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Veröffentlicht am 01.12.2019

Ein fantastischer und unglaublich süßer Weihnachtsschmöker für Jung und Alt!

Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe
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Hurra, endlich ist der Weihnachtosaurus wieder da! Was war meine Freude groß, als ich hörte, dass dieses Jahr der zweite Teil vom Weihnachtosaurus erscheinen wird. Den ersten Band liebe ich abgöttisch ...

Hurra, endlich ist der Weihnachtosaurus wieder da! Was war meine Freude groß, als ich hörte, dass dieses Jahr der zweite Teil vom Weihnachtosaurus erscheinen wird. Den ersten Band liebe ich abgöttisch – für mich zählt er definitiv zu meinen allerliebsten Weihnachtsbüchern. Auf das zweite Weihnachtosaurus-Abenteuer habe ich mich daher schon riesig gefreut!



Nicht mehr lange, dann ist Weihnachten und William Trudel wird endlich seinen geliebten Weihnachtosaurus wiedersehen! Seit ihrer Begegnung vor einem Jahr hat sich so einiges verändert. So sind Brenda und deren Mutter Pamela bei den Trudels in deren schiefes kleines Häuschen eingezogen und Brenda hat es geschafft von der Liste der unartigen Kinder gestrichen zu werden.

Als William eine Einladung vom Weihnachtsmann erhält, ihn zusammen mit seiner Familie am Nordpol zu besuchen, ist der Junge überglücklich. Die Trudels erhalten eine exklusive Sightseeing-Tour durch die magische Weihnachtswelt und William bekommt sogar noch ein ganz besonderes Geschenk: Eine Weihnachtsbohne, die Wünsche erfüllen kann.

Mit der glücklichen Zeit soll es dann nur leider sehr schnell vorbei sein. Weihnachten schwebt in großer Gefahr! William und der Weihnachtosaurus setzen alles daran, um das Weihnachtsfest zu retten. Ob ihnen wohl die unheimliche Winterhexe dabei helfen kann? Sie ist schließlich die Herrscherin über die Zeit. Ein aufregendes Abenteuer beginnt...


Bei mir ist es nun tatsächlich schon wieder relativ genau zwei Jahre her, dass ich den ersten Band gelesen und kurz davor das Hörbuch gehört habe. Obwohl ich eine absolute Vielleserin bin und leider viel schnell wieder Dinge aus Büchern vergesse, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Meinem Empfinden nach muss man den ersten Band auch gar nicht unbedingt kennen, um dem Geschehen im zweiten Teil folgen zu können. Besser wäre es natürlich schon, da die Bücher aufeinander aufbauen, aber fürs Verständnis ist das Einhalten der chronologischen Reihenfolge meiner Ansicht nach nicht notwendig.


Ich habe hervorragend in das Buch hineingefunden und es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich so, so schön! Hach, ich bin so verliebt in dieses Buch. Ich glaube, ich sollte besser mal vorwarnen, dass diese Rezension ab jetzt sehr schwärmerisch werden wird. ;)


Den Schreibstil von Tom Fletcher kann ich gar nicht oft genug loben. Er ist mitreißend, humorvoll, bildhaft und so herrlich locker-leicht. Total cool finde ich, dass der Autor uns Leser immer wieder direkt anspricht. So etwas liebe ich über alles.

Sehr gefreut hat mich, dass die Kapitel wieder so angenehm kurz sind. Da die Story zudem super packend ist und es viele, viele Illustrationen gibt, fliegt man hier nur so durch die Seiten. Mann kann wirklich gar nicht anders, als das Buch so richtig wegzusuchten.


Hauptprotagonist ist erneut der Junge William Trudel. William muss man einfach sofort ins Herz schließen – er ist so ein süßer, sympathischer und mutiger Junge. Mit ihm ist Tom Fletcher ein außergewöhnlicher Buchheld gelungen. Nicht nur, weil er so ein lieber Kerl ist – William ist auch anders und einzigartig aufgrund seiner Behinderung und wie er mit dieser umgeht. William sitzt im Rollstuhl, was man beim Lesen stellenweise aber tatsächlich vergessen kann. Hut ab, wie prima der Junge damit zurecht kommt, dass er nicht laufen kann. An William kann man wunderbar sehen, dass man trotz einer Behinderung die größten Abenteuer erleben und im Leben ganz viel schaffen und erreichen kann - man muss es nur noch wollen. Dass dieses Thema in den Weihnachtosaurus-Büchern zur Sprache kommt, fand ich bereits in Band 1 grandios und auch hier bin ich erneut ganz begeistert davon.


Neben William treffen wir noch auf viele weitere bekannte Gesichter und liebgewonnene Charaktere, dürfen aber natürlich auch so einige neue Figuren kennenlernen.

Wer mir erneut wahnsinnig gut gefallen hat, ist Williams Dad Bob. Er ist nach wie vor der wohl allergrößte Weihnachtsfan, den es auf der Welt gibt. Ich finde Bob wundervoll. Seine große Weihnachtsbegeisterung ist so lustig und herzerwärmend schön.

