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Veröffentlicht am 04.12.2016

sehr schöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen

Liebe, Zimt und Zucker
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Julia Hanel – Liebe, Zimt und Zucker

Marit Jansen steht vor dem Nichts! Zumindest hat sie das Gefühl, das ihr sorgfältig geplantes Leben ein Scherbentempel ist, denn als sie von Hamburg nach Altberg reist, ...

Julia Hanel – Liebe, Zimt und Zucker

Marit Jansen steht vor dem Nichts! Zumindest hat sie das Gefühl, das ihr sorgfältig geplantes Leben ein Scherbentempel ist, denn als sie von Hamburg nach Altberg reist, die Zelte hinter sich abbricht, und vor der Wohnung ihres langjährigen Freundes Toby steht, weist er sie mit den Worten ab, dass er sich plötzlich nicht mehr mit der Beziehung sicher sei. Völlig verweint läuft sie Heike vor das Auto, die ihr nicht nur eine Unterkunft sondern auch einen Job im „Coffeeshop“ gibt. Ihrem Kollegen Moritz scheint das überhaupt nicht zu passen. Die Luft zwischen beiden ist ständig geladen, und Moritz scheint überall da aufzutauchen, wo auch Marit ist. Dann findet sie einen USB-Stick und schreibt seinem Besitzer J.A. Eine Mail, die ihr Leben verändern soll.

Ich möchte mich herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.

„Liebe, Zimt und Zucker“ ist bereits das zweite Buch, das ich von Julia Hanel gelesen. Von „Zwei fürs Leben“ war ich begeistert, aber „Liebe, Zimt und Zucker“ gefällt mir sogar noch ein bisschen besser.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass es sich gut lesen lässt.
Die Handlung selbst ist sehr humorvoll, spannend, mit einigen Überraschungen und Wendungen, komplex, emotional und hat mich von Anfang an gefesselt, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe selten so viel beim Lesen gelacht.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, ich konnte lachen und auch weinen, mitfiebern, mitbangen und habe mich den Charakteren Nahe gefühlt.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Marit, der Hauptperson, rein versetzen, die mir sofort sympathisch, ein bisschen desillusioniert, eher gemütlich und gut ausgearbeitet erschien. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck, auch wenn sie ihr Herz erst mal wieder finden muss. Sie erzählt weder ihrer Familie noch ihrer bester Freundin, dass das Leben in Altberg nicht so gelaufen ist, wie sie sich wünscht, und trotzdem findet sie gute Freunde.
Ich wusste lange nicht, was ich von Moritz halten soll, der einfach in überhaupt keine Schublade passt. Dennoch fand ich ihn sympathisch, und seine Rolle in der Geschichte sehr gut.
Julian war mir von Anfang an sympathisch, was im Verlaufe der Geschichte sich ein wenig abgeschwächt hat. Aber er schien der perfekte Gentleman. Trotzdem konnte ich, trotz seiner Taten, ihn nicht unsympathisch finden.
Toby dagegen war mir sehr unsympathisch, von Anfang an. Und als es dann zu einem Treffen kommt, ist er einfach nur ein „Waschlappen“. Er konnte mich überhaupt nicht überzeugen, machte die Story dafür umso stimmiger.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Die Wortgefechte zwischen Moritz und Marit sind witzig, spannend und einfallsreich.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Da ich schon einige Bücher der Autorin kenne, freue ich mich schon auf das nächste Werk von ihr.

Ein Liebes-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist in einem dezenten rosa, mit einem Kaffeebecher und einem Paar, aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Eine sehr schöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, habe selten so viel beim Lesen gelacht, absolut Lesenswert, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2016

eine sehr spannende, mitreißende Fantasystory, auf deren Fortsetzung ich gespannt warte

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Andreas Suchanek – Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen

Die beiden Lichtkämpfer Mark und Jen wurden vom Rat ausgesandt um ein sehr altes Artefakt der Macht zu bergen. Gerade als sie es ...

Andreas Suchanek – Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen

Die beiden Lichtkämpfer Mark und Jen wurden vom Rat ausgesandt um ein sehr altes Artefakt der Macht zu bergen. Gerade als sie es in ihren Besitz gebracht haben, tauchen ominöse Wesen in langen Kutten auf und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.
Während Jen fliehen kann, stirbt Mark. Seine Magie geht auf den nächsten Träger über: ausgerechnet der machohafte Aufreißer Alexander Kent ist der neue Erbe der Macht. Das erkennen auch die Schattenkämpfer und versuchen Alex in die Finger zu bekommen.
Doch die Lichtkämpfer haben noch weit aus größere Probleme, denn die Schattenkämpfer wollen ihre alte Macht zurück und dafür sind sie bereit alles und jeden zu töten, angestachelt werden sie von einer „Schattenfrau“, die ihr aussehen immer im Nebel verhüllt.
Wäre das nicht schon allein lebensgefährlich, scheint es auch noch einen Verräter in den Reihen der Lichtbringer zu geben...

