Wunderbar herzerwärmende Geschichte über einen Neuanfang und grüne Oasen in der Stadt
Käthe. Der Gorilla-Garten [1]Käthes Eltern haben in der Stadt eine neue Arbeit gefunden. Käthe muss also den geliebten Apfelhof ihrer Oma im kleinen Dorf Pomeranzen verlassen und von nun an in Berlin wohnen. Aber jedem Anfang wohnt ...
Käthes Eltern haben in der Stadt eine neue Arbeit gefunden. Käthe muss also den geliebten Apfelhof ihrer Oma im kleinen Dorf Pomeranzen verlassen und von nun an in Berlin wohnen. Aber jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Käthe lässt sich nicht unterkriegen. Durch ihre offene neugierige Art findet sie in der Stadt ganz schnell Freunde und schließlich sogar einen tollen neuen Lieblingsort.
Ich bin ein ziemliches Landei. Als ich auf dem Klappentext las, worum es in „Käthe: Der Gorillagarten“ geht, tat mir Käthe erst einmal ziemlich Leid. Sie muss ihrem beschaulichen ruhigen Zuhause auf dem Land Adieu sagen und in der großen grauen anonymen hektischen Stadt leben. Aber der immer fröhlichen patenten zupackenden Käthe scheint das alles gar nichts auszumachen. Sie freut sich sogar über die Veränderung, sieht sie als aufregende Chance, lernt neue Freunde kennen und findet in der Stadt ganz viele interessante Orte - manche sind sogar erstaunlich grün. Mit ihrer naiven Begeisterung hat mich das kleine Mädchen regelrecht angesteckt und mir aufgezeigt, dass ich in der Vergangenheit so manches Vorurteil sorgfältig gepflegt habe, ohne genauer darüber nachzudenken. „Käthe: Der Gorillagarten“ ist eine wirklich herzerwärmende positive Geschichte darüber, dass Umziehen auch Abenteuer bedeuten kann und dass man keine Angst vor dem Unbekannten zu haben braucht. Entscheidend ist die Sichtweise. Es wird schon alles gut werden, wenn man es nur zulässt. Und ganz vielleicht ist manchmal wirklich kein Hindernis da, das überwunden werden muss. In einem Kinderbuch darf das jedenfalls mal so sein...
Nebenbei gibt es noch einiges über das Gärtnern zu lernen, z.B. was ein Schneckenbeet ist oder wie Brennesseljauche gemacht wird und wozu sie gut ist.
Katja Danowski liest die Geschichte angenehm, sehr abwechslungsreich und lebendig. Meine achtjährige Tochter und ich haben ihr sehr gerne zugehört und dabei jede Minute genossen. Ein Hörbuch, das gute Laune macht, für kleine und große Hörer ab sechs Jahren.