Toll finde ich auch Brenda. Sie ist zum Glück inzwischen deutlich netter und sehr stolz darauf, nicht mehr auf der Liste der unartigen Kinder zu stehen. Ab und an kann sie aber nicht anders und lässt ihr altes freches Wesen aufblitzen. Ich finde Brenda irgendwie faszinierend und mag sie mittlerweile total gerne. Richtig mitgelitten habe ich mit ihr, als sie über Weihnachten zu ihrem Vater muss. Ihr Vater ist...ähm, nun, ja, nicht nett. Nein, ganz im Gegenteil, er ist ein schrecklicher Mensch! Warum genau, werde ich hier aber nicht verraten, Spannung muss schließlich sein. ;)


Wer hier selbstverständlich auch wieder seinen Auftritt haben wird, ist der Weihnachtsmann. Ich finde den Weihnachtsmann so einsame Spitze! Er zählt definitiv zu meinen absoluten Lieblingen aus den Weihnachtosaurus-Büchern.

Apropos Weihnachtosaurus – dieser unfassbar niedliche Dino ist natürlich ebenfalls wieder mit von der Partie. Mit ihm hat Tom Fletcher ein einzigartiges Wesen erschaffen, das man einfach lieben muss.


Natürlich treffen wir hier auch noch auf so einige weitere fabelhafte Charaktere. Die Weihnachtswichtel zu Beispiel mit ihren ulkigen Namen oder die geheimnisvolle Winterhexe. Zur Winterhexe werde ich hier aber nichts erzählen. Wenn ihr mehr über sie wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!


Mega klasse fand ich auch das Setting. Der Nordpol wird so genial beschrieben! Ich hatte beim Durchschmökern die fantastischsten Bilder im Kopf und wäre am liebsten in das Buch hinein gekrabbelt, um den Weihnachtsmann selbst mal zu besuchen und mich von ihm in der Wichtelstadt herumführen zu lassen.


Hellauf begeistert bin ich auch wieder von den vielen wunderschönen Illustrationen von Shane Devries. Das Buch ist so genial und liebevoll aufgemacht. Die schwarz-weiß Zeichnungen sind so super niedlich, lustig und bezaubernd. Sie harmonieren perfekt zum Geschehen im Text und machen das Leseerlebnis zu einem ganz besonderen. Auch die vielen Schriftspielereien tragen dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.


Für mich hat sich auch der zweite Band vom Weihnachtosaurus zu einem absoluten Jahreshighlight entwickelt. Die Geschichte ist so zuckersüß und wunderbar weihnachtlich. Sie bringt einen so richtig schön in Weihnachtsstimmung und beschert einem dieses besondere, wohlig warme Weihnachtsbauchkribbeln.

Mich hat die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann gezogen und komplett verzaubert. Sie handelt von Familie, Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt, der Zeit und den Glauben an Weihnachten. Sie steckt voller spannender, actionreicher, lustiger, warmherziger, fantasievoller und magisch schöner Momente.

Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch! Kauft es, verschlingt es und habt es genauso gerne wie ich. Ich bin mir sehr sicher, dass es den meisten so ergehen wird wie mir und sie einfach nicht genug vom Weihnachtosaurus bekommen können. :D


Fazit: Was für ein supersüßes, unglaublich tolles und zauberhaft schönes Weihnachtsbuch! Nach dem ersten Band vom Weihnachtosaurus konnte mich nun auch der zweite Teil restlos begeistern. Mir hat die Fortsetzung genauso gut gefallen wie der Auftakt. Ich bin total verliebt in diese Reihe und hoffe so sehr, dass es noch weitere Bände geben wird. Der Weihnachtosaurus wird ganz bestimmt zu einem Weihnachtsklassiker werden – das Zeug dazu haben die Bücher in meinen Augen definitiv! Egal ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe“ absolut empfehlen! Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!


Veröffentlicht am 29.11.2019

Mega spannend und absolut fesselnd!

Echte Helden - Gefangen im Hochwasser
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Da mir der erste Band von „Echte Helden“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. Zum Glück sind die ersten beiden Bände zeitgleich erscheinen und auch zusammen bei ...

Da mir der erste Band von „Echte Helden“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. Zum Glück sind die ersten beiden Bände zeitgleich erscheinen und auch zusammen bei mir eingezogen. Ich konnte mich also, nachdem ich das erste aufregende „Echte Helden“-Abenteuer erfolgreich gemeistert hatte, sofort in das nächste stürzen!

Seit einiger Zeit wird Louis von seinen beiden Klassenkameraden Alexander und Orkan ständig geärgert und aufgezogen. Warum können die beiden ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Was ist so toll daran, andere fertigzumachen? Louis hat nur noch ein Ziel: Alexander und Orkan sollen mit diesem Mist aufhören! Er wagt es daher und geht einen Deal mit den beiden ein. Heimlich führt er die zwei nachts auf den Schrottplatz, ohne überhaupt zu wissen, was sie dort wollen. Etwas mulmig ist Louis dabei ja schon. In den Nachrichten wurde nämlich vor einer Sturmflut gewarnt. Die schlimmen Unwetter haben schon so einige furchtbare Schäden in der Umgebung verursacht. Die Katastrophe soll dann auch tatsächlich eintreten: Während die drei Jungen auf dem Schrottplatz sind, bricht der Damm und das Gelände ist in nur kürzester Zeit geflutet. Jetzt muss Louis zeigen, dass ein echter Held in ihm steckt!

