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Veröffentlicht am 27.12.2019

Der Zauber der ersten Liebe

Sweet Sorrow
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Das Teeniealter ist eine unglaubliche Zeit. Auflehnung, Rebellion, Probleme mit den Eltern und in der Schule, aber auch die Zeit der ersten Liebe.
Charlies Jugend ist nicht schön, die Eltern haben sich ...

Das Teeniealter ist eine unglaubliche Zeit. Auflehnung, Rebellion, Probleme mit den Eltern und in der Schule, aber auch die Zeit der ersten Liebe.
Charlies Jugend ist nicht schön, die Eltern haben sich getrennt, er lebt beim depressiven Vater. Seine Freunde sind Rüpel, Geld ist kaum vorhanden, die Abschlussprüfungen sind vermutlich vergeigt.
Da begegnet ihm Fran. Charlie ist fasziniert. Fran schafft es, ihn zur Mitarbeit in einer Theatergruppe zu überreden. Ein Shakespeare-Stück, antiquierte Sprache. Eine völlig andere Welt. Entsteht aus dieser Beziehung Liebe, wird sie seinen Lebensweg beeinflussen?
David Nicholls erzählt detailgenau, wie ab jetzt Charlies Leben verläuft. Gedanken, Gefühle, Situationen nehmen breiten Raum ein. Wer schon immer wissen wollte, wie es im Kopf eines 16-jährigen aussieht, erfährt es hier. Wie chaotisch, albern und ernsthaft Verliebte sein können, erfährt auch das. Der Autor selbst lässt seinen Helden äußern, das Verliebte auf die Welt langweilig wirken. Recht hat er.
Ein etwas wehmütiger Rückblick auf die zurückliegende unwiederbringliche Zeit der ersten Liebe. Süße Sorgen, fürwahr.
Roman aus dem Ullstein Verlag.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Mozartsche Familiengeschichte

Die Mozarts
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Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden ...

Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden aufgezeigt, machen deutlich, wie aus armen Bauern die mal mehr, mal weniger wohlhabenden Musiker werden. Eingestreut werden Fakten über Kleidung und Wohnverhältnisse, Probleme mit Bildung, Erziehung, Gleichberechtigung und Entlohnung. Heutige Entsprechung damaliger Maße oder Einheiten veranschaulichen die Lebensverhältnisse. Persönliche Eigenheiten der Familie finden Erwähnung, die mitunter drastische Ausdrucksweise in privaten Briefen führte sogar spätere Biografen in die Irre. Das alles und viel mehr beinhaltet dieses Buch. Vor- und Nachfahren kann man sehr gut kennenlernen. Eine Fundgrube und Freude für jeden Historiker. Fotos ergänzen die umfassende Beschreibung der Mozartschen Familiengeschichte und sind eine sehr ausführliche Würdigung des Pianisten, Organisten, Violinisten, Musikunternehmers und Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

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Veröffentlicht am 27.11.2019

Unheimliche Morde

Die perfekte Strafe
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Warum wird ein schönes junges Mädchen in einer eiskalte Winternacht auf einen Berg gelockt, betäubt und ohne Kleidung dort zum Sterben zurückgelassen? Trauer um sie macht ihre Schwester kaputt. Die herzensgute ...

Warum wird ein schönes junges Mädchen in einer eiskalte Winternacht auf einen Berg gelockt, betäubt und ohne Kleidung dort zum Sterben zurückgelassen? Trauer um sie macht ihre Schwester kaputt. Die herzensgute Vorsitzende eines karitativen Vereins stirbt an einer Vergiftung nach der Einnahme von Diätpillen. Stehen diese Tode in irgendeinem Zusammenhang? DCI Ava Turner möchte das aufklären, ermittelt dazu aber noch auf eigene Faust, warum ihr pensionierter Chef Selbstmord begangen hat. Spielt das versteckte Geld in seinem Haus eine Rolle dabei? Auch das organisierte Verbrechen hat ein Wörtchen mitzureden. Niemandem kann man trauen, was für ein Sumpf. Machtbesessene Vorgesetzte sind nicht hilfreich. Trotzdem engagieren sich Turner, Callanach, Lively und andere nach Kräften. Nicht immer mit legalen Mitteln. Und der Erfolg lässt auf sich warten.

