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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

zuviel

Tod und kein Erbarmen
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Klappentext
An einem Januarmorgen verschwindet die achtjährige Violetta. Akribisch rekonstruiert die Polizei ihren Weg zur Schule und entdeckt Indizien, die auf eine Entführung hindeuten. Doch das Mädchen ...

Klappentext
An einem Januarmorgen verschwindet die achtjährige Violetta. Akribisch rekonstruiert die Polizei ihren Weg zur Schule und entdeckt Indizien, die auf eine Entführung hindeuten. Doch das Mädchen wird nie gefunden.

Zehn Jahre später verbringt Kriminalhauptkommissar Erik Donner ein paar Tage in dem Ort und will dort eigentlich nur sein privates Unglück im Alkohol ertränken, als er von Violetas Cousine aufgesucht wird. Angeblich gibt es einen neuen Hinweis auf den Verbleib des Mädchens. Doch Donner glaubt nicht an die Aufklärung eines so alten Falls. Im Streit schickt er Violettas Verwandte weg. Ein folgenschwerer Fehler, denn am nächsten Tag steht der Kommissar plötzlich unter Mordverdacht
Meinung
Das Thema an sich ist spannend.
Ein alter Fall in dem neue Erkenntnisse auftauchen. Nicht nur die Polizei ermittelt. Das Ganze wird sehr heftig inszeniert und rasant erzählt. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen, denn als Leserin hatte ich keine Zeit Luft zu holen.
In diesem Thriller ist von allem alles zuviel, Der Ermittler hat private Probleme und sollte eine Auszeit nehmen, Jeder ist gegen jeden. Ständiger Perspektiv- und Zeitenwechsel.
Auch die vielen Protagonisten die nicht miteinander sondern alle gegeneinander agieren machten das Ganze kompliziert.

Veröffentlicht am 28.01.2020

etwas abstrakt

Zorro Vela
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Klappentext

Ostdeutschland 1989. René traut seinen Ohren nicht. Eines Abends sitzt ein Rabe auf seinem Fenstersims und spricht zu ihm. Denn in Wahrheit ist der Rabe kein Rabe, sondern Zorro Vela: ein ...

Klappentext

Ostdeutschland 1989. René traut seinen Ohren nicht. Eines Abends sitzt ein Rabe auf seinem Fenstersims und spricht zu ihm. Denn in Wahrheit ist der Rabe kein Rabe, sondern Zorro Vela: ein Außerirdischer in Gestalt eines Raben, der mit einer Mission auf die Erde gekommen ist. Sein Auftrag: Nichts Geringeres als die Rettung des Planeten. Doch dafür braucht er die Hilfe einiger Kinder aus Ost und West, sein erster Auserwählter ist René. Nur wie kann er diesen Jungen endlich davon überzeugen, dass er, Zorro Vela, ein echter Außerirdischer ist? Als er die West-Comics in Renés Zimmer entdeckt, hat er eine Idee. Er wird sich in Renés Helden und seinen eigenen Namensvetter verwandelt, in Zorro! Die Mission kann beginnen!

Meinung

Sehr langatmig erzählt der Autor den Beginn der Mission zur Rettung der Erde, als das Buch an Fahrt aufnimmt hat man die Hälfte durch. Es ist dann durchaus interessant wie der Autor die neuere deutsche Geschichte präsentiert. Die unterschiedlichen Blickweisen von Ost und West werden so dargestellt genau so wie es 1989 vor der Wende gewesen ist. Ob es Kinder in dem Alter für die es geschrieben wurde verstehen, was erzählt wird ist aber für mich fraglich.
Der Grundgedanke hinter der Geschichte ist, vermute ich, den Kindern Selbstvertrauen zu vermitteln, nicht nur in Schwarz und Weiß Dimensionen zu denken, Respekt vor anderen, Toleranz gegenüber anderen Meinungen und selbstverständlich auch Geschichtskenntnisse,
Ob man junge Leser mit Außerirdischen und alte Comic-Helden einfangen ?

Veröffentlicht am 06.01.2020

Emanzipation

Violet
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Klappentext
England, dreißiger Jahre. Die Abende, an denen Violet mit einer Gruppe ungewöhnlicher Frauen wunderschöne Stickereien für die Kathedrale in Winchester anfertigt, sind der Aufbruch ...

