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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2019

Spannender Thriller

Solange du noch lebst
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Ein kleiner Junge verschwindet aus einem Ferienlager. Die allein erziehende Mutter ist verzweifelt und kann sich nicht vorstellen, warum es gerade ihr Kind trifft. Doch bald stellt sich heraus, dass nichts ...

Ein kleiner Junge verschwindet aus einem Ferienlager. Die allein erziehende Mutter ist verzweifelt und kann sich nicht vorstellen, warum es gerade ihr Kind trifft. Doch bald stellt sich heraus, dass nichts so ist wie es zu sein scheint und dass viel mehr hinter der ganzen Angelegenheit steckt, als sich Kat das jemals zu träumen gewagt hätte. Doch kann die Polizei Ethan lebend wiederfinden oder ist nach 4 Tagen bereits alles zu spät?
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, allerdings fand ich den Titel nicht ganz so passend.
Ethan ist ein schlauer Junge, doch das macht es ihm nicht einfach, Freunde zu finden. Er geht nur widerwillig ins Camp und als er entführt wird, setzt er seine ganze Schläue ein, um es einfacher machen, ihn aufzufinden. Ich fand den Plot herrlich! Er passt genau in die heutige Zeit und auch das Thema Mobbing fand ich sehr interessant. Wenn auch ein wenig am Rande bleibend, erst gegen Ende kommt heraus, was Ethan wirklich alles angetan wurde, doch das war beinahe schon Nebensache. Dass Sammy mehr weiß als er zugibt, fand ich toll, jedoch wurde dem nicht mit aller Härte nachgegangen, was ich dann wieder etwas schade fand.
Der Thriller packt einen von der ersten Seite an. Was mit daran liegt, dass es um einen 8-jährigen Jungen geht, was die ganze Angelegenheit noch anrührender macht.
Der Thriller spielt auf zwei Ebenen: Kats und Stefanies. Schnell wird man auch in die Geschichte von Stefanie gezogen, denn es ist klar, was es mit dem mysteriösen Anruf bei ihr auf sich hat. Das Ende fand ich etwas überhastet und vom Motiv her auch nicht ganz so schlüssig, dennoch fand ich den Strang mit Sammy und seiner Entdeckung sehr gelungen.
Fazit: Spannender Thriller, mit dessen Protagonistin man sehr gut mitfiebern kann

Veröffentlicht am 21.11.2019

zauberhaftes Italien

Die Tränen von Triest
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Als ihr Verlobter Johanna verlässt, kommt es ihr ganz recht, dass ihr Großvater ihr einen Urlaub in seiner alten Heimat Italien schenkt. Johanna soll dort mehr über den leiblichen Vater ihres Großvaters ...

Als ihr Verlobter Johanna verlässt, kommt es ihr ganz recht, dass ihr Großvater ihr einen Urlaub in seiner alten Heimat Italien schenkt. Johanna soll dort mehr über den leiblichen Vater ihres Großvaters in Erfahrung bringen. Doch das ist gar nicht so einfach – nach über 100 Jahren. Doch Johanna erfährt Hilfe von unerwarteter Seite und klaubt so Schritt für Schritt ein kleines Puzzle zusammen.
Ich liebe Italien und Beate Maxian hat den Zauber auch total schön in ihren Roman eingebaut. Johanna war mir gleich sympathisch und auch viele andere der Charaktere mochte ich gleich. Allerdings waren es schon sehr viele Personen und man musste ein wenig aufpassen, vor allem als sich die Familienverhältnisse zu entdröseln begannen.
3 Familien – und jede hält ein Puzzlestück in der Hand, das es Johanna ermöglicht, ihrem Großvater seinen großen Wunsch zu erfüllen. In Rückblenden, durch Tagebücher, wird der Leser in die Welt des 1. Weltkriegs entführt und ich fand vor allem die Szene mit Ludwig und Alfred so schön, fast schon zum Mitweinen.
Der Start war ja etwas holprig und ich musste doch etwas grinsen, bei dem Schlüssel, den Roman seiner Verlobten überreicht. Was für eine „süße“ Idee der Autorin.
Das Ende zog sich für mich ein bisschen, da hätte ich nicht mehr so viel gebraucht. Aber es war stimmig und schön geschrieben, das hat es dann auch nicht langweilig gemacht.
Fazit: wieder ein schöner Frauenroman aus der Feder Beate Maxians, die ich immer wieder gerne lese.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Zauberhaft

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Als Juliens Frau stirbt, ist er todunglücklich. Nur die Liebe zu seinem Sohn hält ihn noch einigermaßen aufrecht. Auf dem Sterbebett hat ihn seine Frau Helene gebeten, ihr 33 Briefe zu schreiben und aufs ...

