Nichts ist, wie es scheint
OstseeangstBecca Merthien hat für ihre Wohngruppe eine Kajaktour organisiert. Nach vielen Argumenten und Diskussionen durfte sie diese Tour starten, denn sie erhofft sich dadurch einen besseren Zugang zu zwei Jungen ...
Becca Merthien hat für ihre Wohngruppe eine Kajaktour organisiert. Nach vielen Argumenten und Diskussionen durfte sie diese Tour starten, denn sie erhofft sich dadurch einen besseren Zugang zu zwei Jungen aus ihrer Gruppe zu bekommen. Yannik ist sehr schwierig und er macht ihr sogar ein bisschen Angst. Zusammen mit Nico spielt er Becca immer wieder üble Streiche. Da Becca diese Wohngruppe aber auch aus eigenem Interesse am Leben erhalten will, sie hat keinerlei Familie, teilt sie ihre Probleme nicht mit ihrem Vorgesetzten. Außerdem fahren noch ein Mädchen vom ortsansässigen Kajakclub, Laura, sowie der Jugendwart des Vereins, Moritz, mit. Während der Fahrt albern die Jugendlichen immer wilder herum und während Becca dies unterbinden will, passiert das Unglück. Beccas Kajak kippt und sie hängt mit dem Kopf unter Wasser. Vor Schreck schafft sie es nicht, sich zurückzudrehen und auch der nasse Ausstieg gelingt ihr nicht. Niemand scheint ihr helfen zu wollen. Als sie sich schon fast aufgegeben hatte, tauchte ein anderes Kajak neben ihr auf, mit dessen Hilfe sie wieder aus dem Wasser kommt. Danach lagern sie an einer alten Grillstelle. Während Becca versucht ihren Schock zu überwinden, und Moritz ihr ruppige Vorwürfe macht, findet Mandy eine Menschenhand mitten im Lagerfeuer.
Nichts ist wie es scheint
Kommissarin Pia Korittki und ihr Kollege werden zu dem Fall gerufen. Leider können die Gruppe um Becca und auch die Herbergsleitung keine Hinweise zum Fall geben. Als dann in der Nacht auch noch Becca spurlos verschwindet, geraten auch einige Gruppenmitglieder unter Verdacht. Könnte Yannik so weit gehen und einen so schlechten Scherz machen? Haben die Herbergsleute etwas damit zu tun? Auch auf dem Hof, auf dessen Grundstück die Hand gefunden wurde, machen sich einige Menschen verdächtig. Dort lebt ein Vater mit seinen erwachsenen Söhnen. Seine Schwester hat einen kleinen Gnadenhof für Tiere nebenan. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass sich die meisten dort nicht grün sind und jeder traut jedem alles zu. Aber was ist dran an diesen Vermutungen? Der Fall scheint Pia gänzlich aus den Händen zu gleiten, als sie in einer abgelegenen Scheune eine verwirrende Entdeckung macht.
Fazit
Ein gelungener Krimi. Dies war mein erstes Buch über Pia Korittki, wird aber bestimmt nicht mein letztes gewesen sein. Der Stil gefällt mir gut, und auch, dass Pia ein recht normales Leben führt, finde ich super. Sie kämpft im Privatleben mit dem ganz normalen Wahnsinn, den wir alle durchmachen und gibt nicht auf. Auch der Fall war spannend. Ich konnte vieles spekulieren, wovon einiges nicht zutraf. Schön war für mich, das ich am Schluss doch noch überrascht wurde.