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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Ein hochemotionales Buch voller Wärme und Tiefgang

Schokoladentage
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Klappentext:

Alwy ist frisch verliebt, der smarte Anwalt Leon ist ein Traummann. Auch beruflich sieht es vielversprechend aus. Das Leben könnte herrlich sein – wenn die junge Patissière nicht plötzlich ...

Klappentext:

Alwy ist frisch verliebt, der smarte Anwalt Leon ist ein Traummann. Auch beruflich sieht es vielversprechend aus. Das Leben könnte herrlich sein – wenn die junge Patissière nicht plötzlich um ihre berufliche Existenz fürchten müsste. Das Haus, in dem sich ihr Tortenatelier befindet, ist an einen Bauinvestor verkauft worden, der die Immobilie teuer sanieren und die Mieter hinauswerfen will. Von ihrer Freundin und Partnerin Bettina kann Alwy nur bedingt Hilfe erwarten, denn die hat eigene Probleme: Sie ist schwanger und der zukünftige Kindsvater reagiert anders als erhofft. Alwy kämpft um ihren Laden, nichtsahnend, welche Folgen das für ihr Leben hat …
Ein bezaubernder Roman über die Magie der Liebe, die Kraft der Freundschaft und die Höhen und Tiefen des Lebens – optimistisch, prickelnd und voller Wärme.

Fazit:

Als Alwy sich von ihrem langjährigen Freund trennt, der nur seine berufliche Karriere im Kopf hat, beginnt für sie ein neues Leben in Salzburg bei ihrer Freundin Tina. Gemeinsam bauen sie das Tortenatelier aus und freuen sich über jede neue Idee und jeden noch so kleinen Erfolg. Als das Atelier immer erfolgreicher wird, bringt eine Hiobsbotschaft die Welt von Alwy und Tina ins Wanken. Das Haus in dem sich ihr Atelier befindet wurde verkauft und die Zukunft steht in den Sternen, denn nach der Sanierung wird die Miete für die Wohnung und das Atelier unerschwinglich sein.

Ein anderer Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Alwy und Leon. Leon bricht mit Kammerflimmern zusammen und sein Leben hängt am seidenen Faden. Durch geschickte Rückblicke konnte ich nach und nach erfahren, wie sich Leon und Alwy kennenlernten und wie viele schöne Stunden sie seitdem verbrachten. Bei dem Zusammenbruch von Leon sind sie emotional jedoch sehr weit voneinander entfernt und das Treffen sollte einer gründlichen Aussprache dienen, die vielleicht auch zu einer Versöhnung führen würde. Was hat die Liebenden so entzweit? Was verbirgt Leon vor Alwy? Diese Geheimnisse galt es zu lüften. Ob Leon überlebt und ob die Liebe eine neue Chance bekommt? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Wie bei Gabrieles Büchern üblich, wurde ich schnell in die Handlung gerissen und konnte kaum mit dem Lesen aufhören. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, da war vom dicken Kloß im Hals über Traurigkeit bis hin zum Wohlfühlen und einigen Schmunzlern schon eine ziemliche Bandbreite dabei. Ich saß mit Alwy am Krankenbett und bangte um Leon, um dann die tollen Torten und Pralinen zu sehen, riechen und schmecken und erlebte die gesamte Handlung wieder hautnah mit. Durch die liebevolle, realitätsnahe Beschreibung der Protagonisten konnte ich sie mir sehr gut vorstellen und mit ihnen fühlen, leiden und auch lachen. Auch die Charaktere in den Nebenrollen konnten wieder punkten, da sie auf ihre Art so besonders waren, dass ich sie schnell ins Herz schloss.