Auch mit dem zweiten Band ihrer neuen Kinderbuchreihe ist Charlotte Habersack ein super spannender und total schöner Abenteuerschmöker für junge Leser ab 9 Jahren gelungen. Wie bereits den Auftakt, so habe ich auch die Fortsetzung in einem Rutsch durchgelesen. Das Buch liest sich fabelhaft, ich liebe den spritzigen und fesselnden Schreibstil von Charlotte Habersack. Ihre Bücher lesen sich einfach immer weg wie nichts. Das Schreiben von packenden und abenteuerreichen Kinderbüchern hat sie definitiv voll drauf. Auch die Handlung in „Gefangen im Hochwasser“ lässt einen durchweg mitfiebern. Da zudem die Kapitel herrlich kurz sind und die Schrift schön groß ist, kommt ein wundervoller Lesefluss zustande.

Für Mädchen und Jungen ab 9 Jahren bietet sich auch dieser Band prima zum Selberlesen an. Meinem Empfinden nach ist diese Reihe aber durchaus auch schon für achtjährige Kinder sehr gut geeignet.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Louis in der dritten Person. Louis habe ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist so ein liebes, mutiges und cleveres Kerlchen, ihn muss man einfach gernhaben. Als Leser leidet man richtig mit ihm mit, weil er so fies von Alexander und Orkan gemobbt wird. Dass Louis mit den beiden schließlich diesen Schrottplatz-Deal eingeht und sich heimlich in der Nacht bei Unwetter aus dem Haus schleicht, ist zwar total falsch und gefährlich, aber irgendwie konnte ich Louis auch verstehen. Er weiß sich einfach nicht mehr anders zu helfen, damit die diese beiden Blödmänner ihn endlich in Ruhe lassen.

Was genau die Jungs auf dem Schrottplatz Hochdramatisches erleben werden und wie das Ganze ausgehen wird, das werde ich hier natürlich verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen.
Man muss übrigens nicht den ersten Band kennen, um dem Geschehen in der Fortsetzung folgen zu können, da die Bücher komplett eigenständige Geschichten erzählen.
Was die beiden Bände aber gemeinsam haben: Beide vermitteln sie großartige Botschaften! In „Feuerkralle Kran“ wird uns Lesern vor Augen geführt, was für schlimme Auswirkungen das Lügen haben kann. In „Gefangen im Hochwasser“ zeigt Charlotte Habersack auf, wie wichtig Zusammenhalt ist. Gemeinsam ist man stark und kann jede noch so ausweglos erscheinende Situation meistern. Auch die Themen Mut, Hilfsbereitschaft und das Hinauswachsen über sich selbst sind ein großer Bestandteil der Handlung. Zudem macht das Buch deutlich, wie gefährlich es ist, sich nachts heimlich davonzuschleichen und das, wenn draußen so ein schweres Unwetter tobt.
Auf eine kindgerechte und wunderbare Weise hat Charlotte Habersack diese Dinge in einem unglaublich spannenden und auch sehr warmherzigen Abenteuer verpackt.

Neben der tollen Geschichte bin ich auch von der genialen Aufmachung des Buches hellauf begeistert. Das Cover ist in meinen Augen erstklassig gelungen – mir gefällt es sogar noch ein bisschen besser als das vom ersten Band.
Spitze finde ich, dass es auch im zweiten Teil wieder ein Daumenkino im Innenteil gibt. Im Reihenauftakt verzieren Flammen die unteren Seitenränder und werden zu einem lodernden Feuer. In der Fortsetzung sind es nun Wellen, die zum Ende hin immer größer werden.
Mein persönliches Highlight ist ganz klar wieder die Karte vorne und hinten im Einband. Zu meiner großen Freude gibt es so eine coole Karte, die die wichtigsten Schauplätze zeigt, auch in diesem Band. Finde ich mega klasse, ich liebe Karten in Büchern!

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht und einen durchweg mitfiebern lässt! Mir hat das zweite „Echte Helden“-Abenteuer richtig gut gefallen, sogar noch etwas besser als das erste. Band 2 erzählt eine super mitreißende Geschichte voller Spannung, Humor und Action. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so gefesselt von der Handlung ist. Total schön finde ich, dass auch dieser Teil eine wichtige Botschaft vermittelt und einen somit sehr nachdenklich stimmt. Ich bin begeistert und freue mich schon riesig auf das dritte „Echte Helden“-Abenteuer, welches nächstes Jahr im Februar erscheinen wird. „Echte Helden – Gefangen im Hochwasser“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.11.2019

Spannend, lustig, fantasievoll, magisch schön - eine weitere tolle Fortsetzung!

