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Veröffentlicht am 25.11.2019

Viel Potential!

Solange wir lieben
1

Eines vorweg: Die Idee und die Moral, die hinter der Geschichte stehen, sind in der heutigen Zeit so wichtig. Alles ist schnelllebig, immer streben wir nach mehr. Das Leben mit denen, die wir lieben, kommt ...

Eines vorweg: Die Idee und die Moral, die hinter der Geschichte stehen, sind in der heutigen Zeit so wichtig. Alles ist schnelllebig, immer streben wir nach mehr. Das Leben mit denen, die wir lieben, kommt dabei oftmals zu kurz. Und genau da setzt die Geschichte an.

Zum Inhalt: Julia hat im Leben eigentlich alles. Sie liebt die Arbeit in der Apotheke, nicht zuletzt, weil sie ihr darüber hinweghilft, wenn die Liebe ihres Lebens auf lange Geschäftsreisen geht. Konstantin, der Mann an ihrer Seite, liebt sie abgöttisch. Ihre Freunde, Sebastian und Lea, sind ebenfalls eine große Stütze für sie. Doch das Leben ist kein Zustand der Perfektion. Das Leben verharrt nicht und hält nicht an. Und so fällt ihr ein Brief ihrer Jugendliebe Tom in die Hände. Geschockt erfährt sie, dass Tom an ALS leidet und sie um ein Gespräch bittet. Als sich die beiden nach Jahren freundschaftlich annähern, beginnen sie eine aufregende Reise. Zusammen mit Toms Schwester und seiner Exfreundin, fahren sie im Bulli nach Florenz. Und dabei muss sich Julia fragen, wo ihre Prioritäten tatsächlich liegen.

Meine Meinung zum Buch:

Angefangen mit den Charakteren, muss ich sagen, dass ich diese besonders fand. Besonders echt. Keine perfekten, überzogenen Versionen von Menschen, sondern echte, raue Figuren. Julia war manchmal voreingenommen, Konstantin egoistisch, Lea grausam, Sebastian verloren, Helke nachtragend, Elsa schwach und Tom sich bemitleidend. Sie waren eine Mischung aus Gefühlen, Einstellungen und Sichten und deshalb sehr spannend. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir Julia manchmal zu…zu passiv ist. Sowohl in so manchem Streit auf der Reise, als auch mit Konstantin, als der eine wichtige Entscheidung im Alleingang trifft. Mir fehlte bei ihr manchmal das Feuer und die Stärke für sich selbst einzustehen.

Ich mochte an Konstantin, dass er kein klassischer Bad-Boy ist. Ich habe halb erwartet, dass er der typische Lückenfüller-Freund in einem Liebesroman ist, der gegen eine besser passende Version ausgetauscht wird, weil er zu bösartig, egoistisch, fies ist. Aber dem ist nicht so. Er ist sympathisch, an den meisten Stellen. Er liebt Julia. Das hat mich positiv überrascht.

Die Handlung und die Umgebung sind besonders am Anfang sehr detailreich beschrieben. Julias Alltag, bis hin zur Ankunft des Briefes, sind sehr ausführlich. Man fühlt sich gut in die Beziehungsgefüge mit Lea, Sebastian und Konstantin ein und kann sich meistens gut in Julia hineinversetzen. Die Reise hat mich aber ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir eine herzzerreißende und gleichzeitig glücklich machende Reise gewünscht, die Strapazen und Eskapaden und Erfolge beinhaltet. Für mich fühlte es sich jedoch so an, als würde die Reise den kleinsten Teil der Geschichte einnehmen. Und es läuft alles so aalglatt. Vier Erwachsene in einem Bulli? Da ist Chaos vorprogrammiert. Wenn dann noch davon einer schwerkrank ist, liegen doch direkt doppelt so viele Stolpersteine auf dem Weg. Und auch wenn ich mir für Tom eine so glatte Reise gewünscht habe, hätte es die Moral, aber auch die Spannung während des Lesens so viel deutlicher gemacht. Auch das Ende hat mich irgendwie im luftleeren Raum hängen lassen. In der zweiten Hälfte fehlte einfach etwas.

Fazit: Das Buch schafft es definitiv auf eine heimtückische und grausame Krankheit aufmerksam zu machen und gleichzeitig wachzurütteln, dass wir unser Leben nicht durch falsche Prioritäten einschränken sollten. Jedoch fehlte mir bei der Plotline ab und an das gewisse Etwas. Dennoch ist das Buch lesenswert :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.11.2019

Eich wichtiges Thema, aber...

Someone New
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...an der Umsetzung scheiterte es, meiner Meinung nach, ein wenig.

Aber erst einmal zum Inhalt: Micah lebt ein Leben von dem viele träumen. Ihre Eltern sind wohlhabend und würden ihr jeden Wunsch erfüllen, ...

...an der Umsetzung scheiterte es, meiner Meinung nach, ein wenig.

