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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Zeitreise mal anders

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Der erste Roman von Stuart Turton "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" soll eine Mischung aus Agatha Christie und täglich grüßt das Murmeltier sein, aber irgendwie habe ich mich zu sehr in den verschiedenen ...

Der erste Roman von Stuart Turton "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" soll eine Mischung aus Agatha Christie und täglich grüßt das Murmeltier sein, aber irgendwie habe ich mich zu sehr in den verschiedenen "Körpern" verloren.

Der Klappentext versprach einen interessanten und ungewöhnlichen Krimi, aber er hat mich sehr verwirrt zurückgelassen und konnte mich so gar nicht packen. Irgendwie musste ich mich sehr durch das 605 dicke Buch kämpfen.
Auf dem Maskenball der Familie Hardcastle wird abends die Tochter Evelyn ermordet und Aiden Bischof soll den Mörder enttarnen. Allerdings erwacht er jeden Morgen in dem Körper eines anderes Gastes und erlebt so den letzten Tag von Evelyn immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven. Erst wenn er den Mörder enttarnt, kommt er aus der Zeitschleife heraus und kann das Anwesen wieder verlassen.

Die Grundidee fand ich sehr spannend, aber die Umsetzung war es für mich persönlich so überhaupt nicht. Ich hatte große Probleme mit den vielen Charaktern umzugehen und mir alles irgendwie zu merken, was so an Hinweisen gekommen ist. Erschwerend kam für mich hinzu, dass Aiden während des Tages auch schon mal in einen anderen sogen. Wirt gesprungen ist, was das Chaos deutlich vergrößerte. Ich habe mich wirklich durchgequält und am tatsächlich froh, das Buch endgültig zur Seite legen zu können.

Persönlich kann ich die vielen begeisternden Beiträge nicht nachvollziehen, aber Bücher sind ja Geschmackssache, so dass sich jeder (gerade bei diesem Buch) eine eigene Meinung bilden muss.

Veröffentlicht am 10.03.2019

"Nicht Fisch noch Fleisch" ist der Roman

Tödlich ist die Versuchung
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Der Debütroman "Tödlich ist die Versuchung" von Gina Jacobsen soll ein Erotikthriller sein, aber für mich ist es weder das eine noch das andere. Für ein Erotikroman sind mir viele Szenen zu plump dargestellt ...

Der Debütroman "Tödlich ist die Versuchung" von Gina Jacobsen soll ein Erotikthriller sein, aber für mich ist es weder das eine noch das andere. Für ein Erotikroman sind mir viele Szenen zu plump dargestellt und für einen echten Thriller fehlt mir über weiter Strecken die richtige Spannung.

Emanuela leidet seit ihrer Jugend unter Bindungsangst und dicht deswegen den Coach Bernhard auf. Er gibt ihr verschiedene Aufgaben, wie sie mit Männern umgehen soll. Doch nach und nach sterben mehrere ihrer Dates / Liebhaber und Emanuela weiss nicht mehr, wem sie trauen kann. Ist Bernhard der Täter und doch ihr Retter?

Das Verhalten von Emanuela konnte ich oft nicht richtig nachvollziehen, denn eigentlich ist sie eine angesehene Wissenschaftlerin. Gleichzeitig lässt sie sich schnell manupulieren und wirkt ein wenig wie ein notgeile Flittchen.

Besonders den Charakter von Emanuela hätte Gina Jacobsen viel besser und tiefergehend darstellen können, da sie selber als Beziehungscoach arbeitet.

So hat mich das Buch doch ziemlich enttäuscht, obwohl wenigstens zum Ende ein wenig Spannung aufkam.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Die Fortsetzung konnte mich nicht überzeugen

Der Verfolger
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Der neue Thriller von John Katzenbach "Der Verfolger" ist die Fortsetzung des vor einigen Jahren veröffentlichen Romans "Der Patient".

Nachdem der Psychiater Dr. Frédérick Stark dem Rumpelstilzchenmörder ...

Der neue Thriller von John Katzenbach "Der Verfolger" ist die Fortsetzung des vor einigen Jahren veröffentlichen Romans "Der Patient".