Ich bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zu dem Buch nicht.

Die Printausgabe „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen“ enthält die ersten drei Bände „Aurafeuer“, „Essenzstab“ und „Wechselbalg“, die fortlaufend aneinander anschließen und nicht eigenständig gelesen werden sollten, da sie aufeinander aufbauen.
Andreas Suchanek konnte mich mit seinem temporeichen und flüssigem Schreibstil beeindrucken und deshalb machte mir das Lesen sehr viel Spaß, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Die Handlung selbst ist bildhaft und lebendig erzählt, spannend und vielseitig, es gibt viele Überraschungen und Wendungen, die Neugier erwacht und die Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind facettenreich und glaubhaft dargestellt. Ich fühlte mich ihnen Nahe und freue mich noch immer, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen, da die Geschichte noch nicht auserzählt wurde.
Jenifer Danvers hat in mir wechselhafte Gefühle hervorgebracht, einerseits ist sie sehr sympathisch, andererseits aber auch distanziert, sodass sich ein vielseitiger Charakter ergibt, der es mir nicht immer leicht gemacht hat. Je tiefer ich in ihre Welt eintauchen konnte, desto mehr mochte und verstand ich sie.
Alexander Kent dagegen war mir von Anfang an sympathisch, so offensichtlich machohaft er auch war, wurde mir sehr schnell klar, dass er hinter seiner Fassade ein liebenswerter und charmanter junger Mann ist, der es nicht leicht hatte.
Besonders beeindruckt hat mich Leonardo da Vinci (im realen Leben habe ich schon viel über ihn gelesen, weil er eine interessante Persönlichkeit war), und die Sichtweise des Autoren, der es geschafft hat, Leonardo noch einmal – fast - neu zu erfinden und ihm eine ganz spezielle Persönlichkeit zu geben. Ich mochte das Ratsmitglied sehr schnell mit seinen Geheimnissen und seinen flotten Sprüchen.
Aber so könnte ich endlos weiter machen, denn auf der Seite der Lichtbringer, aber auch auf der Seite der Gegenspieler gibt es sehr viele interessante Figuren, die mich neugierig gemacht haben.
Die recht düstere Grundstimmung des Romans wurde immer wieder durch die humorvollen und verbalen Schlagfertigkeiten der Personen aufgelockert.

Besonders hervorheben möchte ich das Glossar im hinteren Teil des Buches, das die wichtigsten Figuren kurz beschreibt.

Ein weiteres Highlight ist das Cover von Nicole Böhm. Ein absoluter Blickfang: in dunklen Farben mit bernsteingelben Symbolen und einer Hand in der ein Feuerball lodert, umringt in einem Kreis der Macht, ist es dezent aber dennoch sehr detailreich gestaltet.
Und hier liegt auch mein einziger Kritikpunkt, da im inneren des Buches die Cover auch von den anderen beiden Kurzgeschichten abgebildet sind, hätte ich mir gewünscht, das diese in Farbe sind, denn auch hier sind die Cover eine Augenweide.

Fazit: eine sehr spannende, mitreißende Fantasystory, auf deren Fortsetzung ich gespannt warte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.11.2016

prickelnd-erotische Lovestory mit tollen Charakteren

Deep Pleasure - Sanfte Begierde
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Sharon Taylor – Deep Pleasure, Sanfte Begierde

Nele ist schon seit Langem mit ihrem Leben unzufrieden. Im Job ist sie unterfordert und in der Beziehung mit Lars hat sich auch Langeweile eingeschlichen. ...

Sharon Taylor – Deep Pleasure, Sanfte Begierde

Nele ist schon seit Langem mit ihrem Leben unzufrieden. Im Job ist sie unterfordert und in der Beziehung mit Lars hat sich auch Langeweile eingeschlichen. Als der Südfrankreichurlaub mit Lars (wie immer in der selben Pension) näher rückt, kommt es wiederholt zum Streit. Als Lars an der Tankstelle erneut einen Streit anfängt, hat es Nele satt und nimmt das verrückte Angebot von einem „Rocker“ an und steigt zu ihm auf seine Harley.
Wenig später beschließen sie, sich auf das Abenteuer einzulassen, ihren Urlaub gemeinsam zu verbringen.
Erst jetzt wird Nele bewusst, was sie in den letzten Jahren alles aufgegeben hat. Und Ron bestärkt sie ihr Leben zu ändern und beschert ihr nicht nur heiße Nächte...

