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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2019

Was Krieg und Politik aus Freunden macht...

Roter Herbst in Chortitza
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Das Buch liest sich durch den flüssigen Schreibstil sehr zügig, der Inhalt hat es jedoch in sich! Bisher war mir noch gar nicht so bewusst, dass es solche Repressalien gegen die Zivilbevölkerung (hier ...

Das Buch liest sich durch den flüssigen Schreibstil sehr zügig, der Inhalt hat es jedoch in sich! Bisher war mir noch gar nicht so bewusst, dass es solche Repressalien gegen die Zivilbevölkerung (hier explizit die Deutschen in der Tschechei) gab. Umso informativer und interessant war dieses Buch für mich.
Auch wenn die handelnden Personen fiktiv sind, bildet der „Brünner Todesmarsch“ die grausamen Rahmenbedingungen – die so alltäglich waren. Und trotz allem gibt es auch immer Momente, wo mitfühlende Menschen Hoffnung spenden, durch hilfreiche Unterstützung, wie mit Lebensmitteln oder mit Unterkünften.
Bücher, die Zeitgeschichte und Fiktion wie hier verbinden, finde ich sehr interessant. Deswegen war ich auf dieses Buch neugierig – und ich wurde nicht enttäuscht. Gern empfehle ich es somit weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Löse das Rätsel – und das Opfer überlebt….

Dunkle Botschaft: Thriller
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Was wie ein tödlicher Unfall aussieht, entpuppt sich bei näherer Untersuchung durch die Rechtsmedizinerinnen Julia und Lenja als Mord – und schlimmer noch: auf der Leiche der jungen Frau wurde eine rätselhafte ...

Was wie ein tödlicher Unfall aussieht, entpuppt sich bei näherer Untersuchung durch die Rechtsmedizinerinnen Julia und Lenja als Mord – und schlimmer noch: auf der Leiche der jungen Frau wurde eine rätselhafte Botschaft hinterlassen, die einen neuen Mord ankündigt. Zwischen der Untersuchung der neuen Fälle und der Suche nach der Lösung der Rätselaufgaben kommen beide dem Killer gefährlich nah – und es ist Julia, die am Ende entscheiden muss, wer überleben „darf“.
Die Grundidee auf der die gesamte Handlung basiert ist sehr grausam, bietet zugleich aber auch eine Erklärung für das extreme Handeln des Täters. Catherine Shepard ist es wieder wunderbar gelungen mit ihren Schilderungen zu fesseln. Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und flüssig und die Thematik so spannend, dass man bis zum Ende durchlesen „muss“. Ihre Bücher haben einfach Suchtpotential - so erging es mir auch wieder bei diesem Buch!

Veröffentlicht am 25.11.2019

Der Mythos von Jack The Ripper in einer spannenden und plausiblen Story verwoben

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
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Bereits der erste Band von Tabea König hat mich sehr gefesselt – und auch von diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte zwar eine Fortsetzung der Geschichte um Emily erwartet, hier rückt jedoch ...

Bereits der erste Band von Tabea König hat mich sehr gefesselt – und auch von diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte zwar eine Fortsetzung der Geschichte um Emily erwartet, hier rückt jedoch ihre Freundin Christine den Fokus.
Christine hat mithilfe ihres Mannes in Whitechapel ein Frauenhaus aufbauen können. Als ehemalige Hure weiß sie am besten, wie man den armen gestrauchelten Frauen helfen kann. Als ihr Mann jedoch unerwartet stirbt stürzen die Probleme auf sie ein: nicht nur ihr Stiefsohn Adrian macht ihr das Leben schwer, schlimmer noch steht ihr Frauenhaus rasch im Mittelpunkt einer Serie grausam ermordeter Frauen, welche allen einen Bezug dazu haben.
Es ist schön, dass es zur Vorgeschichte der einzelnen Personen kurze Erläuterungen gibt, denn so kann dieser Teil unabhängig vom ersten gelesen werden. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd – man taucht regelrecht in das viktorianische England ab. Des Weiteren ist es auch dieser Autorin gelungen, den Mythos um Jack The Ripper in eine spannende Geschichte zu verweben.
Von mir gibt es deshalb für dieses Buch eine klare Leseempfehlung! Und ich bin schon sehr auf den dritten Teil gespannt

