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Veröffentlicht am 29.11.2019

Die Geschichte der Sadlers

Heimat ist ein Sehnsuchtsort
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Dieses Buch dreht sich um die Familie Stadler, die auf einem Bauernhof in Schlesien nahe der polnischen Grenze zu Hause ist. Für Laurenz dreht sich alles um Musik. Er verliebt sich auf den ersten Blick ...

Dieses Buch dreht sich um die Familie Stadler, die auf einem Bauernhof in Schlesien nahe der polnischen Grenze zu Hause ist. Für Laurenz dreht sich alles um Musik. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Annemarie, die ein gefährliches Geheimnis mit sich herumträgt. Als der Bruder von Laurenz stirbt, bleibt dem inzwischen verheirateten Musiker nichts anderes übrig, als auf den Hof zurückzukehren. Mit der Zeit findet er immer mehr Gefallen daran, den Hof zu bewirtschaften. Aber die politischen Verhältnisse haben auch Einfluss auf das Leben in der Grenzregion. Die hochintelligente Tochter Kati gewinnt einen Mathematikwettbewerb und zieht so das Augenmerk auf die Familie. Annemarie versucht ihr Geheimnis zu wahren und die Familie zu schützen.
Ich mag die Bücher von Hanni Münzer und auch dieses hat mir gut gefallen. Es zeigt realistisch die Verhältnisse in einer schwierigen Zeit. Selbst in so einem kleinen Dorf wie Petersdorf muss bestimmt die Politik, auch wenn man sich gerne heraushalten möchte. Es gibt Neid, Intrigen und Bespitzelung. Wem kann man noch trauen?
Die Charaktere sind gut und individuell gestaltet. Jeder hat seine Eigenarten. Die Eltern von Laurenz machen Annemarie das Leben schwer. Seine Töchter sind so unterschiedlich; während Kati hochintelligent ist, leidet Franzi an einer seltenen Krankheit. Laurenz selbst hatte sich sein Leben eigentlich ganz anders vorgestellt, doch er ist glücklich mit seiner Familie. Aber Annemaries Geheimnis ist gefährlich, doch sie kämpft, um ihre Familie zu schützen. Gut gefallen hat mir die junge Lehrerin, die nur eines will und das ist, die Kinder neugierig zu machen und zu fördern.
Eine interessante Familiengeschichte, die in einer schwierigen Zeit spielt.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Emotionaler historischer Roman

Morgan's Hall
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Es ist eine schicksalhafte Begegnung in Wien im Jahr 1938. Die Amerikaner John Morgan und Richard Cooper treffen auf die Halbjüdin Isabelle und verlieben sich beide in sie. Doch die Zeiten sind gefährlich ...

Es ist eine schicksalhafte Begegnung in Wien im Jahr 1938. Die Amerikaner John Morgan und Richard Cooper treffen auf die Halbjüdin Isabelle und verlieben sich beide in sie. Doch die Zeiten sind gefährlich für Juden und die Männer verhelfen Isabelle zur Flucht. John bedrängt Isabelle und nimmt sie mit auf seine Apfelbaumplantage „Morgan’s Hall“. Aber sie hat sich in Richard verliebt, der ihr versprochen hat, sie zu sich zu holen. Sie wartet auf Dickie und hat Heimweh.
Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt, denn es ist keine seichte Liebesgeschichte. Die Handlungsorte sind sehr gut und bildhaft beschrieben.
Isabelle war mir anfangs gar nicht so sympathisch, denn sie zeigt sich nicht gerade von ihrer besten Seite. Aber auch John mit seinen Besitzansprüchen ist nicht gerade das, was man einen sympathischen Menschen nennt und für Dickie, der ein Versprechen gegeben hat, scheint anderes wichtiger zu sein. John und Dickie waren beste Freunde, obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen, aber die Liebe drängt sich zwischen sie. Mir waren nicht alle Handlungen der Protagonisten verständlich, aber je mehr ich über sie und die Umstände erfuhr, umso mehr konnte ich mich in die Personen hineinversetzen. Aber auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt.
Diese emotionale Geschichte ist interessant und spannend. Am Ende bleibt einiges offen, so dass man neugierig auf die Fortsetzung wird.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Hetty und ihre Abenteuer

Hetty Flattermaus fliegt hoch hinaus
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Hetty ist eine kleine Hummelfledermaus, die sehr abenteuerlustig ist. Ihre Mama hat sie sehr lieb und möchte sie vor allen Gefahren beschützen, aber es ist schwer Hetty zurückzuhalten, dabei lässt sich ...

