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Veröffentlicht am 15.03.2017

Hat mich nicht mitgerissen

Der Mann, der zu träumen wagte
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Was wäre, wenn deine große Liebe nach langen Jahren wieder auftaucht? Darfst du alles riskieren für einen Traum? Für das ganz große Glück? Adam Sharp gefällt sein Leben: Er lebt mit Claire zusammen, arbeitet ...

Was wäre, wenn deine große Liebe nach langen Jahren wieder auftaucht? Darfst du alles riskieren für einen Traum? Für das ganz große Glück? Adam Sharp gefällt sein Leben: Er lebt mit Claire zusammen, arbeitet als IT-Berater in London und gewinnt beim Pub-Quiz alle Musikfragen. Aber ab und zu überkommt ihn die Erinnerung an Angelina Brown. Vor über 20 Jahren, im sonnigen Melbourne, erlebte er mit ihr, was es bedeutet, wenn man die Liebe findet – und sie verliert. Wie wäre sein Leben verlaufen, wenn er sie damals nicht hätte gehen lassen? Völlig überraschend meldet sich Angelina bei ihm. Was will sie? Haben die Songs doch recht, die von der ewigen Liebe erzählen? Sie lädt ihn in ihr Landhaus nach Frankreich ein. Adam muss sich fragen: wieviel Risiko darf man eingehen, wenn Träume auf einmal wahr werden könnten? Der große Roman über die Mitte des Lebens und das Gefühl, noch jung zu sein, übers Begegnen und Auseinanderleben, und eigentlich darüber, ob in der Liebe gestern und heute zusammenpassen. (Klappentext)

Um ehrlich zu sein, hätte ich mir von diesem Buch mehr erwartet, da ich von den beiden Rosie-Bänden bisher eigentlich nur gutes gehört hatte, auch wenn ich sie leider noch nicht selbst gelesen habe. Von diesem Buch hier war ich allerdings ein wenig enttäuscht. „Der Mann, der zu träumen wagte“ ist nicht grundsätzlich schlecht, der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Ereignisse sind in sich schlüssig. Aber so wirklich packen konnte es mich leider nicht.
Das mag vielleicht an den Protagonisten liegen, also an Adam Sharp. Adam geht es eigentlich gut, er hat durchaus viel erreicht, aber er trauert noch immer seiner verflossenen Liebe nach, nämlich der Schauspielerin Angelina Brown, die er mit Mitte zwanzig in Australien kennen gelernt hat. Die schreibt ihn nach 22 Jahren mit dem simplen Wort „Hi“ an und schon dreht der arme Kerl gefühlsmäßig durch, denn ist Angelina wirklich seine wahre Liebe?
So macht sich Adam eben auf die Suche danach, was er wirklich will und aus seiner scheinbaren Unzufriedenheit und seinem Wunsch mehr zu haben als seine Frau Claire, entwickelt sich ein Drama, dass gezeichnet ist von Untreue, Lust und Leidenschaft.
Ungewöhnlich war die Erzählung mit vielen Liedern aus den vergangen 50 Jahren, damit konnte ich leider nicht immer viel anfangen und vieles ging hier an mir vorbei. Ich liebe es zwar Musik zu hören, aber Adam Sharps Gefühlswelt, seine ganzen Emotionen, spielen sich in Musik ab. Dadurch blieben mir seine Gefühle sowie seine Handlungen fremd, obwohl ich die Idee dazu recht originell finde, wenn sie wohl auch nicht ganz ist.

Leider landet dieses Buch nicht unbedingt auf meiner Hitlist des Jahres, da mir der Protagonist einfach fremd blieb und die Geschichte leider auch zu keinen Punkt besonders überraschen kann. Den Schreibstil fand ich allerdings ok, sodass es sich insgesamt noch gut lesen lässt.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Eher für zwischendurch

Weltgeschichte to go
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Kann man die ganze Weltgeschichte auf knapp 280 Seiten bannen? So wirklich nicht, denn viel passiert ist in der Welt und in ihrer Geschichte. Alexander von Schönburg versucht es zwar, erhebt aber nicht ...

