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Veröffentlicht am 29.11.2019

Bildgewaltiger Roman voller Emotionen

Sehnsucht nach St. Kilda
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Rachel lebt in London und muss sich nach dem Tod ihres Mannes alleine um Sam, ihren 7-jährigen Sohn kümmern. Job und Kind unter einen Hut zu bringen ist stressig. Das Geld knapp. Gerade als sie die Chance ...

Rachel lebt in London und muss sich nach dem Tod ihres Mannes alleine um Sam, ihren 7-jährigen Sohn kümmern. Job und Kind unter einen Hut zu bringen ist stressig. Das Geld knapp. Gerade als sie die Chance auf eine Beförderung bekommt, verunglückt Sam und Rachel möchte bei ihm im Krankenhaus bleiben. Verständnis kann sie von ihrem Arbeitgeber nicht erwarten. Ihr wird nahe gelegt sich etwas anderes zu suchen. So entschließt sie sich zu ihrer Granny Annie nach Harries zu ziehen. Dort bekommt sie ein Jobangebot als Köchin für die Dauer eines vierwöchigen Workshops auf St. Kilda. Die ehemalige Heimat von Annie, die 1930 als Kind mit den letzten Bewohnern evakuiert wurde. Für Rachel beginnt eine Reise zu sich selbst und der Vergangenheit ihrer Granny.......

"Sehnsucht nach St. Kilda" ist ein bildgewaltiger Roman voller Emotionen. Eine fiktive Geschichte rund um das reale Ereignis, der Evakuierung St. Kildas. Gleich zu Beginn ist man mitten drin und erlebt Rachels Situation als alleinerziehende Mutter. Gleichzeitig erfährt man im Prolog etwas über Annie und ihren letzten Tag auf St. Kilda. Ohne lange Beschreibungen kann man sich nach und nach gut in Rachel und Annie hineinversetzen. Rachel verschmilzt auf St. Kilda förmlich mit der Geschichte ihrer Granny. Immer wieder schweifen ihre Gedanken zu den Erzählungen von Annie zurück, die in Form von Flashbacks geschrieben sind. Diese zeigen das ganze Ausmaß von damals und wie es dazu kam, dass die letzten Bewohner evakuiert wurden. Der Roman ist aber noch so viel mehr. So ist auch eine beginnende sowie tragische Liebesgeschichte integriert. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle inbegriffen.

Fazit: Ein bildgewaltiger, emotionsgeladener Roman über die Natur. Aber auch über die Liebe, die man nie vergisst. Sehr zu empfehlen.

Lieblingszitat: Finde heraus was deine Träume sind.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Ein Roman über Liebe und Veränderung im Leben

Ein Hauch von Sommer und Zitronen
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Lina ist ein richtiges Glückskind. Sie hat einen tollen Job, eine wunderbare Wohnung mitten in Köln und mit Ole ihren Traummann gefunden. Doch plötzlich wird sie vom Pech verfolgt. Ihr Arbeitsplatz ist, ...

Lina ist ein richtiges Glückskind. Sie hat einen tollen Job, eine wunderbare Wohnung mitten in Köln und mit Ole ihren Traummann gefunden. Doch plötzlich wird sie vom Pech verfolgt. Ihr Arbeitsplatz ist, nachdem sich ihr Chef ins Ausland abgesetzt hat, gefährdet. Ole möchte eine Auszeit. Die Wohnung wird ihr gekündigt. Da lernt sie den attraktiven Ben kennen, der sie im Bus vor einer peinlichen Situation rettet. Sie beachtet ihn jedoch nicht weiter. Ist zu sehr in ihrer neuen Situation gefangen. Unerwartet erbt sie ein altes Fachwerkhaus auf dem Land und ihr Leben wird mit einem Mal ziemlich turbulent.......

"Ein Hauch von Sommer und Zitronen" ist ein schöner Roman über Liebe und Veränderungen im Leben. In einem leichten und unterhaltsamen Schreibstil erzahlt Greta Niels von Lina. Diese macht im Laufe der Geschichte eine große Wandlung mit. Von der etwas oberflächlichen Großstadtpflanze zu einer Frau, die nach und nach merkt, dass es noch soviel mehr im Leben gibt. Was Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Familie bedeutet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und so habe ich die meisten gleich in mein Herz geschlossen. Besonders hat es mir das kleine Mädchen Karlotte angetan, die sich liebevoll um eine streunende Katze kümmert und auf eine liebenswerte Art ziemlich keck ist. Natürlich dürfen auch ein paar unangenehme Charaktere nicht fehlen, die das Ganze rund gemacht haben.

