Fesselnd bis zum Schluss
Project Jane 1. Ein Wort verändert die WeltDas Cover und der Klappentext von Lynette Nonis Werk „Project Jane“ fand ich toll und ich wurde in keinster Weise enttäuscht.
Lynette Nonis Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an packen. Die Autorin ...
Das Cover und der Klappentext von Lynette Nonis Werk „Project Jane“ fand ich toll und ich wurde in keinster Weise enttäuscht.
Lynette Nonis Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an packen. Die Autorin schreibt unheimlich fesselnd und so spannend, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Idee und die Umsetzung haben mir total gut gefallen, so etwas habe ich zuvor noch nicht gelesen. Das Buch konnte mich einfach mit einer neuen Idee, einem mega guten Schreibstil, tollen Charakteren und einem Spannungsbogen begeistern, den ich so nicht erwartet habe.
Ich war von Anfang an von Jane Doe fasziniert, da sie im Lengard wie ein Experiment behandelt wird und eher das Leben einer Gefangenen lebt. Auch, dass sie keine typische Heldin ist und mehr Schwächen als Stärken aufzuweisen hat – doch Noni gelingt es, Jane an den Situationen wachsen zu lassen. Jedoch so geschickt, dass es immer authentisch wirkt und ich nie das Gefühl hatte, es wäre übertrieben. Jane selber ist die Routine mittlerweile gewohnt und trotz all der Unannehmlichkeiten und der täglichen Versuche an ihr, spricht sie nicht ein einziges Wort. Nicht, weil sie nicht könnte, nein, sondern weil sie selber nur zu gut weiß, was ihre Worte anrichten können!
Eines Tages wird ihre Routine durch einen neuen Gutachter unterbrochen: Ward. Denn sie sitzen nun mit einem jungen und gutaussehenden Mann in einer Bibliothek und sie lesen. Ward versucht, nach und nach ihr Vertrauen zu gewinnen, er stellt ihr seine Familie vor, sorgt dafür, dass die Experimente an ihr aufhören und nimmt sie sogar auf einen Ausflug mit.
Ward zeigt ihr, wie sie ihre Worte nutzen und richtig einsetzen kann, doch Jane merkt schnell, dass sie sich in einem Machtkampf zwischen Gut und Böse befindet – und sie weiß bald gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht und wem sie noch vertrauen kann.
Ich fand die Begegnung mit Ward wirklich gelungen, man lernt dadurch Jane und die Hintergründe für ihr Schweigen noch besser kennen. Die Autorin hat mich aber mit mehreren Wendungen wirklich überrascht, wie zum Beispiel als plötzlich mehrere Gegenspieler auf der Bildfläche auftauchen und man bei einigen einfach wirklich nicht bis zum Ende wusste, auf welcher Seite sie stehen.