Kann man die ganze Weltgeschichte auf knapp 280 Seiten bannen? So wirklich nicht, denn viel passiert ist in der Welt und in ihrer Geschichte. Alexander von Schönburg versucht es zwar, erhebt aber nicht den Anspruch darauf, dass ihm das gelingt, denn auch seiner Einschätzung nach ist das eher ein schwieriges Unterfangen und man kann eben nur einzelne Ereignisse der Weltgeschichte bedienen.

Sehr eloquent führt Herr von Schönburg den Leser auf 288 Seiten durch verschiedene geschichtliche Ereignisse, dabei nutzt er Anekdoten und Humor, wird hier und da mal philosophisch. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass sich „Weltgeschichte to go“ dann doch eher an ein junges Publikum richtet aufgrund Vergleiche mit Facebook oder mit manch einem Film sowie der ungezwungen-leichten Sprache.
Insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Struktur gewünscht, denn trotz der zehn Kapitel wirkte die Erzählung manchmal ein wenig durcheinander. Dies lässt sich wohl dadurch begründen, dass der Autor dazu neigt, vom Wesentlichen abzuschweifen. Ein paar Mal hatte ich sogar das Gefühl, dass ich jetzt was überlesen habe müsse, so schnell kam der Gedankensprung. Nach den zehn Kapiteln gibt es noch einen „Nachschlag“, die die hartnäckigsten Irrtümer der Weltgeschichte bedienen, deren Aufklärung ich ganz unterhaltsam fand.
Nichtsdestotrotz sammelt von Schönburg in dem vorliegenden Werk einiges an Fakten, manchmal auch eher Anekdoten, grundlegend neue Erkenntnisse fehlen allerdings. So richtig „Weltgeschichte“ bietet die Lektüre zudem nur bedingt, denn es ist teilweise schon der Willkür des Autors überlassen, was er dem Leser vermittelt und was nicht. Wer wirklich etwas über Weltgeschichte lesen will, der sollte sich vermutlich eher anderer Werke bedienen. Literaturempfehlungen gibt der Autor zumindest am Ende des Buches.

Am Ende hat man zwar das Gefühl, dass man auch sein Wissen brauchbar aufgefrischt hat, aber irgendwie bleibt alles doch nur so für zwischendurch, mal eben auf die Schnelle, „to go“ eben, nichts Halbes und nichts Ganzes.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Ein Buch übers schöne Scheitern

Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag
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Dies ist ein Buch für all die, die sich schon einmal entschlossen an ihren Computer gesetzt haben, um zum Beispiel ihre Diplomarbeit zu Ende zu schreiben, und dann vier Stunden lang bei YouTube-Videos ...

Dies ist ein Buch für all die, die sich schon einmal entschlossen an ihren Computer gesetzt haben, um zum Beispiel ihre Diplomarbeit zu Ende zu schreiben, und dann vier Stunden lang bei YouTube-Videos von Haushaltsunfällen, Katzenkindern und romantischen Heiratsanträgen hängen geblieben sind. Für alle, die sich jedes Jahr drei Tage vor dem Urlaub erfolglos in ihre Bikinifigur hungern wollen, alle, die eigentlich große Pläne für ihr Leben hatten und jetzt plötzlich eine Einbauküche abbezahlen und alle, die das Gefühl haben, es fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag: ein Tag, an dem man endlich mal alles erledigen könnte … (Klappentext)

Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch „Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag“ Geschichten übers schöne Scheitern. Dies macht sie vor allem mit einen ordentlichen Portion Humor, auch wenn ihre Kritik durchaus ernst gemeint ist, sollte man die Kurzgeschichten in den meisten Fällen stets ironisch verstehen und manchmal sollte man sicherlich auch zwischen den Zeilen lesen. Katrin Bauerfeind nimmt auf jeden Fall keinen Blatt vor den Mund. Manche Geschichten fand ich doch einigermaßen amüsant, aber oft konnte ich gar keinen rechten Zugang finden. Vielleicht war es teilweise auch zu sehr übertrieben, dass ich es nicht mehr genießen konnte. Sarkasmus ist schön, aber man kann es eben auch übertreiben.
Die Kolumnen sind größtenteils humorvoll, aber es kann schnell auch etwas anstrengend werden, da der Humor der Autorin zwar durchaus vorhanden ist, aber zu viel davon einfach ermüdend ist. Leider sind sich die Geschichten trotz allem auch immer ein wenig ähnlich. Vielleicht hat Frau Bauerfeind auch noch zu wenig erlebt, um ein Buch mit genügend Geschichten zu füllen, und meiner Meinung nach wirkt es am Ende doch sehr bemüht, zudem auch sehr bemüht witzig, komisch zu wirken. Ich fand das meiste leider nur halb so witzig wie es vermutlich hätte sein sollen. Dennoch haben mich manche angesprochenen Themen zum Nachdenken angeregt.

Das Buch kann zwischendurch sicher unterhalten, aber wer es nicht liest, verpasst auch nichts. Scheitern im Laufe des Lebens gehört einfach dazu und aus Fehlern lernt man, diese Erkenntnis hat mir hier irgendwie gefehlt und es wirkte doch auch sehr bemüht ein Buch mit genügend Kolumnen zu füllen.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Viele Fakten, die ihren Unterhaltungswert haben

Mind-Blown
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In seinem Erstlingswerk „Mind-Blown. Die 362 unglaublichsten Fakten unseres Universums” liefert Autor und YouTube-Star Matthew Santoro Antworten auf Fragen, von denen wir nicht mal wussten, dass wir sie ...

In seinem Erstlingswerk „Mind-Blown. Die 362 unglaublichsten Fakten unseres Universums” liefert Autor und YouTube-Star Matthew Santoro Antworten auf Fragen, von denen wir nicht mal wussten, dass wir sie stellen wollen. So bekommen wir witzige, aber auch skurrile Fakten über verrückte Gesetze, Helden in Tiergestallt, faszinierende Dinge aus dem Weltall und vieles mehr geboten.

Santoro „Mind-Blown. Die 362 unglaublichsten Fakten unseres Universums” lässt sich praktischerweise schnell lesen. Die Sprache ist einfache Umgangssprache, teilweise ziemlich flapsig, was mich ehrlich gesagt weniger angesprochen hat. Teilweise werden wir hier als Leser sogar direkt angesprochen. Manchmal erscheint es mir so, als versuche der Santoro (zwanghaft) witzig zu wirken, vielleicht versucht er so aber auch nur seinem Werk, einer Ansammlung an wirklich vielen Fakten, einen besonderen Charme zu verleihen.

Das Buch gliedert sich in fünf Teile:
1. Unglaubliche Vorschriften
2. Wer hat sich das bloß ausgedacht?
3. Das kann doch nicht wahr sein – oder?
4. Echt jetzt?
5. Meine Lieblingsfakten

Während die Überschrift zu Teil 1 noch irgendwie Inhalt und einen roten Faden erkennen lässt, so wirken die anderen Teile mehr als zusammengewürfelt und lassen zudem auch nicht auf deren Inhalte schließen. Damit hat der Autor im Grunde Narrenfreiheit die Themen bzw. Fakten einzubringen, wie es ihm beliebt. Davon hat Santoro auch des Öfteren Gebrauch gemacht, zumindest kann es mir so vor. Denn schließlich ist es ja „sein Buch“ und er könne es so schreiben, wie er es will. Auch der fünfte Teil bildet da keine Ausnahme, dient jedoch vornehmlich der Präsentation der Lieblingsfakten des Autors, die vielleicht auch sonst nirgends wirklich thematisch passen wollten, was bei den nicht wirklich aussagekräftigen Überschriften dennoch schwierig ist, oder vielleicht wollte er sie wirklich ein wenig hervorheben. Ob nun der Leser diese Fakten genauso toll findet wie der Autor selbst, das mag nun jedem selbst überlassen sein.