Die Glücksbäckerei – Die magische Schule
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich liebe die Glücksbäckerei-Reihe und fiebere dem Erscheinen jedes neuen Bandes immer ganz ungeduldig entgegen. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich liebe die Glücksbäckerei-Reihe und fiebere dem Erscheinen jedes neuen Bandes immer ganz ungeduldig entgegen. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: Das achte Glücksbäckerei-Abenteuer ist erschienen. Als ich als Cover das erste Mal sah, war ich richtig schockverliebt. Sieht es nicht wunderwunderhübsch aus? Also, ich liebe wirklich alle Cover der Glücksbäckerei, aber ich glaube, dass von Band 8 ist mein neues Lieblingscover aus der Reihe. In meinen Augen ist es ein absoluter Traum.
Ich war nun sehr gespannt, was mich wohl zwischen diesen bezaubernden Buchdeckeln erwarten wird.

Rose und Nevika sind überglücklich. Sie haben es geschafft: Sie wurden an der renommierten Akademie für gehobene Gastronomie und Backkunst in der Schweiz angenommen. Zusammen mit anderen jungen talentierten Meisterbäckerinnen aus aller Welt werden die Freundinnen an einem Intensivkurs teilnehmen und können ihre besonderen Backkünste unter Beweis stellen. Wer aber wird der oder die Beste sein und somit eine Fortbildung bei einem Großmeister der Backkunst erhalten? Ein aufregender Backwettstreit beginnt, der den jungen Bäckerinnen einiges abverlangen wird. In der Zauberbackschule geht es nur nicht mit rechten Dingen zu. Ehe es sich Rose und Nevika versehen, stecken sie mittendrin in einem neuen Abenteuer voller Überraschungen, Magie und Geheimnissen...

Meine große Vorfreude war hier absolut gerechtfertigt: Ich bin hellauf begeistert von dem achten Band der Glücksbäckerei! Mich konnte die Geschichte von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und vollkommen verzaubern. Viel zu schnell habe ich das Buch für meinen Geschmack wieder beendet und nun heißt es wieder warten auf den ersten Teil, seufz. Zum Glück wird es noch mehr Glücksbäckerei-Lesefutter geben, yay! Vorne im Buch steht, dass weitere Bände in Vorbereitung sind. Aber selbst ohne diese Info wäre ich mir sehr sicher gewesen, dass es noch mindestens einen weiteren Band geben wird. „Die magische Schule“ endet etwas offen, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Hoffentlich müssen wir uns auf den neunten Band nicht allzu lange gedulden. Ich bin schon so gespannt, wie es mit Rose und Co weitergehen wird!

Obwohl es bei mir nun tatsächlich schon wieder über ein Jahr her ist, dass ich den siebten Band gelesen habe und ich eine absolute Vielleserin bin, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Es hat sich für mich irgendwie angefühlt, als hätte ich den siebten Teil erst vor kurzem gelesen. Da Band 8 aber ziemlich direkt an seinen Vorgänger anschließt und die Bücher zudem aufeinander aufbauen, empfehle ich hier, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Zumindest den Auftakt sollte man gelesen haben, ehe man in den achten Band abtaucht. Um dem Geschehen in der Handlung folgen zu können, wird das Wissen aus allen Bänden vermutlich nicht notwendig sein, aber wenn ihr den perfekten Lesespaß haben wollt, also so wie ich, dann kann ich euch nur sehr ans Herz legen, von Band 1 an aufwärts zu lesen.

Erfahren tun wir wieder alles aus der Sicht von Rose in der dritten Person. Rose habe ich schon längst ganz, ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein super liebes und sympathisches Mädel. Sie ist mutig, selbstbewusst, clever, hilfsbereit und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss.

Zusammen mit Rose und ihrer neuen Freundin Nevika verschlägt uns dieses Mal nach Basel in die Schweiz, an die Akademie der gehobenen Gastronomie und Backkunst. Mir hat das Setting richtig gut gefallen, allerdings fand ich dabei ein wenig schade, dass Roses Familie, die Glycks, in diesem Band kaum präsent sind. Vor allem Roses Brüder Tymo und Basil habe ich etwas vermisst. Die beiden zählen neben Rose definitiv zu meinen Lieblingsfiguren aus dieser Reihe. Ich finde die zwei so witzig! Aber keine Sorge: Komplett verzichten müssen wir auf Tymo und Basil zum Glück nicht. Sie werden, wenn auch etwas spät, auch hier noch ihren Auftritt haben.

Neben altbekannten Gesichtern treffen wir in diesem Band auch noch auf so einige neue Charaktere. So schließen wir zum Beispiel die Bekanntschaft von sechs weiteren jungen Meisterbäckerinnen. Nett sind sie definitiv nicht alle (Marie-Claire ist so eine Zicke!), aber gestört hat es mich nicht, dass mir nicht alle von Roses und Nevikas Mitschülern sympathisch waren, ganz im Gegenteil. Ich finde, dass weniger freundliche Charaktere in Büchern einfach sein müssen. Wäre doch langweilig, wenn man niemanden hätte, über den man sich aufgrund sein blödes Gehabes so schön aufregen kann, oder? :D
Auf wen wir hier ebenfalls stoßen werden, sind geheimnisvolle Figuren, bei denen man eine lange Zeit nicht weiß, ob sie nun gut oder böse sind.