Fazit: Ein herrlich leichter Roman über Liebe und Veränderung im Leben. Der mir intensive und unterhaltende Lesestunden beschert hat. Empfehle ich sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Spannender Jugendthriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte

Disappeared
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Nach dem Tod ihrer Mutter wird Freya von ihrem Vater in das einsam gelegene Internat Hohenhausen geschickt. Mit der Außenseiterin Terri teilt sie sich ein Zimmer. Beide freunden sich an. So bleibt es nicht ...

Nach dem Tod ihrer Mutter wird Freya von ihrem Vater in das einsam gelegene Internat Hohenhausen geschickt. Mit der Außenseiterin Terri teilt sie sich ein Zimmer. Beide freunden sich an. So bleibt es nicht aus, dass auch Freya keinen Kontakt zu ihren Mitschülern findet. Besonders Cora und ihre Clique feinden sie an. Dann verschwindet Maria, ein Mädchen aus ihrer Klasse. Diese hat scheinbar ohne Grund plötzlich nur noch schlechte Noten geschrieben. Ist sie abgehauen? Freya glaubt nicht recht dran. Beginnt sich umzuhören. Was nicht jedem passt. Sie ahnt nicht in welche Gefahr sie sich damit bringt..........

"Disappeared" ist das Debüt von Kathy Tailor. Von Anfang an baut sich Spannung auf. So blieb es nicht aus, dass ich diesen Jugendthriller kaum aus der Hand legen konnte und in einem Rutsch weg gelesen habe. Der Schreibstil ist locker und lebendig. Die Charaktere gut ausgearbeitet. Beim Lesen habe ich mich wie mittendrin gefühlt. Freya stößt bei ihren Befragungen immer wieder auf eine Wand des Schweigens. Nur mit List und Hilfe ihrer Freundin Terri schafft sie es, nach und nach immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht zu befördern. Je mehr sie erfährt, umso ungeheuerlicher wird es. Von ihren Lehren hat sie nicht viel Hilfe zu erwarten. Außer vielleicht von Sportlehrer Leo Seidler, der ihr recht freundlich gesinnt ist. Aber Freya möchte ihn da nicht mit hineinziehen. Bis es fast zu spät ist. Ziemlich schnell hatte ich einen Verdacht in Zusammenhang mit dem Verschwinden von Maria. Durch immer mehr Wendungen musste ich manche Spekulationen aufgeben. Teilweise haben sie sich aber auch bestätigt. Das ganze Ausmaß jedoch konnte auch ich mir nicht vorstellen und hat mich am Ende sprachlos zurück gelassen.

Fazit: Ein sehr spannender Jugendthriller, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit vielen Wendungen und einem überraschenden Schluss. Empfehle ich sehr gerne Weiter.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein gut gehütetes Familiengeheimnis

Der Fjord schweigt
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Annika Rauner wächst als Einzelkind auf. Auf Wunsch ihres gerade verstorbenen Vaters, erhält sie von ihrer Stiefmutter einen Umschlag. Darin ist ein Bild ihrer Familie sowie eine Sterbeurkunde enthalten. ...

Annika Rauner wächst als Einzelkind auf. Auf Wunsch ihres gerade verstorbenen Vaters, erhält sie von ihrer Stiefmutter einen Umschlag. Darin ist ein Bild ihrer Familie sowie eine Sterbeurkunde enthalten. Als sie den Namen Dennis Rauner und das Geburtsdatum liest, versteht sie die Welt nicht mehr. Sie hatte einen Zwillingsbruder? Er wurde nur zwei Jahre alt? Wieso weiß sie nichts davon? Sofort stellt sie ihre leibliche Mutter zur Rede. Doch diese leugnet alles. Erst ihre Tante gibt zu, dass sie tatsächlich einen Zwillingsbruder hatte. Dieser im Alter von zwei Jahren während eines Familienurlaubes in Norwegen ertrunken ist. Morten, ein Freund ihres Vaters, war damals mit dabei. So macht sich Annika auf den Weg, um der Vergangenheit auf die Spur zu kommen.....

