Interessante und faszinierende Geschichten vom fünften Kontinent
Australien, ein Land voller Gegensätze, Weite, Abenteuer und Faszination. In „Australien, wie wir es sehen“ haben die Herausgeber Erik Lorenz und Thomas Bauer 18 verschiedene Geschichten gesammelt, die ...
Australien, ein Land voller Gegensätze, Weite, Abenteuer und Faszination. In „Australien, wie wir es sehen“ haben die Herausgeber Erik Lorenz und Thomas Bauer 18 verschiedene Geschichten gesammelt, die von 18 verschiedenen Autoren verfasst wurden. Die Autoren sind Einheimische, Zugewanderte und Reisende. Sie alle erzählen von ihren persönlichen Erlebnissen in Down Under. Dabei wird zum Beispiel von Weihnachten am Strand, Streifzügen mit einem Tierzirkus, einer Wanderung quer durch das Outback und Geschichten rund um und mit Aborigines.
Das Buch gliedern sich in drei große Abschnitte. Der erste Abschnitt „Australien spüren“ berichten die Autoren aus ihren Biografien, was es heißt, in Australien zu Hause zu sein. Die Geschichten sind dabei alt, aber einige auch aus neuerer Zeit und stammen von Einheimischen, aber auch von Auswanderern. Im zweiten Abschnitt „Australien entdecken“ begeben wir uns gemeinsam mit vielen Autoren auf Entdeckungsreise durch den roten Kontinent und erfahren so einiges an Abenteuern, die diese Menschen dort erleben durften. Im dritten und letzten Abschnitt „Australien begreifen“ erfahren wir spezielle Aspekte von Australien, zum Beispiel Weihnachten im Sommer, Melbourne als beste Stadt der Welt und wie ein australisches Haus aussieht.
Meiner Meinung nach, eine sehr gute Gliederung, die allerdings in der mir vorliegenden Ebook-Version nicht zur Geltung kommt und man leider nicht weiß, welche Kapitel zu welchem Abschnitt gehören, vor allem, wenn wie hier im Vorwort die Rede davon ist.
Die Geschichten empfand ich alle sehr unterschiedlich. So groß und facettenreich wie das Land ist, so verschieden sind auch die Geschichten. Gemeinsam hatten alle lediglich, dass sie viele interessante Aspekte über Australien und auch deren Bewohner preisgegeben haben, worüber man häufig gar nichts weiß. Alle Geschichten sind doch sehr persönlich und dadurch fühlt man sich dem Land der Regenbogenschlange doch sehr nahe. Dadurch, dass es 18 verschiedene Autoren sind, sind auch die Schreibstile sehr unterschiedlich. Manche Geschichten habe ich regelrecht verschlungen, so wie die Geschichten im letzten Abschnitt. Sie waren kurz, informativ und meines Erachtens sehr unterhaltsam. Bei den Berichten aus dem mittleren Teil gab es so einige Längen, hier war leider der Zirkusbericht so gar nichts meins, da ich es einfach recht langweilig fand. Aber das ist vermutlich Geschmackssache.
„Australien, wie wir es sehen“ ist eine gelungene Geschichtensammlung, die dem Leser Land und Leute auf besondere Art und Weise näherbringt. Wer allerdings Bilder erwartet, der wird hier leider enttäuscht, denn es handelt sich um keinen Bildband. Wer sich für Australien interessiert, dem kann ich dieses Buch empfehlen, da es einen ganz anderen Einblick bietet.