Eine spannend, berührende Geschichte.
1931
Max ist verzaubert von der schönen Violinistin Hanna und ihrem hingebungsvollen Geigenspiel. Er erkennt die gleiche Leidenschaft zur Kunst, die er selbst als Buchhändler in sich trägt. Eine zarte ...
1931
Max ist verzaubert von der schönen Violinistin Hanna und ihrem hingebungsvollen Geigenspiel. Er erkennt die gleiche Leidenschaft zur Kunst, die er selbst als Buchhändler in sich trägt. Eine zarte Liebe entfaltet sich zwischen den beiden. Doch die Jahre vergehen und für ihre Liebe ist im nationalsozialistischen Deutschland kein Platz, denn Hanna ist Jüdin und die politischen Ereignisse bringen die beiden in größte Gefahr.
1946
Hanna erwacht völlig desorientiert auf einem Feld irgendwo in der Nähe von Berlin. Krieg ist vorbei, Max ist weg genau wie ihre Geigenbogen und wie ihre Erinnerungen an die letzten zehn Jahre. Ohne zu wissen, was aus Max geworden ist, beginnt sie ein neues Leben, widmet sich vollkommen an ihrer Musik und kann doch nicht vergessen, was war und wem ihr Herz gehört.
Es ist das zweite Buch von der Autorin, auf das deutsch übersetzt wurde und genau wie der Vorgänger hat sie die Thematik um NS-Zeiten ausgewählt. Ihr Schreibstil ist leichtverständlich, richtigen stellen dramatisch und mitreißend. Die Charaktere sind sympathisch und sehr authentisch. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Max und Hannas Sicht, in verschiedenen Zeiten, sodass man deren Gefühl-Gedankenwelt ohne Verständnisprobleme folgen kann. Sie hat in die Story etwas Fantasie Aspekte mit eingebaut, die zwar die Geschichte spannende macht aber meine Meinung nach, nicht so richtig in dem Gesamtpaket passt. Und genau wegen dieses Aspektes schwebt der Ende des Buches in der Luft, was ich sehr schade finde. Ohne Fantasie Anteil wirkte mir die Geschichte viel realistischer. Es ist eben eine Geschmackssache.
Es ist keine zuckersüße, kitschige, leichter Unterhaltungsroman, sondern die Thematik ist sehr berührend und dramatisch.