Aber erst einmal zum Inhalt: Micah lebt ein Leben von dem viele träumen. Ihre Eltern sind wohlhabend und würden ihr jeden Wunsch erfüllen, würde sie sich nur ihren Wünschen anpassen. Doch genau das will sie nicht.
Als sie schließlich in ihre neue Wohnung zieht, will sie sich von all diesen Altlasten befreien. Doch ihr Nachbar ist ausgerechnet Julian, der auf einer Feier ihrer Eltern seinen Job wegen Micah verloren hat.
Julian ist kalt und abweisend zu ihr, auch als sie sich zu entschuldigen versucht. Doch Micah lässt nicht locker, zu sehr ist sie von seiner unterkühlten und undurchdringbaren Art fasziniert. Sie will hinter seine Maske blicken - etwas, das Julian um jeden Preis verhindern will.

Das Cover ist der absolute Wahnsinn. Ich habe selten ein so schönes Buch gesehen.
Auch der Schreibstil gefällt mir. Ich bin ein großer Laura Kneidl Fan und mag ihre Art Geschichten in Wörter zu verpacken wirklich gerne. Ich habe mich leicht in die Geschichte eingefunden. Aber...

Ab jetzt möchte ich eine Warnung aussprechen: es gibt Spoiler !

Das Thema ist wichtig. So unglaublich wichtig. Ich finde es gut und schon längst überfällig, dass mehr Diversität in die Welt der New Adult Romane gebracht wird. Denn vielleicht kann man so dazu beitragen, dass auch unsere Welt ein wenig toleranter und offener wird.
Hier kommt nun aber mein großes Aber. Ich bin der festen Überzeugung, dass Liebe Grenzen überwinden kann und dass Micah Julians Enthüllung akzeptieren und tolerieren und ihn lieben kann. Dennoch ist das eine Enthüllung, die auch für Micah einiges verändert. Eine Enthüllung, die auch ein wenig Verdauungszeit braucht. Und davon hätte ich mir mehr gewünscht. Ich hätte gerne mehr von Micahs Gedanken gehabt. Mir war der Sprung einfach zu schnell. Ich hätte es gerne ein wenig reflektierter gehabt, die Entscheidung. Ich denke, dann hätte sie auch noch mehr gewogen.

Mir waren auch einige andere Beziehungen etwas zu stereotyp, wie zum Beispiel Cassie und Auri. Die erste Darstellung war mir einfach ein bisschen zu aufgezwungen und gewollt. (Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren und werde Someone Else eine Chance geben ). Das gilt auch ein wenig für die Eltern.

Mein Fazit:

Das Buch thematisiert wichtige Aspekte. Es ist eine Liebesgeschichte, die über das klassische Bild hinausgeht und eine wunderschöne Moral von Toleranz und Liebe in sich trägt. An mancher Stelle hätte ich aber gerne mehr Reflexion gehabt, um der Geschichte noch mehr Gewicht zu geben.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Leider nur unter Vorbehalt!

Zwei Brüder, plus ich, gleich Chaos
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Der Inhalt:
Allie zieht mit ihrer Mutter nach Houston. Ihre Nachbarn, die Jackson-Brüder, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Oliver sie mit Charme und Offenheit begrüßt, wirkt Ethan verschlossen ...

Der Inhalt:
Allie zieht mit ihrer Mutter nach Houston. Ihre Nachbarn, die Jackson-Brüder, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Oliver sie mit Charme und Offenheit begrüßt, wirkt Ethan verschlossen und abweisend. Und auch wenn die Brüder unterschiedlicher nicht sein könnten, gerät Allie immer wieder an beide. Auch wenn sie weiß, dass sie sich von Ethan besser fern halten sollte. Wenn das nur so einfach wäre...

Meine Meinung dazu:
Ja, also, die Idee hatte mich eigentlich schon direkt bekommen. Klang nach einem komplizierten Liebesdreieck und tja, ich mag meine Liebesromane gerne auch mal mit ein bisschen Drama. Irgendwie hatte ich auf eine vampirlose Version von The Vampire Diaries gehofft.
Zu Anfang schien es das auch so zu werden, aber irgendwie wurde ich damit nicht warm. Weder mit Allie, noch mit ihrer neugewonnenen Freundin. Geschweige denn mit den Jackson-Brüdern. Mir war es irgendwie zu klischeehaft. Eine solche Geschichte schreit zwar nach Klischees, aber irgendwie war es mir ein wenig zu dick aufgetragen. Der Schreibstil hat mir meist ganz gut gefallen - manchmal war es mir aber auch da, besonders in dem einen oder anderen Dialog, zu doll aufgetragen.
Ethan hat an sich Potential und erinnert wirklich manchmal an eine - zugegeben etwas unfreundlichere -Version von Damon Salvatore und auch Allie war mir am Anfang eigentlich sympathisch, aber die Geschichte hat mich dann doch verloren, weil alles ein wenig viel war.