Helen Fields hat es wieder geschafft. Ein packender, aber auch deprimierender Thriller liegt vor. Viele Personen, viel Handlung, viel Gewalt. Brisante Themen werden angesprochen, menschliche Abgründe beleuchtet. Spannend zu lesen, aber ein schales Gefühl bleibt.

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Veröffentlicht am 24.11.2019

Der Mensch ist böse

Der Mensch ist böse
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Ein streitbarer Titel. Ist das so? Mitunter leider ja. Wie es in einzelnen Fällen dazu kam, dass Menschen böse sind, wird an Fallbeispielen anschaulich beschrieben. Dabei ist das Böse-Sein mannigfaltig. ...

Ein streitbarer Titel. Ist das so? Mitunter leider ja. Wie es in einzelnen Fällen dazu kam, dass Menschen böse sind, wird an Fallbeispielen anschaulich beschrieben. Dabei ist das Böse-Sein mannigfaltig. Vorangestellt ist eine Einführung des Criminal Profilers Mark T. Hofmann. Über Psychopathen schreibt er: „Nur die Versager morden, die Cleveren gehen eher in die Wirtschaft.“ Interessant.
Zu den einzelnen Kapiteln: aufsehenerregende Vorfälle werden beleuchtet. Einleitende Erklärungen vermitteln Fakten, historische und gegenwärtige Kriminalfälle werden beschrieben, ein Fazit folgt jeweils.
Durchaus spannend, informativ und ausführlich recherchiert vermittelt Julian Hannes alias Jarow Hintergründe zum Fall des Teufels von Chicago, zu Maddie McCann, erklärt, was Tigereltern auslösen können, wie Geisterschiffe zu erklären sind und vieles mehr. Faktenkapitel, Statistiken und aktuelle Bezüge runden ab.
Interessant und sachlich, wenn auch mitunter etwas zu ausführlich, um Unterhaltungslektüre zu sein, ist dieses Buch aus dem Gräfe und Unzer Verlag zu empfehlen.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Rachegedanken

Racheteufel
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Ermittler Torsten Demski ist besessen von seinem Beruf. Ungewöhnliche Herangehensweisen bringen Erfolge, beschwören aber auch gefährliche Situationen herauf. Und im persönlichen Bereich? Zwei Frauen sind ...

Ermittler Torsten Demski ist besessen von seinem Beruf. Ungewöhnliche Herangehensweisen bringen Erfolge, beschwören aber auch gefährliche Situationen herauf. Und im persönlichen Bereich? Zwei Frauen sind schwanger von ihm, die eine seine Ehefrau, die andere, durch seine Schuld im Koma liegend, wird nicht überleben. Das nehmen ihm die Kollegen offensichtlich übel, auch seine Alleingänge sind nicht beliebt. Und jetzt das: eine Art Racheengel bringt auf brutale Weise einige Kriminelle, die sich vor einer Verurteilung drücken konnten, um.
Insiderwissen deutet auf einen Täter aus den eigenen Reihen hin.
Demski ermittelt wieder einmal auf eigene Faust. Jeder seiner Kollegen kommt ihm verdächtig vor.
Macho-Typ Demski setzt sich hartnäckig, engagiert und rücksichtslos für seinen Job ein. Freundschaften zählen nicht mehr, auch seiner schwangeren Frau ist er keine Hilfe.
Er gerät in Verdacht, der Racheengel zu sein; weitere Morde geschehen in schneller Folge und irgendwie schafft es Autor Christian Boochs, dass der Gedanke aufblitzt: „Geschieht den Verbrechern recht“. Jeweils nur kurz, aber immerhin.
Die Spannung steigt, man fühlt Demskis verzweifeltes Verlangen, den Racheteufel aufzuspüren.
Sehr geschickt, die Gedanken der Entführten, die sich ihrer Situation bewusst werden, einzuflechten. Das schafft eine dramatische Atmosphäre, macht den Thrill lebendig.
Insgesamt gut zu lesen, ein solider Thriller aus dem Hause Knaur.