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf! Man ist immerzu am Mitfiebern und Herumrätseln und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Besonders spannend fand ich die verschiedenen Aufgaben, die die jungen Bäcker
innen zu meistern haben. Wer wird als Bester/Beste abschneiden? Welche Aufgaben erwarten die Schüler? Als Leser ist man natürlich immer auf Roses Seite. Wird sie den Wettstreit gewinnen und somit ein Stipendium für einen Ausbildungsplatz erhalten? Und was hat es mit diesen mysteriösen Rezepten an den Wänden auf sich? Was haben die Geister der Akademie, die Rose auf einmal sehen kann, zu verbergen?
Ihr seht: Lauter aufregende Fragen, auf die man unbedingt die Antworten haben möchte. Man kann eigentlich gar nicht anders, als das Buch wegzusuchten. Es liest sich aber auch wirklich fabelhaft. Der Schreibstil ist fesselnd und locker-leicht und die vielen spritzigen Dialoge sind zum Schmunzeln schön.

Neben der Spannung kommt dann natürlich auch der Humor nicht zu kurz. So haben mich die Kuchentiere bestens unterhalten. Jeder der Schüler hat einen treuen kuchigen Vertrauten in Form eines Tieres an seiner Seite. Ich fand die Kuchentiere genial, allen voran das von Rose: Zippo. Zippo ist eine Schildkröte und einfach nur spitze. Ich musste ständig über seine ulkige Art grinsen.

Was dann selbstverständlich auch wieder mit von der Partie ist, ist die Magie. Es wird ohne Ende gebacken und wenn ihr diese Reihe kennt, dann wisst ihr, dass man es in den Glücksbäckerei-Büchern nicht mit stinkenormalen Rezepten zu tun bekommt, oh nein! Die Rezepte und Zutaten sind allesamt magisch, sodass die phantastischsten Backwaren und Gerichte zustande kommen. Einfach nur klasse, auf was für wundervolle, schräge und originelle Ideen die Kathryn Littlewood mal wieder gekommen ist.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die Innengestaltung des Buches eingehen. Die Eva Schöffmann-Davidov, der wir dieses traumhafte Cover zu verdanken haben, hat auch dieses Mal die Kapitel mit total süßen und super hübschen Vignetten versehen. Die Eva Schöffmann-Davidov kann einfach so unglaublich toll zeichnen - ich liebe ihre Bilder!

Fazit: Man nehme folgende Zutaten: Ganz viel Magie und Fantasie sowie jede Menge Spannung, Humor und Abenteuer. Dazu füge man die wichtigen Werte Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Vertrauen bei. Zu dieser Mischung gebe man lauter liebenswerte Charaktere und mische noch ein paar weniger nette Figuren dazu. All dies plus eine zauberhafte Innenaufmachung und ein umwerfendes Cover ergibt was? Ja, genau! Ein magisch schönes Buch, das rundum glücklich macht! Mir hat der achte Glücksbäckerei-Band mega gut gefallen. Kathryn Littlewood ist erneut eine großartige Reihenfortsetzung gelungen, welche mir ein herrliches Leseerlebnis beschert hat. Ob Jung oder Alt, Groß oder Klein – die Glücksbäckerei kann ich jedem echt nur ans Herz legen kann! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein wunderschönes Buch - bin total begeistert!

Rulantica (Bd. 1)
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Als ich das erste Mal von Rulantica hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Das Cover finde ich wunderwunderhübsch und der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Etwas irritiert hat mich ...

Als ich das erste Mal von Rulantica hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Das Cover finde ich wunderwunderhübsch und der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Etwas irritiert hat mich nur zuerst, als ich hörte, dass das Buch in Zusammenarbeit mit dem Europapark erschienen ist und die Geschichte der gleichnamigen Unterwasserwelt des Freizeitparks erzählt. Keine Ahnung, ich fand diese Info im ersten Moment etwas komisch. Das hat mich aber keineswegs davon abgehalten, das Buch bei mir einziehen lassen. Auf Rulantica war ich schon richtig gespannt!

Verborgen hinter einer undurchdringlichen Nebelwald liegt die geheime Inselwelt Rulantica. Vielen Meermenschen gibt sie ein Zuhause, so auch dem Meermädchen Aquina. Aquina aber hat schon immer gespürt, dass sie anders ist als die anderen Meermenschen. Kurz nach ihrem 12. Geburtstag wird dieses Gefühl schließlich Gewissheit: Aquina erfährt etwas ganz Erstaunliches über ihre Herkunft und nicht nur das – sie hat einen Zwillingsbruder! Er heißt Mats und ist ein Menschenjunge. Er lebt also nicht, anders als seine Schwester, in der Unterwasserwelt von Rulantica. Als Findelkind wurde er damals am Strand gefunden und in ein Waisenhaus gebracht, in welchem er auch aufgewachsen ist.
Für Aquina steht sofort fest, dass sie ihren Bruder finden muss. Durch den Fluch der Götter, der schon seit langer Zeit Rulantica bedroht, schwebt Mats in großer Gefahr! Was Aquina jedoch nicht ahnt: Mit ihrem Zusammentreffen lösen die Geschwister eine jahrhundertealte Prophezeiung aus, welche den Untergang für ganz Rulantica bedeuten kann. Ein aufregendes und sehr gefährliches Abenteuer beginnt...

