Aufwühlend?-Ja; Taschentuchalarm?- Nein
Zum Cover:
Ich finde es ist ein typisches LYX-Verlag. Versteht mich nicht falsch! Ich finde das Cover schön und auch passend zur Story. Auch die kleinen, glitzernden Sterne finde ich sehr schön, aber ...
Zum Cover:
Ich finde es ist ein typisches LYX-Verlag. Versteht mich nicht falsch! Ich finde das Cover schön und auch passend zur Story. Auch die kleinen, glitzernden Sterne finde ich sehr schön, aber es hat für mich einfach keinen Wow-Effekt.
Zum Inhalt: Wir begleiten die junge College- Studentin Autumn wie sie auf den coolen Connor trifft, der ihr sofort sympathisch ist und dazu auch noch eine poetische Ader hat. Oder nicht? nein, eher nicht, denn die Gedichte, die Autumn irrtümlich für Connors hält, sind von Connors bestem Freund Weston.
Wie Connor und Weston probieren aus diesem Schlamassel wieder rauszukommen, müsst ihr selber herausfinden.
Vielleicht Spoiler
Zu den Charakteren:
Autumn:
Autumn ist das typische Kleinstadt-Mädchen, das es mit harter Arbeit von der elterlichen Farm auf's College geschafft hat. Sie ist ein herzensguter Mensch, der was in der Welt verändern möchte. Sie ist fleißig und zielstrebig, doch mir erschien sie teilweise wirklich naiv. Sie hinterfragt nicht ein einziges Mal, wie es sein kann, dass der Connor, der mit ihr -und über sie schreibt (Weston) sich so sehr von dem Connor unterscheidet, der tagtäglich mit ihr zusammen ist.
Connor:
Anfangs fand ich ihn wirklich toll. Er ist für seine Freunde da, und bringt sein ganzes Umfeld immer zum Lachen, so dass man gerne selber mit ihm befreundet wäre. Er ist einer von den "Coolen", gehört zu den Sportlern und wird von jedem geliebt. Er kommt aus einem sehr guten Elternhaus und Geld war für ihn nie ein großes Thema.
Doch je weiter das Buch voranschreitet, desto egoistischer wird er. Seine Haltung zu Autumn ist teilweise etwas berechnend und gerade am Ende (auf welches ich nicht eingehen werde) mochte ich ihn gar nicht mehr.
Weston:
Weston mochte ich von Anfang an sehr gerne. Er stammt aus einem armen Elternhaus und ist daher extrem abhängig von der finanziellen Hilfe von Connors Eltern. Er ist ein introvertierter und intelligenter junger Mann, der aber sein Herz nicht sofort für neue Menschen öffnet, sondern zunächst sehr zurückhaltend agiert.
Er ist sehr wortgewandt und hat ein Faible für Poesie. Eine seiner bedeutenden Charakterzüge ist allerdings seine unendliche Loyalität gegenüber Connor.
Zum Schreibstil:
"Bring down the stars" ist bereits das 4. Buch, welches ich von Emma Scott gelesen habe und Emma Scott arbeitet sich immer weiter hoch, auf meiner Liste von Lieblingsautorinnen. Sie hat einen sehr malerischen und angenehmen Schreibstil. Sie erschafft greifbare Charaktere, denen Authentizität nicht fremd ist.
Leider hatte ich mit der Zäsur im letzten Drittel des Buches so meine Probleme. Denn die Autorin wagt sich an ein Thema, welches zu wichtig ist um es einfach auf den letzten 50 Seiten eines Buches herunter zu schreiben.
Ich bin unglaublich gespannt auf den zweiten Teil, da der Cliffhanger des ersten Bandes wirklich mehr als fies ist.