Überzeugender kurzweiliger vierter Teil
Die Grimm-Chroniken (Band 4)Mit der düsteren Erscheinung des Schiffes im rauhen Meer, der einsamen Sirene und den perfekt harmonisierenden Farben, fängt das Cover die Grundstimmung des Buch sehr gut ein.
Unseren Protagonisten Mary ...
Mit der düsteren Erscheinung des Schiffes im rauhen Meer, der einsamen Sirene und den perfekt harmonisierenden Farben, fängt das Cover die Grundstimmung des Buch sehr gut ein.
Unseren Protagonisten Mary und Dorian, sowie Maggy und Joe und Will und Margery wird wieder einmal alles abverlangt.
Obwohl Will und Margery in "Der Gesang der Sirenen" ein wenig in den Hintergrund geraten, ist es doch entscheidend, dass Will endlich ein paar Antworten erhält. Diese führen dazu, dass er sich weiter der Wahrheit gegenüber öffnet und das Geschehen langsam wirklich an sich heran lässt und so ein Stück seiner Selbst findet.
Margary überwindet ihre Angst und versucht, zum allerersten Mal, sich ihrer Mutter entgegenzustellen.
Die Verbundenheit zwischen Maggy und Joe wird immer offensichtlicher, auch wenn Joe lieber den harten Kerl mimt, als Gefühle zu zeigen und zuzulassen. Doch beim Lesen habe ich gefühlt, dass er innerlich der liebevolle und fürsorgliche Bruder ist.
Trotz all der widrigen Umstände, verliert Maggy nichts an ihrer Lebensfreude und bleibt sich und ihren Idealen weiterhin treu, auch wenn ihr jemand übel mitspielt.
Mary findet genug Courage in sich, um sich bei den Sirenen für Dorian einzusetzen, nur um sich am Ende einem Handel gegenüber wiederzufinden, dessen Preis unbezahlbar ist. In der Zwischenzeit konnte Dorian seiner Natur nicht widerstehen und aus Scham und Verachtung vor sich selbst und um Mary zu beschützen, flüchtet er in die Fluten des Meeres.
Auch in "Der Gesang der Sirenen" bleibt Maya Shepherd ihrem Stil treu. Der Wechsel der Kapitel zwischen zwei Vergangenheiten und der Gegenwart halten die Spannung immer aufrecht. Mit jedem Kapitel habe ich mich gefragt, was kommt als Nächstes? Mehr Fragen, oder mehr Antworten? Das Frage-Antwort-Spiel bleibt auf einem soliden Gleichgewicht, was aber nichtsdestotrotz neugierig auf die Fortsetzung macht.