Was für ein wundervolles Buch! Mir haben Cover und Klappentext eindeutig nicht zu viel versprochen – ich bin hellauf begeistert von Rulantica! Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch durchgeschmökert und hätte danach am liebsten sofort zu Band 2 gegriffen. Diesen wird es zum Glück auch geben, yay, nur leider wird die Fortsetzung erst nächstes Jahr im Sommer erscheinen, schnief. Da heißt es also leider noch ein ganzes Weilchen warten.

Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und komplett verzaubern. Es dauert zwar ein bisschen, ehe die Geschichte so richtig an Fahrt aufnimmt, aber selbst der recht ruhige Beginn hat mir wahnsinnig gut gefallen. Anfangs befinden wir uns in der Unterwasserwelt von Rulantica und lernen die Meermenschen und insbesondere natürlich das Meermädchen Aquina genauer kennen.
Mit der Inselwelt Rulantica hat Michaela Hanauer ein phantastisches und atemberaubendes Setting erschaffen. Die Orte unter Wasser werden allesamt absolut genial und anschaulich beschrieben, sodass man beim Lesen die herrlichsten Bilder im Kopf hat und auch die Beschreibungen der Schauplätze auf dem Land sind grandios.

Die Szenen in der Menschenwelt haben mir persönlich tatsächlich am besten gefallen. Ich fand es unheimlich interessant Aquina dabei zu begleiten, wie sie das erste Mal in unsere Welt stolpert. Hut ab, wie hervorragend es der Autorin gelungen ist, dies glaubhaft darzustellen. Auf eine realistische, herzerwärmende und teils auch richtig witzige Weise wird Aquinas Sicht auf Dinge, die wir uns ganz alltäglich sind, beschrieben.

Toll fand ich auch, wie die nordische Mythologie in die Handlung mit eingebracht wurde. Die nordischen Götter, Sagen und Legenden haben mich schon immer fasziniert. Solltet ihr euch ebenfalls dafür interessieren, kann ich euch nur sehr ans Herz legen, euch Rulantica unbedingt mal näher anzuschauen!

Empfohlen wird das Buch für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Michaela Hanauer hat einen wunderbar mitreißenden, locker-leichten und lebendigen Schreibstil. Für mich hat er sich sehr angenehm lesen lassen. Da die Kapitel zudem eine optimale Länge haben und die Story einen durchweg fesselt, fliegt man hier wirklich nur so durch die Seiten.

Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Perspektive der 12-jährigen Aquina in der dritten Person. Aquina war mir vom ersten Moment an super sympathisch. Sie ist ein herzliches, abenteuerlustiges und quirliges junges Meermädchen. Sie ist neugierig, mutig und wirkt stets vollkommen authentisch. In meinen Augen ist Michaela Hanauer mit Aquina eine großartige Protagonistin gelungen.

Wer ebenfalls ausgezeichnet ausgearbeitet wurde, ist Mats. Mats ist ein total lieber und herzensguter Kerl, ihn muss man einfach gernhaben. Auch aus seiner Sicht werden einige Kapitel erzählt, allerdings sind seine Erzählanteile deutlich geringer als die von Aquina. Klasse fand ich, dass Mats Passagen auf dunkelblauen Seiten gedruckt wurden. So weiß man erstens immer sofort, wer gerade an der Reihe ist mit dem Erzählen und zweitens finde ich so eine Aufmachung mit dunklen Seiten generell immer mega cool. Die Gestaltung des Buches ist insgesamt traumhaft! Von der werde ich euch gleich noch ohne Ende etwas vorschwärmen. ;)

Neben Aquina und Mats fand ich auch die weiteren Charaktere fabelhaft. Ob sympathisch oder nicht, ob gut oder böse, ob Mensch oder magisches Wesen – allesamt tragen sie dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Brillant fand ich zum Beispiel die Kelpies, die haben es mir irgendwie richtig angetan.
Wen man ganz klar als mein persönliches Figuren-Highlight bezeichnen kann, ist Snorri, der Sixtopus. Er begleitet Aquina auf ihrem Abenteuer in die Menschenwelt und wird ihr dabei eine große Hilfe sein. Snorri ist einfach nur Zucker, mein Herz hat er sofort im Sturm erobert. Er ist so unfassbar niedlich und knuffig. Mit seiner lustigen und aufgeweckten Art hat er mich immerzu zum Schmunzeln gebracht und bestens unterhalten. Zu meiner großen Freude wird nächstes Jahr sogar ein eigenes Buch über ihn erscheinen, ein Bilderbuch. Auf meine Wunschliste ist es sofort gewandert – es klingt so süß und zauberhaft.