Dennoch hat sich Santoro Mühe gegeben eine Hülle und Fülle an Informationen zusammenzutragen und in Kürze schnell zu präsentieren. Die Fakten, seien sie auch noch so interessant, passen aber leider eher nur in die Kategorie „unnützes Wissen“, das man vielleicht auf der nächsten Party zum Besten geben kann und damit durchaus punkten kann. Denn witzig oder skurril genug sind diese ja, womit sie einen hohen Unterhaltungswert haben. Trotzdem muss erwähnt werden, dass all diese Fakten immer nur an der Oberfläche kratzen und wer tieferes und fundiertes Wissen darüber erlangen will, der solle sich selbst auf die Suche danach machen. Hilfreich mag hier sicher das Quellenverzeichnis sein, dass sich allerdings lediglich auf diverse Internetlinks stützt. Wie das mit Links im Internet häufig aber so ist, ist es durchaus berechtigt, die Seriosität der einen oder anderen Quelle anzuzweifeln. (Womit ich nicht behaupte, dass die gesammelten Informationen nicht korrekt sind.)

Alles in allem handelt es sich nichtsdestotrotz um eine unterhaltsame Faktensammlung aus allerlei Bereichen mit einfacher Sprache, sodass es ohne Anstrengung gelesen werden kann. Man mag sogar oberflächliches Wissen mitnehmen, das bei Interesse wohl durch besser geeignete Quellen und andere Werke vertieft werden kann.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Ein krönender Abschluss?

Selection - Die Krone
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Ein letztes Mal nimmt uns Kiera Cass mit in das Königreich von Illéa. Eadlyn wird das Casting beenden und am Ende ihr Herz – entgegen all ihrer Vorsätze – hoffnungslos verlieren. Doch wer schafft es, dass ...

Ein letztes Mal nimmt uns Kiera Cass mit in das Königreich von Illéa. Eadlyn wird das Casting beenden und am Ende ihr Herz – entgegen all ihrer Vorsätze – hoffnungslos verlieren. Doch wer schafft es, dass Herz der Kronprinzessin zu erobern?

Die Handlung des fünften und letzten Bandes schließt direkt an „Die Kronprinzessin“ an. Der Schreibstil der Autorin bleibt auch hier wieder angenehm und man kann die Geschichte schnell lesen.
Allerdings, wenn man hier an der Stelle ehrlich sein möchte, man hätte die Geschichte mit dem dritten Band beenden sollen und für gut befinden sollen. Die ersten drei Bände waren nämlich mit Abstand die schönsten. Bereits der vierte Band konnte mich nicht mehr so richtig packen, allerdings wollte ich die Reihe nun doch beenden.
Im Vergleich zu den ersten drei Bänden erscheint mir gerade der letzte Band doch sehr farblos, die Geschichte ist schon erzählt, nur eben nochmal etwas anders. So richtig was Neues gibt es nicht und es wird ehrlich gesagt alles etwas farblos. Weiterhin war ich auch nie so wirklich zufrieden mit Eadlyn als Protagonistin, da sie sogar erst gegen Ende sympathisch wurde und sie erst dann für mich eine interessante Person zu werden begann. Dann war allerdings auch schon das Buch zu Ende.
Zum einen bin ich froh, auch den vierten und fünften Band gelesen zu haben, da ich vermutlich sonst gedacht hätte, ich würde etwas verpassen. Im Nachhinein aber weiß ich, dass ich es nicht getan hätte und man durchaus auf diesen Band hätte verzichten können.
So sehr langweilig, wie es sich erst mal anhört, war es dann aber doch nicht. Schließlich wollte ich ja wissen, ob sich Eadlyn überhaupt für einen der Männer entscheidet und wenn für wen. Am Ende war es zwar überraschend, hat sich aber bereits früh abgezeichnet, dass es in die Richtung hinauslaufen könnte.

„Die Krone“ lässt keine Fragen offen und kann die Reihe abschließen. Eine Leseempfehlung möchte ich diesmal nicht aussprechen, da man die Reihe einfach auch nach „Der Erwählte“ auf sich beruhen lassen kann.