Kind war. Seither versucht sie ihre Magie zu verstecken, leider erfolglos. Ein Seelenjäger hat es auf ihre besonders starke Seele abgesehen. Doch als hätte sie nicht schon genug Probleme, trifft sie auch noch auf den sonderbaren Cedric, dessen rätselhaftes Verhalten ihr Kopfschmerzen bereitet.

--- Cover ---


Das Cover ist so liebevoll gestaltet, dass ich mich direkt darin verliebt habe. Allein das Cover verdient 5 Sterne. Die Besonderheit ist zudem, dass der Seitenband farbig illustriert ist, was ich noch nie zuvor gesehen habe. Alles was auf dem Cover abgebildet ist hat zudem eine Bedeutung für die Handlung.

--- Was ich super fand ---


Ich fand es hochinteressant, was sich die Autorin ausgedacht hat. Es hatte irgendwie mal was anderes und hat mich in den Bann gezogen. Dadurch dass es auch viele Zeitreisen gab, konnte man manchmal in die Vergangenheit eintauchen. Besonders cool fand ich es auch, dass interessante historische Begebenheiten in die Geschichte der Seelenmagie neu interpretiert wurden. Sasha als Protagonistin war sehr sympathisch und ihre kleine Beschützerclique, rund um ihre Grandma, fand ich total klasse. Der Schreibstil war auch sehr angenehm und las sich sehr flüssig.

--- Meine (Mini-)Kritikpunkte ---


Für mich persönlich war das Buch nicht hochspannend, was es aber auch gar nicht sein musste. Die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Cedric hat mich auch nicht umgehauen. Ich hätte mir vielleicht ein paar überraschende Wendungen gewünscht. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, als würde z.B. zeittechnisch etwas nicht stimmen und manches wurde mir nur bruchteilhaft / oberflächlich erklärt, wo ich mir dann weitere Fragen gestellt habe, deren Aufklärung nicht kam. Aber dennoch muss ich sagen, dass dies nur ganz kleine Kritikpunkte sind, da ich insgesamt das Buch total gerne gelesen habe.