Und nun kommen wir zu der prächtigen Aufmachung des Buches. Hach, also, da ist es bei mir ganz große Liebe - ich finde sie so, so hübsch! Die äußere Gestaltung ist ein absoluter Traum. Die Vorderseite, die Hinterseite, der Buchrücken – einfach nur mega! Noch größer wurde meine Begeisterung, als ich das Buch das erste Mal aufschlug und mich diese beeindruckende Karte von Rulantica anlachte. Ich liebe Karten in Büchern über alles! Ihr auch? Nun, dann werdet ihr euch hier ganz bestimmt genauso sehr freuen wie ich, denn die Karte, in deren Genuss wir hier kommen, ist umwerfend.
Woran ich mich neben der Karte ebenfalls gar nicht sattsehen konnte, sind die fantastischen farbigen Illustrationen von Helge Vogt. Seine Bilder sind der Hammer! Ob die ganzseitigen Illustrationen oder die kleineren Zeichnungen – allesamt sind sie zum Träumen schön und schaffen eine ganze besondere, magische Atmosphäre.

Fazit: Ein unglaublich tolles Buch voller Abenteuer, Geheimnisse, Magie und Fantasie! Michaela Hanauer ist mit dem ersten Band von Rulantica ein märchenhaft schöner Fantasyschmöker für Jung und Alt gelungen. Das Buch erzählt eine bezaubernde Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen. Ob spannend, überraschend, lustig, warmherzig oder fantasievoll – von allem ist hier etwas dabei, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Ich bin hellauf begeistert und freue mich schon riesig auf den zweiten Band. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.11.2019

Super lustig, irre komisch, zugleich aber auch sehr warmherzig und einfühlsam - ein tolles Buch!

Banditen-Papa
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Die Bücher von David Walliams sind mittlerweile absolute Must-Reads für mich. Ich liebe seine Bücher, sie sind immer so irre komisch und entlocken mir beim Lesen stets jede Menge lauter Lacher. Auf „Banditen-Papa“ ...

Die Bücher von David Walliams sind mittlerweile absolute Must-Reads für mich. Ich liebe seine Bücher, sie sind immer so irre komisch und entlocken mir beim Lesen stets jede Menge lauter Lacher. Auf „Banditen-Papa“ habe ich mich daher riesig gefreut. Ich war schon so gespannt, was mich zwischen diesen knallig grünen Buchdeckeln wohl erwarten wird.
Es gibt wahnsinnig viele Papas auf der Welt: Große und kleine, dicke und dünne, strohdumme und hochkluge, gute und schlechte...Papas gibt wirklich in den verschiedensten Ausführungen. Aber so wie Franks Papa ist kein anderer. Der Papa des 11-jährigen Frank ist nämlich Gilbert der Große, der weltberühmte Rennfahrer! Mit seinem Auto Queenie hat er jede Menge Rennen gewonnen. Er wurde gefeiert und bejubelt ohne Ende und hat haufenweise Kohle verdient. Ein schlimmer Unfall hat nur alles schlagartig geändert. Da Papa bei dem Unfall ein Bein verloren hat, darf er keine Rennen mehr fahren. Das hohe Ansehen ist im Nu weg, genauso wie seine Frau und da Papa keine neue Arbeit findet, wird auch das Geld immer knapper. Schließlich haben Vater und Sohn so gut wie nichts mehr. Nicht mal neue Teebeutel können sie sich mehr leisten. Da Papa seinen Sohn Frank über alles liebt und ein besseres Leben ermöglichen möchte, begeht er den schweren Fehler, sich Geld von einem ganz üblen Verbrecherboss zu leihen. Blöd nur, dass er es nicht zurückzahlen kann. Sogar mehr als das: Mr. Big, wie der Schurke heißt, verlangt ordentlich an Zinsen. Papa bleibt nichts anderes übrig, als für Mr. Big zu arbeiten, wenn er nicht in noch größere Schwierigkeiten geraten möchte. So spielt Papa den Fahrer bei einem großen Banküberfall. Frank kommt schließlich dahinter und da er auf keinen Fall möchte, dass sein liebevoller Papa zu einem Banditen-Papa wird, beschließt er ihm zu helfen. Ein aufregendes Abenteuer beginnt...

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen! Mir hat „Banditen-Papa“ mega gut gefallen. Ich habe das Buch quasi mit einem Dauergrinsen auf den Lippen gelesen, weil es so verrückt und witzig ist. Ich steh einfach total auf den skurrilen und sehr schwarzen Humor von David Walliams. Jedermanns Sache wird er wohl nicht sein, da er schon etwas speziell und stellenweise auch recht makaber ist, aber meinen Geschmack trifft er immer vollkommen.
In meinen Augen gilt der britische Autor zurecht als der würdige Nachfolger von Roald Dahl. Solltet ihr die Werke Roald Dahls mögen und tatsächlich noch nicht in den Genuss von David Walliams Büchern gekommen sein, kann ich euch nur sehr ans Herz legen, dies schleunigst zu ändern!