Klappentext
England, dreißiger Jahre. Die Abende, an denen Violet mit einer Gruppe ungewöhnlicher Frauen wunderschöne Stickereien für die Kathedrale in Winchester anfertigt, sind der Aufbruch in eine neue Welt. Sie zeigen Violet, dass sie mit ihrem Auszug aus dem mütterlichen Zuhause die richtige Entscheidung getroffen hat. Schnell lernt und schätzt sie die Kunst des Stickens und lässt sich von Arthur in die des Läutens der Kirchturmglocken einweihen. Violet gewinnt durch das starke Band der Freundschaft zwischen den Frauen und die wachsende Nähe zu Arthur an Lebensmut und überwindet die Lebenskrise infolge des Ersten Weltkriegs. Und die Kirchturmglocken könnten wahrhaftig ihr neues Leben in Winchester einläuten…
Meinung
Eine übrig gebliebene Frau die den Mut findet sich ein eigenes unabhängiges Leben auf zu bauen. In einer Zeit in der der Lebenszweck einer Frau im verheiratet sein besteht, hat eine fast Witwe einen schweren Stand. Alles was sie tut wird misstrauisch beobachtet ob es den bestehenden Regeln entspricht.
Violet bricht aus, sie versucht ein selbstbestimmtes Leben unabhängig von der Familie zu führen.
Sie lernt neue Menschen kennen, eine neue Aufgabe und einen sehr viel älteren Mann.
Am Anfang ist das Buch stark, es erzählt genau das was ich erwartet hatte, die Menschen sind sehr detailliert gezeichnet ihre Handlungen nachvollziehbar.
Dann entwickelte sich Violet zu einer weniger interessanten aber zickigen Person, da dieser Charakter eigentlich von ihrer Mutter besetzt ist, störte das die Geschichte.
Am Ende flachte das Buch weiter ab, etwas enttäuschend weil ich von der Autorin etwas anderes gewöhnt war.
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Veröffentlicht am 09.12.2019

nicht witzig

Gauner, Glühwein, Geigenklänge (Ein-Kommissar-Egger-Krimi 6)
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Klappentext:

Es ist Vorweihnachtszeit im Alpenland und Chefinspektor Egger besucht das Weihnachtskonzert seiner Frau. Sie hat die Ehre, auf einer besonders wertvollen Geige spielen zu dürfen. Als nach ...

Klappentext:

Es ist Vorweihnachtszeit im Alpenland und Chefinspektor Egger besucht das Weihnachtskonzert seiner Frau. Sie hat die Ehre, auf einer besonders wertvollen Geige spielen zu dürfen. Als nach der Aufführung alle besinnlich beisammensitzen, fällt draußen vor dem Konzerthaus ein Schuss. Egger ist sofort zur Stelle und findet einen der Polizisten, die die Geige in Gewahrsam hatten, erschossen vor. Vom Instrument fehlt jedoch jede Spur. Doch wer ermordet zur Weihnachtszeit kaltblütig einen Polizisten? Und was hat er mit der Geige vor? Chefinspektor Egger macht sich persönlich auf die Suche nach dem Übeltäter.

Meinung:

Es gab noch mehr Morde aber wie die zusammenhingen war eher ein Verwirrspiel wie eine Ermittlung.

Es gab viel zu viele unwichtige Details und Beschreibungen, das ich manchmal das Gefühl hatte einen Jugendkrimi zu lesen, der Anspruch fehlte für mich. Andere für mich interessante Gedanken wurden nicht weiter verfolgt.

. Chefinspektor Egger benimmt sich wie ein Patriarch, in seiner Familie und in seiner Dienststelle hat er das Sagen, wenn es mal Hü und dann Hott ist, ist es auch egal. Irgenwie agierten alle Personen seltsam, als ob keiner Lust hatte vor Weihnachten zu arbeiten, zu rauben oder zu morden.

Wenn man etwas Anspruchsloses aber Rasantes sucht, ist dies ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 27.11.2019

melancholisch

Die Hüterin der verlorenen Dinge
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Eine Geschichte über die Poesie der kleinen Dinge und das Glück des Augenblicks Ivy ist 10, als ihre Mutter verschwindet. Spurlos. Ohne einen Brief, ohne ein Wort zum Abschied. Von einem Tag auf den anderen ...

Eine Geschichte über die Poesie der kleinen Dinge und das Glück des Augenblicks Ivy ist 10, als ihre Mutter verschwindet. Spurlos. Ohne einen Brief, ohne ein Wort zum Abschied. Von einem Tag auf den anderen zerbricht Ivys bisheriges Leben. Ihr Vater, ein erfolgreicher New Yorker Schriftsteller mit bewegter Vergangenheit, ist in seiner eigenen Trauer gefangen. Halt findet Ivy, indem sie verlorenen Dingen, die sie auf der Straße aufliest, eine eigene Geschichte schenkt: ein gläserner Wal, ein präparierter Kugelfisch, eine Ballerina aus Porzellan ..

Meinung

für mich ein sehr melancholisches Buch.
Auf der Suche nach der Mutter und ihrem eigenen Leben findet Ivy eine Menge verlorene Dinge nur nicht das Wichtigste
Ein spannendes Thema aber mir hat die Umsetzung nicht besonders gefallen.
Die Autorin hat sehr ausgefeilte Sätze geschrieben manchmal .waren sie so perfekt das es auf Kosten der zu vermittelnden Gefühle ging.
Das Lebensgefühl in New York, die gefundenen Dinge, die Suche nach der Mutter und nach dem Grund warum sie plötzlich verschwand und Ivy selbst, alles zusammen war zuviel
Jedes einzelne Detail wurde eindringlich und mehrfach beschrieben z.B.: die blauen Augen der Mutter tauchen immer wieder auf.
Etwas weniger gedrechselte Sätze und spontanere Gedankengänge hätten das Buch interessanter gemacht.