Hetty ist eine kleine Hummelfledermaus, die sehr abenteuerlustig ist. Ihre Mama hat sie sehr lieb und möchte sie vor allen Gefahren beschützen, aber es ist schwer Hetty zurückzuhalten, dabei lässt sich die Mama einiges einfallen. Trotzdem findet Hetty immer Möglichkeiten auszubüchsen und mit ihrer Freundin Fidelia und dem Spitzmausjungen Möppelchen Pi die Welt zu entdecken. Dabei müssen sie einige Abenteuer bestehen.
Obwohl sich der Schreibstil eigentlich flüssig lesen lässt, ist er manchmal doch nicht so ganz kindgerecht.
Das Cover und auch die Illustrationen im Buch sind wunderschön und passend. Sie sind schön bunt und gefallen den Kindern sehr. Sie Auch die Karte vorne im Buch gefällt mir gut.
Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen die Welt entdecken. Eltern haben dann Angst um sie und es fällt ihnen schwer loszulassen. Doch das muss man, wenn die Kinder selbstständig und selbstbewusst werden sollen.
Die Charaktere sind also authentisch dargestellt und liebevoll ausgearbeitet. Hetty hat uns wirklich gefallen, auch wenn sie nicht immer ganz richtig handelt und gegen die Regeln verstößt. Dafür ist sie aber auch sehr hilfsbereit und mutig.
Das Buch ist unterhaltsam, abenteuerlich und spannend.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Heimische Tierwelt

Weltenfänger: Braucht der Maulwurf eine Brille?
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Das Buch zeigt viel Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Das alles passiert in unserem Garten oder sonst wo draußen in der Natur, aber oft wissen wir gar nicht so viel darüber. Daneben regt das Buch ...

Das Buch zeigt viel Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Das alles passiert in unserem Garten oder sonst wo draußen in der Natur, aber oft wissen wir gar nicht so viel darüber. Daneben regt das Buch zum Mitmachen an und bietet viele Möglichkeiten, sich zu betätigen. Rätseln, Basteln und Spielen ist dabei angesagt. Aber ich habe festgestellt, dass das genannte Alter ab 4 Jahren doch zu niedrig gegriffen ist. Die Kinder brauchen auf jeden Fall die Begleitung eines Erwachsenen und ich glaube sogar, dass auch Erwachsene noch etwas lernen können.
Die Aufmachung des Buches aufwendig, die Fotos sind toll und auch die Illustrationen schön und passend. Die Textinformationen sind kurz und prägnant.
Ein schönes und informatives Mitmachbuch.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Überleben wollen

Die Flucht der Trakehner
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Nachdem Jesco von Esten seinen Arm im Krieg verloren hat, ist er froh, dass man ihm einen Posten auf Trakehnen anbietet, denn so muss er nicht zurück ins Kriegsgeschehen. Die Russen kommen näher und so ...

Nachdem Jesco von Esten seinen Arm im Krieg verloren hat, ist er froh, dass man ihm einen Posten auf Trakehnen anbietet, denn so muss er nicht zurück ins Kriegsgeschehen. Die Russen kommen näher und so soll ein Treck mit Pferden nach Westen gehen. Man muss über das Haff, aber das Eis ist noch nicht fest genug. Es ist eine nervenaufreibende Wartezeit. Dann ist es soweit und Jesco beschließt, die Heilige Nacht zu nutzen, da er glaubt, dann Ruhe vor Angriffen zu haben. Doch er hat sich getäuscht und die Russen greifen trotzdem an.
Auch Jescos Frau Sophie, die das Gut eines Freundes der Familie leitet, macht sich mit den Leuten vom Gut auf den Weg Richtung Westen. Es ist für sie auch nicht einfach, denn sie ist schwanger.
Über die Gräuel des Zweiten Weltkrieges ist schon viel berichtet worden, aber nun hat sich die Autorin Sibylle Luise Binder eines besonderen Themas aus dieser Zeit angenommen. Es geht um den Treck, bei dem die Pferde des Vorwerk Bajohrgallen vom Gestüt Trakehnen nach Westen gebracht werden sollen.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es meines Erachtens die Beschreibungen der Flucht doch recht oberflächlich dargestellt sind. Natürlich wurden die Schwierigkeiten und die Not beschrieben, aber die Wirklichkeit war doch noch erheblich härter.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Sophie und Jesco sind ein sympathisches Paar, dass aufgrund des Krieges aber schon bald getrennt wurden. Jesco hat das Grauen des Krieges erlebt und ist froh, dass er zu den Pferden kommt. Sophie ist eine starke junge Frau, die anpacken kann und sich durchzusetzen weiß. Unterwegs hat sie in Anna eine warmherzige und selbstlose Unterstützung. Schrecklich fand ich die Verbohrten, die dem Führer so ergeben waren, dass sie die Trecks noch aufhalten wollten.
Ich habe viel über Pferde im Allgemeinen und über Trakehner im Besonderen erfahren. Im Einband finden sich Karten über Ostpreußen und die Route, die die Trecks genommen haben.
Am Ende beschreibt, was aus der Familie geworden ist, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkonnte.
Eine interessante Geschichte, die an furchtbare Zeiten erinnert.