Nachdem der Psychiater Dr. Frédérick Stark dem Rumpelstilzchenmörder vor fünf Jahren nur knapp entkommen konnte, taucht dieser plötzlich wieder in Starks Leben auf und stellt neue Forderungen. Und wieder einmal geht es um Leben und Tod.

Ich hatte große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, obwohl ich den Vorgängerband gelesen habe. Mir fehlte irgendwie die Spannung und es Zug sich häufig unnötig in die Länge.

Es war nicht mein erstes Buch von John Katzenbach, aber das konnte mich so gar nicht überzeugen. Vielleicht war einfach zu viel Zeit zwischen den beiden Bänden vergangen. Ich denke mit einer komplett neuen Geschichte wäre es ein besseres Buch geworden, so dass ich dieses Mal keine Weiterempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2018

zu skurril für mich

Familie und andere Trostpreise
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Sunny ein junger Mann mit ziemlich vielen Neurosen und Phobien erbt nicht nur zu seinem 21. Geburtstag ein kleines Vermögen, sondern er bekommt auch 5 Briefe, die ihm zu seinen Wurzeln sollen.

Also begibt ...

Sunny ein junger Mann mit ziemlich vielen Neurosen und Phobien erbt nicht nur zu seinem 21. Geburtstag ein kleines Vermögen, sondern er bekommt auch 5 Briefe, die ihm zu seinen Wurzeln sollen.

Also begibt er sich auf die Reise nach England, um seine Verwandtschaft zu treffen und sich die Originalschauplätze seiner Lieblingsfilme anzuschauen.
Er trifft dabei alte Bekannte und Weggefährten, die seine Eltern und besonders sein Vater von früher kennen. Sein Vater war ein selbsternannter Guru gewesen, der eine Sekte gegründet hatte. Seine Mutter war eine seiner Jüngerinnen, die später aber ihren Sohn freiwillig weggeben hat.
Nicht nur seine Eltern waren ziemlich skurril und ungewöhnlich, sondern auch Sonnys Leben. Er wurde nach Brasilien geschafft und wurde später von seinem wegen Mordes vorbestraften Vormund Thomas irgendwie großgezogen. Dadurch ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Sonny so ein verkorkster junger Mann wurde.

Auf Grund des Klappentextes hatte ich eine ungewöhnliche und interessante Familiengeschichte erwartet, aber das war nicht der Fall. Wahrscheinlich war der Humor für mich einfach zu skurril, denn ich konnte nicht wirklich mit ihm warm werden. Ehrlicherweise musste ich mich sehr durchquälen und war froh, als es zu Ende war.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Kann man alles verzeihen?

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Jana und Leander sind alte Schulfreunde, die durch den tragischen Verlust von Janas Bruder vor 6 Jahren den Kontakt zueinander verloren haben. Leander war der beste Freund von Leander und gibt sich bis ...

Jana und Leander sind alte Schulfreunde, die durch den tragischen Verlust von Janas Bruder vor 6 Jahren den Kontakt zueinander verloren haben. Leander war der beste Freund von Leander und gibt sich bis heute die Schuld an dem Autounfall, bei dem der Freund / Bruder starb.
Nun steht er plötzlich nach 6 Jahren Funkstille vor Jana und will die Trauer hinter sich lassen. Obwohl sich Jana strikt dagegen sträubt, entwickeln sich wieder die Gefühle von früher und auch sie muss sich mit der unverarbeiteten Trauer um ihren Bruder auseinandersetzen.

Die beiden treffen immer mal wieder aufeinander und versuchen einerseits die Trauer gemeinsam zu verarbeiten und andererseits mit ihren aufkeimenden Gefühlen klarzukommen. Wird Jana Leander doch noch verzeihen können oder zerbricht noch mehr an dem tragischen Tod des Bruders?

Mich konnte das Buch nicht wirklich fesseln, obwohl mir die Grundidee sehr gut gefiel. Die Trauer und die beginnende Liebesgeschichte waren mir jeweils zu langatmig dargestellt. Besonders das Verhalten von Jana fand ich oft kindisch und unverständlich. Aber wahrscheinlich gehöre ich nicht mehr zu der eigentlichen Zielgruppe des Buches, so dass ich andere Erwartungen daran hatte. Aus diesem Grund kann ich dieses Mal leider auch nur 2 Sterne vergeben.