In der Christmas Street öffnen sich die Herzen
Samuel „Sam“ Bishop und sein 7-jähriger Sohn Theodore „Teddy“ ziehen nach dem Tod von Frau und Mama Sara von Amerika zurück nach England, wo Sam aufgewachsen ist. In London haben sie in der Christmas Street ...
Samuel „Sam“ Bishop und sein 7-jähriger Sohn Theodore „Teddy“ ziehen nach dem Tod von Frau und Mama Sara von Amerika zurück nach England, wo Sam aufgewachsen ist. In London haben sie in der Christmas Street ein Haus mit Garten gefunden, in dem früher die Familie Thurstone wohnte, und versuchen nun neue Freunde oder zumindest Bekannte unter den Nachbarn zu finden. Straßenhund Jack, den Familie Thurstone zurück gelassen hat, ist das Bindeglied zwischen den Familien in der Straße.
Was sich hier in der Christmas Street in der Vorweihnachtszeit alles so abspielt, das erfahrt ihr in dem Buch von Ivy Pembroke „Liebe ist das schönste Geschenk“. Und wer dieses Geschenk bekommt, das müsst ihr beim Lesen selbst heraus finden.
Dieses ist eines der Bücher, das seit einigen Jahren auf meinem SuB liegt und das ich nun durch meine monatliche Ziehung eines der Bücher befreit habe.
Die Geschichte, bei der alle Bewohner der Christmas Street immer wieder abwechselnd zu Wort kommen, ist in meinen Augen keine reine Weihnachtsgeschichte. Aber sie trägt den Geist der Weihnacht in sich und am Ende weihnachtet es doch sehr.
Dort in der Christmas Street leben die indische Familie Basak mit Mutter Diya, die viel Zeit damit verbringt, für fremde Menschen zu kochen, Vater Darsh, Pari und ihr Bruder Sai, der ein kleines Geheimnis mit sich herum trägt; Arthur Tyler-Moss und sein Mann Max, ein Künstler, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein eigenes Kind; Singlelady Penelope „Pen“ Cheever, die ihren Problemen davon zu laufen scheint; die polnische Familie Anna und Marcel Pachuta mit Tochter Emilia, die begeistert Schlagzeug spielt und der alte Griesgram Bill Hammersley – sie alle kennen sich bisher nur vom Sehen, grüßen sich freundlich und bleiben doch in ihren Häusern ganz für sich. Aber alle kümmern sich auf die eine oder andere Art und Weise um Straßenhund Jack.
Es ist so schön zu lesen, wie der Zusammenhalt der Bewohner dieser Straße ganz langsam zu wachsen beginnt und zwischen den so unterschiedlichen Menschen langsam eine Freundschaft erwächst in die auch Sam und Teddy, die zusammen mit Jack einen großen Anteil an dieser Entwicklung haben, eingeschlossen werden.
Die Vorweihnachtszeit hat zwar noch nicht begonnen, aber diese Geschichte hat mich trotzdem verzaubert. Die zauberhafte Atmosphäre und die eigenwilligen Menschen, mit denen ich es hier zu tun bekomme, haben mich ganz schnell in die Geschichte hinein gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich habe jede kleine Episode so genossen. Ein tolles Buch, das mich bewegt, berührt und vor allem sehr gut unterhalten hat. Genau die richtige Lektüre um sich in die bald kommende Adventszeit einzustimmen.