Mein Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch. Allerdings finde ich, dass Geschichten immer ein wenig realistisch bleiben sollten und irgendwie kam es mir nicht so vor. Die Verkettungen der Ereignisse waren mir teilweise einfach ein wenig zu doll, was dazu geführt hat, dass die Storyline zu weiten Teilen ein einziges Klischee war. Das war nicht unbedingt schlecht, aber irgendwie auch nicht meins.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein Buch mit viel Potential...

New Promises
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...das mich aber nicht zu 100% gekriegt hat.

Zuerst zum Inhalt: Izzy und Will kennen sich schon ihr Leben lang. Und während Izzy tiefe Gefühle für Will hegt, scheint dieser ahnungslos zu sein. Stattdessen ...

...das mich aber nicht zu 100% gekriegt hat.

Zuerst zum Inhalt: Izzy und Will kennen sich schon ihr Leben lang. Und während Izzy tiefe Gefühle für Will hegt, scheint dieser ahnungslos zu sein. Stattdessen führt er eine kurzlebige Beziehung nach der anderen.
Izzy quält sich damit und versucht sich damit abzufinden, dass Will und sie eben zur Freundschaft bestimmt sind. Dann taucht Cole Jacobs für Skistunden auf - ein Netflix-Star, der es auf Izzy abgesehen zu haben scheint. Während sie ihm zunächst widersteht, scheint sie sich während langer Skistunden immer mehr zu ihm hingezogen zu fühlen. Auf einmal tun sich Spannungen zwischen Will und Izzy auf, die noch nie da gewesen waren und Izzy steht vor einer großen Entscheidung: Für wen schlägt ihr Herz?

Was ich dazu meine? Also die Prämisse hat mich natürlich sofort gekriegt. Ich liebe komplizierte Liebesgeschichten in Büchern. Tja, da kann ich mich getrost outen. Und während ich das Buch gelesen habe, ja, da habe ich das eine oder andere Mal geseufzt, wenn Cole seine Auftritte hatte. Doch insgesamt ging mir das alles irgendwie zu schnell. Auf einmal war das Buch zu Ende und es fühlte sich so an, als wären noch tausend Dinge ungesagt. Klar, ein irgendwie offenes Ende ist okay, aber in dem Fall hatte ich das Gefühl, dass der ein oder andere Charakter nicht genug gewürdigt worden war.

Fazit für mich: Es ist gut, es hat Spaß gemacht zu lesen. Aber zwischendrin...ich weiß nicht, hat mich das Buch und die Charaktere ein paar Mal leider verloren.

Veröffentlicht am 07.12.2019

Einfach nein.

After passion
2

Diese Rezension enthält Spoiler, die den Inhalt des Buches vorwegnehmen

Ich möchte bei diesem Buch nicht wirklich auf den Inhalt eingehen, weil ich nicht mal wüsste, wie ich ihn zusammenfassen soll. ...

Diese Rezension enthält Spoiler, die den Inhalt des Buches vorwegnehmen

Ich möchte bei diesem Buch nicht wirklich auf den Inhalt eingehen, weil ich nicht mal wüsste, wie ich ihn zusammenfassen soll. Deswegen steige ich direkt bei meiner Meinung ein. Für mich ist dieses Buch eine Katastrophe.


Der Schreibstil spricht mich persönlich nicht an, aber davon mal abgesehen empfinde ich die Handlung als gruselig. Die Charaktere sind reine Stereotypen. Tessa ist das schüchterne, süße Mädchen, dass sich nicht wehren mag/kann. Hardin ist der Draufgänger, der nur durch Tessa glücklich werden kann. Noah, mit dem Tessa übrigens noch zusammen ist, während das mit Hardin losgeht, ist der langweilige Freund, vor dem Tessa gerettet werden muss. Tattoos und Piercings stehen, laut dieses Buches, übrigens auch für Draufgängerdasein und dafür, dass man die Kontrolle im Leben verloren hat.

Würde eine meiner Freundinnen Hardin anschleifen und ihn mir vorstellen und er würde so mit ihr umgehen, wie Hardin mit Tessa umgeht, dann würde ich ihr dringend raten sich von ihm zu trennen. Für mich ist diese Beziehung ungesund. Hardin ist völlig besessen von Tessa (und ja, ich weiß, wie das Buch ausgeht und wo das teilweise herkommt, aber dennoch). Tessa ist völlig naiv und verblendet ihm gegenüber. Die beiden tun sich nicht gut. Die Beziehung ist so ungesund, dass es mir beim Lesen wehgetan hat. Ich finde es bedenklich, dass Hardin dennoch von einigen hochgelobt wird.

Natürlich hat jeder seinen eigenen Maßstab und seine eigene Vorstellung und das sehe ich auch ein. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er oder sie eine Geschichte bewertet, aber für mich birgt diese Geschichte eine bedenkliche Vorstellung von Liebe, Beziehungen und was es bedeutet füreinander einzustehen.

Mein Fazit: Für mich ist diese Geschichte durchgefallen.

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