Dieses Buch ist sehr viel mehr als ein klassischer Liebesroman, denn es erzählt auf sehr feinfühlige und liebevolle Art vom Wert der Freundschaft, des Vertrauens, der Selbstfindung, der Überwindung von Kindheitstraumata und der Selbstüberwindung. All dies wird von Gabriele in ihrer unnachahmlichen Erzählkunst in die packende Handlung verwoben und sorgt für einen unglaublichen Tiefgang, der noch lange nachhallt. Ich fragte mich häufiger, wie ich reagieren würde, wenn ich an Alwys oder Tinas Stelle wäre. Mit diesem Buch hat Gabriele wieder eine lebensnahe und gefühlvolle Geschichte geschrieben, die mich tief berührte. Der warme, einfühlsame und ruhige Schreibstil hüllte mich liebevoll und wärmend ein und nahm mich gefangen.

Besonders erwähnenswert sind wieder die schönen Zitate, die sich am Beginn jeden neuen Kapitels befinden. Diese laden zum Nachdenken und Innehalten ein. Am Ende des Buches befindet sich auch noch eine kleine Auswahl an Kuchenrezepten, die zum Nachbacken animieren und schon beim Lesen den Hunger auf Süßes wecken. Auf dieses Buch habe lange gewartet, und das Warten hat sich gelohnt, da ich wieder schöne Lesestunden verbringen durfte und jetzt meine persönlichen „Schokoladentage“ noch mehr schätzen kann.

Von mir eine absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 23.11.2019

Kindgerechte lustige Geschichte

Liliane Susewind - Ein Pony mit Flausen im Kopf
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Klappentext:

Ein Wochenende auf dem Ponyhof! Lilli und Jesahja freuen sich auf die süße Ponybande. Aber die Vierbeiner sind ganz schön dickköpfig! Besonders das kleine Pony Boss heckt immer neuen Unfug ...

Klappentext:

Ein Wochenende auf dem Ponyhof! Lilli und Jesahja freuen sich auf die süße Ponybande. Aber die Vierbeiner sind ganz schön dickköpfig! Besonders das kleine Pony Boss heckt immer neuen Unfug aus. Doch dann geht beim nächtlichen Äpfelklau ein Fohlen verloren. Können Lilli und ihre Freunde es wiederfinden?

Fazit:

Auf dem Ponyhof angekommen, bemerkt Lilli sehr schnell, dass die Ponys allerhand Flausen im Kopf haben. Ob es ihr hilft, dass sie mit den Ponys reden kann?

Dieses hübsche Buch eignet sich zum Vorlesen und auch zum Selbstlesen von Leseanfängern. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Sätze sind relativ kurz. Die Geschichte selbst ist lustig mit einer gewissen Spannung, die der Altersklasse gerecht wird. Die verschiedenen Charaktere der Ponys wurden sehr schön lebendig und lebensnah beschrieben und ich konnte sie mir in ihren Eigenarten sehr gut vorstellen.

Da es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, lässt sich dieses Buch auch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen. Sie macht allerdings Lust, auch die anderen Bände zu lesen.

Abgerundet wird die Handlung durch schöne Illustrationen, die Kindern Lust machen, die Geschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Nazis gegen Punks und Antifa

Nichts mehr wie es war
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Klappentext:

Von Hamburg Blankenese nach Cottbus! Aus einer schicken Stadtvilla an der Elbe in einen Plattenbau in der tiefsten Ost-Pampa. Da braucht man schon verdammt viel Humor, doch den hat der sechzehnjährige ...

Klappentext:

Von Hamburg Blankenese nach Cottbus! Aus einer schicken Stadtvilla an der Elbe in einen Plattenbau in der tiefsten Ost-Pampa. Da braucht man schon verdammt viel Humor, doch den hat der sechzehnjährige Cedric, wenn auch oft einen etwas bissigen. Er findet sogar Gefallen am morbiden Charme des Neubaugebietes, in dem er jetzt mit seiner Mutter wohnen muss. Alles halb so schlimm, also? Nein, denn es gibt ein Problem und zwar ein zwei Meter großes. Es heißt Kevin, ist Neonazi und uneingeschränkter Herrscher von Cedrics neuer Schule. So schnell, wie sich die Fronten zwischen den beiden Jugendlichen verhärten, so sicher ist sich Cedric, dass er dieses Schuljahr nicht überstehen wird. Zum Glück gibt es da aber noch die anderen Außenseiter und Freaks in seiner Klasse.
***
Wenn Ralle seinem Leben ein Attribut zuschreiben müsste, würde "scheiße" noch die harmloseste Wortwahl sein. Mit seinen Eltern hat sich der junge Punker überworfen, seine Mitbürger verachtet er wegen ihrer Spießigkeit und seine Heimatstadt wegen ... ach, weil sie halt Cottbus ist. Eine letzte Aktion noch. Einmal noch Randale mit seinen Kumpels, dann nur noch raus hier.
Wenn alles nur so einfach wäre.
***
Zwei Geschichten in einem Roman. Zwei Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten
spielen und sich lediglich Schauplatz und Thema teilen.

Fazit:

Was macht ein Jugendlicher, der seine Heimat und seine gut behütete Existenz verloren hat? Cedric ist dieser Jugendliche, der versucht, sich mit dem sozialen Abschied zu arrangieren. Wäre da bloß nicht dieser Kevin, der Neonazi, der ihm das Leben schwermacht. Zusätzlich beschert die Liebe Cedric noch einiges an Kopfzerbrechen. Glücklicherweise lernt Cedric schnell die Außenseiter seiner Klasse kennen und erfährt Unterstützung, mit der er nicht gerechnet hat. Was er mit dem übergewichtigen Julius und dem Gothicmädchen Kathleen erlebt, dass müsst ihr selbst lesen, da es sich lohnt.

Der zweite Handlungsstrang handelt von Ralle und spielt 8 Jahre früher. Der junge Punker, tief verwurzelt in seinen Kreisen, will nach dem Zerwürfnis mit seinen Eltern aus Cottbus fliehen. Warum und ob es ihm gelingt, auch das müsst ihr selbst lesen.

Wie passen die zwei Geschichten nun zusammen? Auch dazu möchte ich nicht zu viel verraten, da die Lektüre des Buches alle Fragen beantwortet.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es auf sehr spannende und teilweise humorvolle Weise ein wichtiges Thema behandelt. Ich lernte viele verschiedene Typen in der neuen Heimat von Cedric kennen und es waren einige dabei, die mir sehr sympathisch waren. Über der gesamten Handlung schwebten immer wieder die Fragen: Wer ist denn nun gut und wer böse? Lässt sich das so einfach beantworten?

Cedric wird völlig ahnungslos in eine ihm unbekannte Welt versetzt und muss sich dort behaupten. Da er bisher noch keine Erfahrungen mit Punks und Nazis machte, lernt er nach und nach deren Eigenheiten kennen und zu verstehen. Gerade durch dieses langsame Verstehen fühlte ich mich immer gut über die jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Gruppen informiert. Unerfahrene Leser, die sich mit Nazis und Punks nicht auskennen, können mit Sicherheit viel lernen und zwar ohne erhobenen Zeigefinger.

Da dieses Buch für jugendliche Leser gedacht ist, verfügt es natürlich über deren jugendlichen Slang, der locker und nie aufgesetzt ist. Durch die Spannung, die sich schnell aufbaut, habe ich das Buch in kurzer Zeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und fieberte bis zum Ende mit den Protagonisten. Toll gemacht.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Lebendiges Sachbuch für Kinder und Erwachsene

Mein Mauerfall
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Klappentext:

Im November 1989 hielt Deutschland, ja sogar die ganze Welt den Atem an: Nach gut 40 Jahren DDR-Geschichte wurde die innerdeutsche Grenze geöffnet und Tausende von DDR-Bürgern drängten über ...