In "Der Fjord schweigt" geht es um ein gut gehütetes Familiengeheimnis vor der wunderschönen Kulisse Norwegens. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Wie nebenbei erhält man auch ein paar Einblicke in die norwegische Landschaft. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Wozu auch zwei unterschiedliche Erzählebenen beitragen, die fließend ineinander übergehen. Einmal aus Sicht von Annika, die in Norwegen den Spuren der Vergangenheit nachgeht. Dabei zwei Brüder kennenlernt von denen sie sich erhofft, mehr zu erfahren. Es aber schon bald auch kompliziert wird, da sie drauf und dran ist, sich zu verlieben. Jeden Abend redet Annika via Skype mit ihrer Mutter, die sich immer mehr öffnet und schweren Herzens einige Details erzählt. Aber immer nur häppchenweise. Das Buch springt in diesen Passagen zu den Ereignissen von damals zurück. Ziemlich schnell habe ich einige Theorien entwickelt, die plötzlich nicht mehr zu stimmen schienen. Oder doch? Geschickt hat hier die Autorin mit den Gefühlen ihrer Leser gespielt. Auch wenn ich einiges erahnt habe, konnte mich der Schluss mit manchen Dingen noch überraschen und wurde noch einmal sehr dramatisch.

Fazit: Ein spannender Roman über Familiengeheimnisse, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Der Lust auf eine Reise nach Norwegen macht. Mir gute Unterhaltung mit Kopfkino und vielen Spekulationen geboten hat. Empfehle ich sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Die iCats auf gefährlicher Mission

Katerminator
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Nachdem die iCats ihr letztes Abenteuer mehr oder weniger gut überstanden haben, sind ihnen die Verfolger immer noch auf den Fersen, äh Pfoten. Deshalb flüchten sie zur Freimaunzer-Sekte. Dort werden sie ...

Nachdem die iCats ihr letztes Abenteuer mehr oder weniger gut überstanden haben, sind ihnen die Verfolger immer noch auf den Fersen, äh Pfoten. Deshalb flüchten sie zur Freimaunzer-Sekte. Dort werden sie nur widerwillig aufgenommen. Zudem schmiedet die Hohepriesterin Djann Dark eigene finstere Pläne. Dazu braucht sie die iCats. Flüchten und ihren Verfolgern in die Arme laufen oder mitmachen? Und schon beginnt ein neues Abenteuer auf vier Pfoten.......

"Katerminator" ist der zweite Band um die iCats Indy und Ian, zwei Maine-Coon-Katzen. Mit dabei ihr aus verschiedenen Tieren zusammengewürfeltes Team: Honeyball, Kilo Foxtrott, Xplode, Dreipunkteins, Maxim und Schneuzi. Um besser zu verstehen wie es zu dieser ungewöhnlichen Konstellation und ihrer Flucht kam, sollte man den Vorgänger "Kamikatze" gelesen haben. "Katerminator" geht da weiter wo Band 1 aufhört. Auch wird einiges aus dem letzten Abenteuer mit einem Aha-Effekt aufgeklärt. Das Buch ist einfach genial geschrieben. Die Autorin verwebt aktuelle politische Begebenheiten und real existierende Berliner Gebäude mit der Geschichte um die iCats. Diese agieren sehr tierisch und zu keiner Zeit empfand ich das als übertrieben bzw. zu menschlich. Das hat für einige Lacher bei mir gesorgt. Allein diese unterschiedlichen Charaktere und wie sie zusammenarbeiten, wenn es hart auf hart kommt. Köstlich. Ganz besonders hat es mir diesmal eine Bekanntschaft des Teams angetan. Marley, das Dreizehenfaultier. Hängt gerne ab, findet Stress total blöd, mag aber rasante Fahrten. Am Schluss gibt es einen Cliffhanger, der mich gespannt auf den dritten Band warten lässt. Besonders schön finde ich am Ende ein Register mit Zeichnungen der wichtigsten Tiere und deren Charaktereigenschaften, die man sich gerne immer wieder anschaut.

Fazit: Ein genialer tierischer Krimi, der mir unterhaltsame Lesestunden bereitet hat. Der neben seinen tierischen Protagonisten, auch mit manch bissigen Humor punkten kann. Miau. Eine ganz große Leseempfehlung von mir.