Wow!
Ich fand schon die ersten beiden Teile „Deep Pleasure, Atemlose Verführung“ und „Deep Pleasure, Tiefes Verlangen“ sehr gut, aber der dritte Teil „Deep Pleasure, Sanfte Begierde“ gefiel mir noch besser und ist mein absoluter Favorit der „Deep Pleasure“-Reihe.

Hier hat mir besonders gut die Tiefe der Charaktere gefallen. Man fühlt sich Nele und Ron so nah, als würde man die beiden persönlich kennen.
Nele war mir auf Anhieb sympathisch. Eine kluge, junge Frau, die zwar seit einiger Zeit nicht glücklich ist, sich aber auf das Abenteuer Leben einlässt. Ihrer Figur dabei zuzuschauen, wie sie sich entwickelt, wie sie auflebt, das ist einfach fantastisch.
Auch Ron hat mich mit seiner Geschichte absolut gefangen genommen, obwohl er nach „Aussen“ hin den lockeren „Rocker“ gibt und auch ausspricht, was er denkt, hat er eine besondere emotionale Tiefe, die mich wirklich berührt hat.
Ein großes Lob an dieser Stelle an die Autorin, denn den Figuren soviel Charakterstärke und Tiefe zu vermitteln, das ist ein wirkliches Highlight.
Aber auch die restlichen Charaktere sind detailreich und glaubhaft dargestellt und es hat mir viel Freude bereitet einige Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte sind ebenfalls detailreich beschrieben.
Die Handlung ist spannend, emotional und erotisch, mit einigen Wendungen und Überraschungen die man einfach nicht vorhersehen konnte.
Die erotischen Szenen, die ausführlich beschrieben sind, sind sinnlich und prickelnd, und machen Lust auf mehr.

Das Cover passt zur „Deep Pleasure“ Reihe und ist ein absoluter Blickfang und spiegelt sich in dem Inhalt des Buches wieder.

Fazit: Eine prickelnd-erotische Lovestory mit tollen Charakteren und emotionaler Tiefe. Ein absolutes Highlight. 5 Sterne (auch wenn ich gerne mehr vergeben möchte).

Ich möchte mich auch noch mal ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat jedoch keinen Einfluss, auf meine ehrliche Meinung.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Vanessa Sangue – Dark Hope, Gefährte der Einsamkeit

Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit
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Vanessa Sangue – Dark Hope, Gefährte der Einsamkeit

Amila ist nach vielen Umzügen in New Orleans gelandet und arbeitet nun in der magischen Bibliothek. Vor knapp zehn Jahren wollte sie ihrer Mutter, die ...

Vanessa Sangue – Dark Hope, Gefährte der Einsamkeit

Amila ist nach vielen Umzügen in New Orleans gelandet und arbeitet nun in der magischen Bibliothek. Vor knapp zehn Jahren wollte sie ihrer Mutter, die dem Tode geweiht war, helfen und hat den Daemon Zaebas beschworen, der ihr schließlich die Rettung ihrer Mutter gewährt hat, aber dafür musste sie einen Teufelspakt eingehen. Kurz bevor sie ihren Teil des Paktes einhalten muss, trifft sie auf den höllisch heißen Vampir Dimitri Morosow, der behauptet, sie sei die Wiedergeburt seiner Gefährtin. Natürlich glaubt sie Dimitri kein Wort, aber sie ist bereit, Zeit mit ihm zu verbringen. Doch je näher sich beide kommen, desto schwieriger wird es für Amila, sich von ihm fernzuhalten: Denn Dimitri´s Seele ist schon einmal zerbrochen und diesmal wird es ihn in die Dunkelheit ziehen und seine mörderische Bestie frei lassen.

Ich möchte mich ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat jedoch keinen Einfluss, auf meine ehrliche Meinung.

Der erotische Fantasy-Roman ist flüssig, komplex, zeitweilig beklemmend, dann aber auch wieder locker und humorvoll, ´durchgehend spannend, temporeich, sinnlich, wortgewaltig, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, emotional, erotisch angehaucht und gut durchdacht.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Wut, Trauer bis hin zu Liebe und Freundschaft, Freude und Humor, war alles vertreten.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die mir sofort sympathisch waren.
Amila sucht verzweifelt einen Ausweg für ihren Teufelspakt, so zerbrechlich sie stellenweise wirkt, so viel Kraft und Kreativität hat sie aber auch. Ihre Figur mag ich sehr gerne, auch wenn sie manchmal etwas naiv rüberkommt.
Dimitri dagegen strahlt Dominanz und Selbstbewußtsein aus... vorausgesetzt er ist nicht allein. Denn seine dunkle Seite lässt ihn sich oft selbst verletzen. Ein eher aktuelles Thema, gut in der Fantasy-Story untergebracht gefällt mir gut. Hier hätte ich mir gewünscht, das auch noch am Ende etwas mehr darauf eingegangen wäre, aber so wie es war, gefiel mir es sehr gut.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, facettenreich, mit eingehender Tiefe, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind ebenfalls gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, emotional, sinnlich und es gab viele Überraschungen und Wendungen, die die Spannung auf hohem Niveau gehalten hat.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
„Dark Hope, Gefährte der Einsamkeit“ ist bereits der dritte Band einer Reihe um die magische Welt der Vampire, allerdings kenne ich die Vorgänger – noch – nicht, aber das werde ich in Kürze nachholen. Der Roman ist in sich abgeschlossen und eigenständig lesbar.