Veröffentlicht am 25.11.2019

Damit nie vergessen wird…

Das Barackenmädchen
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Kurz vor Kriegsende verlässt die siebzehnjährige Helene mit ihrer Mutter und jüngeren Bruder zur eigenen Sicherheit ihre Heimatstadt Brünn. Mit der Hoffnung ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen zu können, ...

Kurz vor Kriegsende verlässt die siebzehnjährige Helene mit ihrer Mutter und jüngeren Bruder zur eigenen Sicherheit ihre Heimatstadt Brünn. Mit der Hoffnung ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen zu können, kehren sie nach Kriegsende zurück – um vertretend für Deutschland als Deutsche gedemütigt und vertrieben zu werden. Und auch ihre junge Liebe, zu dem Tschechen Jan, wird auf eine harte Probe gestellt.
Das Buch liest sich durch den flüssigen Schreibstil sehr zügig, der Inhalt hat es jedoch in sich! Bisher war mir noch gar nicht so bewusst, dass es solche Repressalien gegen die Zivilbevölkerung (hier explizit die Deutschen in der Tschechei) gab. Umso informativer und interessant war dieses Buch für mich.
Auch wenn die handelnden Personen fiktiv sind, bildet der „Brünner Todesmarsch“ die grausamen Rahmenbedingungen – die so alltäglich waren. Und trotz allem gibt es auch immer Momente, wo mitfühlende Menschen Hoffnung spenden, durch hilfreiche Unterstützung, wie mit Lebensmitteln oder mit Unterkünften.
Bücher, die Zeitgeschichte und Fiktion wie hier verbinden, finde ich sehr interessant. Deswegen war ich auf dieses Buch neugierig – und ich wurde nicht enttäuscht. Gern empfehle ich es somit weiter.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Der Krieg macht auch vor Kindern nicht halt…

Der Kinderzug
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Inmitten des Zweiten Weltkrieges wird der jungen Lehrerin Barbara die Aufgabe übertragen eine Gruppe Mädchen aus dem zerbombten Ruhrgebiet auf der Kinderlandverschickung zu begleiten. Welche Verzweiflung ...

Inmitten des Zweiten Weltkrieges wird der jungen Lehrerin Barbara die Aufgabe übertragen eine Gruppe Mädchen aus dem zerbombten Ruhrgebiet auf der Kinderlandverschickung zu begleiten. Welche Verzweiflung die Eltern treibt, ihre Kinder aus dem Gefahrengebiet zu bringen, wird sehr deutlich. Was für viele als Abenteuer mit der Fahrt nach Usedom beginnt, wird mit fortschreitendem Kriegsverlauf eine Irrfahrt durch die Nation, welche neben ideologischen Konflikten auch zu einem Kampf Barbaras für die Mädchen und ums Überleben wird. Die Situation spitzt sich noch mehr zu, als ein Mädchen verschwindet, und ein polnischer Zwangsarbeiter dafür verantwortlich gemacht wird.
Bücher, die Zeitgeschichte thematisieren, finde ich sehr interessant. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr neugierig.
Dass das Thema „Kinderlandverschickung“ u.a. negativ behaftet ist, war mir bisher noch nicht so bewusst. Ich muss gesehen, das ich bisher dem Irrglauben unterlag, dass es den Kindern gut ging. Umso erschreckender war dieses Buch, mit dem schon gezielten heranziehen einer neuen linientreuen Generation. Das Kinder bereits in diesen jungen Jahren schon so überzeugt und glühende Verfechter sind, kann ich fast nicht glauben!
Ein sehr berührendes Buch, welches ich gern weiterempfehle!