Wem ich die Geschichten von David Walliams ebenfalls wärmstens empfehlen kann, sind Lesemuffel. Manche Bücher Walliams sind mit über 400 Seiten zwar alles andere als dünn, aber davon sollte man sich bloß nicht abschrecken lassen. Seine Bücher lesen sich immer wahnsinnig schnell. Ich habe „Banditen-Papa“ trotz seiner gut 450 Seiten innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Es liest sich klasse, ich liebe die unnachahmliche Erzählweise von David Walliams. Durch den lebendigen und sehr humorvollen Schreibstil, den kurzen Kapiteln und der fantastischen Aufmachung mit den vielen, vielen Illustrationen fliegt man hier wirklich nur so durch die Seiten. Dazu beitragen tut dann natürlich auch die Story. Ich fand die Handlung in „Banditen-Papa“ einsame Spitze. Sie reißt einen von Beginn an mit und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Einer lustigen, fantasievollen und spannenden Szene folgt der nächsten. Die Story steckt voller Überraschungen und verrückter Übertreibungen. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am Mitfiebern, Kichern und Schmunzeln ist.

Ehe es aber mit der Geschichte losgeht, werden zunächst die wichtigsten Charaktere vorgestellt. Das ist, soweit ich weiß, bei allen Büchern von David Walliams der Fall. Finde ich immer super, da man so schon mal ein bisschen darauf vorbereitet wird, was einem im Buch so erwarten wird. Schon bei diesen unterhaltsamen Einführungen wird immer mehr als deutlich, dass es in den Werken Walliams vor durchgeknallten Figuren immer nur so wimmelt.

Die Charaktere sind dem britischen Autor mal wieder ausgezeichnet gelungen. Unser Hauptprotagonist Frank ist ein total lieber und sympathischer Junge, ihn muss man wirklich sofort ins Herz schließen. Genauso sieht es bei seinem Papa aus. Papa Gilbert ist ebenfalls ein prima Kerl und wundervoller Vater. Sein Sohn ist für ihn ganz klar das Allerwichtigste im Leben.

Die Vater-Sohn-Beziehung wird einfach nur zauberhaft dargestellt. Die beiden sind immer füreinander da, können sich stets auf aufeinander verlassen und haben sich unheimlich lieb. Das finde ich immer ganz besonders toll an den Büchern von David Walliams: So verrückt und abgedreht seine Geschichten auch sein mögen, sie stecken zugleich auch voller Wärme und Einfühlungsvermögen und vermitteln wunderbare Botschaften! So auch hier: „Banditen-Papa“ zeigt auf, dass viel Geld allein nicht glücklich macht und oft nur den Charakter verdirbt. Auch wenn man bitterarm ist und so gut wie nichts besitzt, kann man der glücklichste Mensch auf der Welt sein. Es kommt nicht auf den Reichtum an, Familie und Freunde sind das Wichtigste und Allerschönste im Leben. 
Was hier dann ebenfalls noch ganz groß geschrieben wird, sind die Themen Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt und Ehrlichkeit.  

Neben Frank und Papa bin ich auch von den vielen Nebenfiguren hellauf begeistert. Es begegnen einem in „Banditen-Papa“ lauter schräge Gestalten, die allesamt so herrlich überspitzt dargestellt werden. Grandios fand ich zum Beispiel Tante Flip, die immer auf Frank aufpasst und die die geilsten Reime schreibt (laute Lacher sind da garantiert!). Genial ist auch Pastorin Judith, die stets ganz verzweifelt darum bemüht ist, Leute in die Kirche zu locken.
Bestens unterhalten hat mich dann auch wieder Ray, der Kioskbesitzer. Jaaa, natürlich ist Ray auch in „Banditen-Papa“ mit von der Partie. Ich bitte euch! Ein Walliams-Buch ohne Ray geht doch gar nicht. ;)

Was ebenfalls ein ganz großes Muss bei den Büchern von David Walliams ist, sind die einmaligen Illustrationen von Tony Ross! Die zwei sind wirklich ein absolutes Dreamteam - die Geschichten Walliams und die witzigen Bilder von Tony Ross harmonieren immer perfekt miteinander. So auch hier. Tony Ross hat „Banditen-Papa“ brillant und urkomisch illustriert.

Fabelhaft gelungen sind dann auch wieder die Schriftspielereien. Natürlich ist auch dieses Walliams-Buch erstklassig aufgemacht. Es wird ohne Ende mit der Schrift gespielt: Ob fett gedruckt, kursiv, groß, klein,...all dies ist dabei und noch viel mehr. Das Leseerlebnis wird dadurch zu einem ganz besonderen. „Banditen-Papa“ macht einfach nur mega gute Laune und zaubert einem immerzu ein fettes Grinsen auf die Lippen.
Fazit: Was für ein cooles und unglaublich witziges Buch! „Banditen-Papa“ erzählt eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte voller schräger, schwarzhumoriger, einfühlsamer und warmherziger Momente. David Walliams ist es erneut hervorragend gelungen eine wichtige und wundervolle Message auf eine total abgedrehte und lustige Weise zu verpacken. Auch die Illustrationen von Tony Rose sind einfach nur mal wieder große Klasse. Egal ob zum Vor- oder zum Selberlesen, ob Jung oder Alt, Mädchen oder Junge – ich kann „Banditen-Papa“ wärmstens empfehlen. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und freue mich schon riesig auf die nächsten Werke David Walliams. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!