Klappentext:

Im November 1989 hielt Deutschland, ja sogar die ganze Welt den Atem an: Nach gut 40 Jahren DDR-Geschichte wurde die innerdeutsche Grenze geöffnet und Tausende von DDR-Bürgern drängten über die Staatsgrenzen und die Mauer in Berlin! Das war der Anfang vom Ende der Deutschen Demokratischen Republik - und ein geteiltes Volk wurde wiedervereinigt durch das "Wunder" der friedlichen Revolution!
30 Jahre später ist für die heutigen Kinder und Jugendlichen vieles zur Selbstverständlichkeit geworden, was damals erst anfing, aber es gibt auch immer noch Themen und Probleme, die nicht verarbeitet und abgeschlossen sind.

Ein Buch über die jüngste deutsche Geschichte

Dieses Kinder- und Jugendsachbuch ab 10 Jahren erzählt auf anschauliche Weise mit vielen Fotos, Karten und Berichten von Zeitzeugen, wie es zur Teilung Deutschlands kam und wie das Leben im geteilten Deutschland aussah. Es erzählt vom Mauerbau, vom Kalten Krieg und von den Aufständen und Protesten, die schließlich mit dazu führten, dass die Grenzen 1989 wieder geöffnet wurden.
Ein Buch mit vielen O-Tönen, aktuellen und historischen Fotos, detailreichen Informationen zur jüngsten deutschen Geschichte und einer Rahmenhandlung, die lebendig widerspiegelt, dass die Zeit der Teilung noch immer ein aktuelles Thema ist!

Fazit:

Müssen Sachbücher immer trocken und langweilig sein? Gerade Geschichte wird immer trocken und langweilig erzählt und die Kinder sollen Daten lernen, mit denen sie wenig anfangen können. Dieses Buch geht einen anderen und sehr spannenden Weg, um die jüngste deutsche Geschichte zu erklären und gehört zu meinen Entdeckungen dieses Jahres.

Der 12 – jährige Theo interessiert sich für die Geschichte der DDR, da ein Teil seiner Familie von dort stammt. So nimmt er den Wochenendtrip nach #Thüringen zum Anlass, um mehr zu erfahren. Er hat nun die einmalige Gelegenheit, sämtliche Familienmitglieder zu befragen und deren Antworten erstaunen ihn immer wieder. Schon die Frage, wie lange die DDR denn nun bestand, führt zu verschiedenen Antworten. So erfährt Theo viel über dieses inzwischen verschwundene Land und die Bedingungen, die dort herrschten. Dabei prallen die Meinungen der Erwachsenen schon mal heftig aufeinander, denn es gibt in der Familie sowohl Menschen, die die DDR verachteten als auch die Liebhaber des Sozialismus. Dies sorgt für kontroverse Meinungen, die das Buch noch spannender und objektiver machen.

Es gab, Dank der schönen Aufmachung des Buches, mit vielen Fotos, Zeitzeugenberichten und vielen Erklärungen, viel zu entdecken und auch Erwachsene können noch nachschlagen und dazulernen. Es wird erläutert, warum Deutschland geteilt wurde und was dann letzten Endes zu der Wiedervereinigung führte. Dies war ein langer schmerzvoller Weg, den wir gehen mussten. Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung und kann dazu beitragen zu verstehen, warum es so schwer ist, die Mauer auch in unseren Köpfen verschwinden zu lassen. Leider gibt es sie in vielen Köpfen immer noch.

Juliane Breinl ist es gelungen, die Entwicklung von der DDR und der Bundesrepublik umfassend darzustellen und durch die Rahmenhandlung rund um Theos Familie werden die Unterschiede deutlich. So lässt sich auch für Kinder erschließen, wie es zur Teilung Deutschlands kam und warum die Wiedervereinigung unumgänglich war. Es werden auch viele Themen angesprochen, die heute noch von Anhängern der DDR als Vorzüge dieser gepriesen werden, so wie die angebliche Gleichberechtigung von Frauen, kostenlose Krippenplätze und so weiter. Gerade solche Themen regen dazu an, noch weiter in die Materie einzusteigen und mehr zu erfahren. Dann kann auch klarwerden, wie viele Opfer das System DDR hinterlassen hat. Leider sind viele Erinnerungen getrübt, dies wird in diesem Buch durch die unterschiedlichen Meinungen in der Familie sehr gut dargestellt.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen und vergebe eine absolute Leseempfehlung. Dieses Buch sollte sowohl in Familien als auch in Schulen gelesen werden, damit es kontroverse Diskussionen möglich macht.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Bully hat mich begeistert

