Regionalkrimi mit eigenwilligen Charakteren
LauerholzBirger Andresen von der Kripo Lübeck wird in den Drägerpark gerufen. Auf einer Wiese wurden zwei tote Jugendliche eng umschlungen gefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch ein Detail an der Fundstelle ...
Birger Andresen von der Kripo Lübeck wird in den Drägerpark gerufen. Auf einer Wiese wurden zwei tote Jugendliche eng umschlungen gefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch ein Detail an der Fundstelle verwirrt Birger. Bei Befragungen an der Schule der Jugendlichen und auch der Eltern, stößt er auf Gleichgültigkeit und Ungereimtheiten. Was ist wirklich passiert und vor allem warum? Birger und sein Team ermitteln.
"Lauerholz" ist der zehnte Fall für Birger Andresen, wenn man zwei Bücher, die im Selfpublishing erschienen sind, nicht mit einberechnet. Als Neueinsteiger braucht man etwas Geduld, um die Protagonisten besser verstehen zu können. Aber am Ende hat man einen guten Überblick. Einiges zu den Privatgeschichten wird im Laufe der Zeit erklärt. So auch ein kleines Spin-Off, dass der Autor eingebaut hat und etwas aus einer anderen Reihe zu Ende führt. Der Schreibstil ist flüssig und typisch nordisch. Die Charaktere eigenwillig. Was einen gewissen Reiz ausgemacht hat. In mehreren Erzählebenen erhält man Puzzleteile, die einem anfangs mit vielen Fragezeichen zurück lassen. Erst nach und nach setzen sich diese zusammen. Fügen sich schlüssig am Schluss zusammen. Neben Spannung bietet dieser Regionalkrimi auch noch eine gute Portion an Lokalkolorit.
Fazit: Ein spannender Regionalkrimi, der erst nach und nach Details preis gibt. Mit eigenwilligen Charakteren, die man so nicht oft in Krimis findet. Empfehle ich gerne weiter.