Als Juliens Frau stirbt, ist er todunglücklich. Nur die Liebe zu seinem Sohn hält ihn noch einigermaßen aufrecht. Auf dem Sterbebett hat ihn seine Frau Helene gebeten, ihr 33 Briefe zu schreiben und aufs Grab zu legen. Zuerst schafft Julien das in seiner Trauer nicht, doch als er einmal damit beginnt, ist das wie eine Erleichterung für ihn. Und eines Tages scheint Helene zu antworten. Doch wie kann das sein?
Französischen Bücher, und vor allem denen von Barreau, liegt immer ein ganz besonderer Zauber inne. Wie gerne lese ich immer wieder seine Romane. Die Idee, einen Roman auf einem Friedhof anzusiedeln ist schon mutig, aber sie funktioniert. Barreaus Worte transportieren Trauer, aber auch Hoffnung und vor allem Liebe. Wer hat nicht schon einen geliebten Menschen verloren und so kann man als Leser die Stimmung von Julien sehr gut nachvollziehen. Ich fand die kleinen Geschenke von der (nicht ganz Unbekannten) total schön. So passend und durchdacht und doch kommt Julien nicht dahinter, von wem die sein könnten.
Eine zauberhafte Story, die sich sehr gut lesen ließ und genau die richtige Länge hatte. Ein Buch zum Träumen, Trauern und Verlieben.

Veröffentlicht am 10.11.2019

nicht ganz so spannend wie die Vorgänger

Opfertier
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Gleich mal vorneweg: den Titel des Buches verstehe ich nicht im Zusammenhang mit dem Inhalt. Aber im Grunde ist das ja eh irrelevant, weil der Inhalt zählt. Und der hat es wirklich in sich.
Pescoli befindet ...

Gleich mal vorneweg: den Titel des Buches verstehe ich nicht im Zusammenhang mit dem Inhalt. Aber im Grunde ist das ja eh irrelevant, weil der Inhalt zählt. Und der hat es wirklich in sich.
Pescoli befindet sich noch im Mutterschaftsurlaub, als sie eine schlimme Nachricht erreicht: ihre Schwester und deren Mann wurden ermordet und ihre Nichte ist seitdem verschwunden. Als Ivy bei Pescoli auftaucht, scheint sie mehr verwirrt als traurig und Pescoli beginnt zu recherchieren, was hinter all dem steckt. Doch was das ist, das kann sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausdenken!

Wie immer weiß der Leser schon ein wenig mehr, weil er Ivys Gedanken kennt und weiß, dass mehr hinter alledem stecken muss als diese zugibt. Doch Ivy mauert und so nimmt die Autorin den Leser mit auf eine spannende Jagd durch halb Amerika. Anfangs haben mich die vielen Namen etwas irritiert, aber man liest sich schnell ein und einige verschwinden dann auch wieder in der Versenkung. Der Prolog macht schon sehr neugierig, allerdings wird hier meiner Meinung nach zu wenig herausgeholt. Die Rächerin könnte ruhig häufiger im Buch erscheinen, um die Spannung noch zu erhöhen. Die findet erst ihren Höhepunkt, als die Rächerin tatsächlich zuschlägt, aber dann quasi aus dem Nichts heraus. Der Fall des ermordeten Paares steht hierbei zu sehr im Vordergrund und überlagert das etwas.
Ich mag Pescoli und Alvarez schon vom ersten Band an und freue mich jedes Mal wieder auf ein Wiedersehen mit den beiden. Allerdings ist die gemeinsame Ermittlung in diesem Band etwas im Hintergrund, da Pescoli sich noch im Mutterschaftsurlaub befindet. Das war ein wenig schade, dennoch fand ich die Handlung super und auch den Fall an sich, zwar etwas unglaubwürdig, aber sehr lesenswert.
Fazit: ein Wiedersehen in Grizzly Falls, das Pescolis persönlichster Fall ist.

Veröffentlicht am 09.11.2019

gelungener Debutkrimi

Waldesgrab
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Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit droht ans Licht zu gelangen. Aus einem kleinen Fehler wird ein riesengroßer Fall.
Als Leon Bosch Tochter Thea ihrem Vater helfen will, begeht sie einen schweren ...

Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit droht ans Licht zu gelangen. Aus einem kleinen Fehler wird ein riesengroßer Fall.
Als Leon Bosch Tochter Thea ihrem Vater helfen will, begeht sie einen schweren Fehler. Papa und eine gute Freundin wollen dies vertuschen, doch nichts ist je vergessen. Schnell gerät Leon in Verdacht, drei Frauen getötet zu haben und muss nun selbst versuchen, seine Unschuld zu beweisen.

Das Buch beginnt recht gemächlich. Zwar wird ziemlich schnell die erste Leiche gefunden, jedoch schildert die Autorin das noch mit recht viel Abstand. Als Leser wird man hier noch kaum involviert. Das ändert sich aber mit Auffinden der zweiten Leiche und dem weiteren Eintauchen in die Geschichte. Denn nichts ist so einfach, wie es aussieht. Leon will das Geheimnis der Vergangenheit auf jeden Fall bewahren und gerät dabei selbst in Gefahr.
Ein Erstlingswerk, das es in sich hat. Denn mit der Wendung am Ende hätte ich so auch nicht gerechnet. Zudem entsteht Spannung durch die Schauplätze in der Höhle und eigentlich ist es auch immer Nacht, was ja zudem für einen leichten gruseligen Hintergrund sorgt.
Was ich auch sehr gelungen fand war die Story um den Obdachlosen im Wald. Auch hier sorgt die Autorin für eine gewisse Überraschung. Sehr glaubwürdig ist auch das Handeln der Polizei. Dies fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar.
Fazit: abgesehen vom etwas zahmen Beginn steigert sich die Spannungskurve schnell und hält den Leser auf Trab.