Bully Bond und die flotte Lotte
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Klappentext:

Als Bully Bond von einem auf den anderen Tag sein Herrchen durch einen tragischen Treppensturz verliert, ist nichts mehr wie es war. Immerhin nimmt sich die freundliche Lotte der englischen ...

Klappentext:

Als Bully Bond von einem auf den anderen Tag sein Herrchen durch einen tragischen Treppensturz verliert, ist nichts mehr wie es war. Immerhin nimmt sich die freundliche Lotte der englischen Bulldogge an. Schließlich geschah der Unfall in ihrem Haus. Und Bully ist sich sicher: Sein Herrchen ist nicht zufällig übers Treppengeländer gestürzt. Bully nimmt die Spur auf und vermutet den Mörder direkt in Lottes Umfeld. Doch Menschen sind schwer zu durchblicken für ein müdes Hundehirn und für kurze dicke Hundebeine ist so eine Ermittlung nicht leicht zu stemmen. Zum Glück bekommt er bald Unterstützung und gemeinsam mit der hochnäsigen Siamkatze Frau Yoko und Papagei Chris kommt Bully Bond der Lösung immer näher…

Fazit:

Ich wollte einen leichten, humorvollen Krimi für zwischendurch. Da dieser hier aus Sicht der englischen Bulldogge Bully Bond geschrieben wurde, wollte ich ihn lesen, da er mir genau den lockeren Humor versprach. Ich bekam, was ich mir wünschte.

Bully erlebt fast hautnah den Tod seines menschlichen Dosenöffners mit. Er geht von einem Mord aus, während diese komischen Menschen an einen Unfall glauben. Was tun?

Zum Glück wird Bully von Lotte adoptiert, in deren Villa das Unglück geschah. Er sucht Hilfe, um den Mord aufzuklären. Ob er diese Hilfe bei den tierischen Mitbewohnern von Lotte finden kann? Auch wenn Siamkatze Yoko Bully nicht akzeptiert, erklärt sie sich bereit, Bully zu helfen, damit er möglichst schnell die Villa verlässt. Papagei Chris sieht in der Mordermittlung ein lustiges Abenteuer und unterstützt Bully auf unglaubliche Art. Ob sie wirklich den Mörder entdecken und stellen können? Das müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

Die tierischen Protagonisten wurden liebevoll und treffend beschrieben, so dass sie mir lebensecht erschienen. Ihre Dialoge und Spitzfindigkeiten konnten mich köstlich amüsieren. Frau Yoko bringt immer wieder auf den Punkt, wie Katzen uns Menschen sehen, dies brachte mich oft zum Schmunzeln. Bully ist so beschrieben, dass sich jeder vorstellen kann, warum der Hund der beste Freund des Menschen genannt wird. Seine Gedanken und Ideen konnten mich begeistern und ich hätte ihn gerne geknuddelt.

Die Perspektive des Krimis wechselt zwischen Bully und Lotte, so konnte ich mir sämtliche Vorgänge in der Villa fast bildlich vorstellen. Die Geschichte ist so lustig und spannend, dass die Seiten nur so dahinflogen und ich fleißig rätselte, wer wohl der Mörder ist. Die Tiere und auch manche Menschen sind mir ans Herz gewachsen und ich warte jetzt gespannt auf weitere Fälle, die Bully lösen wird.

Von mir eine klare Leseempfehlung, für schöne und entspannte Lesestunden.