Ein Fantasy-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Packend. Genial.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2016

spannender, temporeicher Kriminalroman

Wer Furcht sät
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Tony Parsons – Wer Furcht sät

Detective Constable Max Wolfe ist immer noch vom Urteil des Gerichts geschockt, die drei Männer segr milde bestraft, obwohl sie einen Mann tot getreten haben.
Kurz darauf ...

Tony Parsons – Wer Furcht sät

Detective Constable Max Wolfe ist immer noch vom Urteil des Gerichts geschockt, die drei Männer segr milde bestraft, obwohl sie einen Mann tot getreten haben.
Kurz darauf wird ein Video veröffentlicht mit der Botschaft „#führtsiewiederein“. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Mann bis zu seinem Tode gehängt wird. Die Ermittlungen ergeben, dass er zu einem Kinderschänderring gehörte.
Wenig später gibt es ein neues Video: Wieder wird ein Mann erhängt. Wieder wurde das Video im selben historischen Raum gedreht.
DC Max Wolfe steckt in seinen Ermittlungen fest und bekommt einen Historiker zur Seite gestellt.
Als dann auch noch ein verschollener Freund wieder auftaucht, wird Max´Privatleben durcheinander gewürfelt... und das könnte ihn das Leben kosten.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zum Buch nicht.

„Wer Furcht sät“ ist bereits der dritte Roman um den Ermittler Max Wolfe und seiner Tochter. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Ich kannte bisher keines der Bücher von Tony Parsons, werde dies aber nachholen, denn der Krimi hat mir wirklich gut gefallen.
Der Schreibstil ist temporeich, detailreich, locker und flüssig, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Die Handlung ist spannend, abwechslungsreich, es gibt mehrere Handlungsstränge und viele nicht vorhersehbare Überraschungen. Historische Fakten werden gut und spannend in die Geschichte mit eingewoben, sodass es keine übermäßigen Längen gibt und die Spannung durchweg im Buch aufrecht erhalten wird.
Die Handlungsorte sind ebenfalls detailliert und bildhaft beschrieben, sodass ich eine sehr gute Vorstellung von ihnen bekommen konnte.
Die überwiegend düstere und beklemmende Grundstimmung des Buches hat mir öfter eine Gänsehaut über den Rücken gejagt und konnte mich schnell gefangen nehmen.
Sämtliche Charaktere sind detailreich und glaubhaft beschrieben, waren facettenreich und wirkten wie reale Personen des Lebens. Auch wenn gerade zu Anfang die ganzen verschiedenen Personen auf mich eingestürzt waren, und ich gerne die zwei Vorgängerbände gekannt hätte, konnte ich sie aber noch kurzer Zeit auseinander halten.
Max Wolfe war mir von der ersten Seite sympathisch. Sein Zwiespalt zwischen Gerechtigkeit und Selbstjustiz hat mir gut gefallen. Seine Handlungen waren größtenteils nachvollziehbar, ein kluger Mann, alleinerziehender Vater, jemand auf den man bauen und Vertrauen kann. Er hat Ecken und Kanten, macht Fehler, und auch das finde ich wichtig für die Glaubhaftigkeit des Charakters.
Seine aufgeweckte Tochter Scout ist mir gleich ans Herz gewachsen, gerne hätte ich mehr über sie gelesen, was ich aber mit den Vorgängerbänden noch nachholen werde.
Jackson Rose, ein alter Bekannter von Max, war vom ersten Moment an geheimnisvoll und interessant, auch er war mir sympathisch und ich hätte gern noch mehr von ihm erfahren. Ich bin gespannt, ob er vielleicht im vierten geplanten Teil wieder eine Rolle übernehmen darf.

Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Das Cover ist ein Blickfang, in dunklen Farben gehalten strahlt es etwas beklemmendes, aber auch hoffnungsvolles aus, denn es gibt Licht am Ende des Tunnels. Ob die Person die da steht, etwas Gutes oder Böses will, wissen wir ja noch nicht. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit: Ein spannender, temporeicher Kriminalroman, der ein paar tolle Lesestunden mit Gänsehaut-Momenten garantiert.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 5 Sterne.