sie hat es wieder getan
.....einen Roman geschrieben, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Der 6. Fall des uns schon aus den Vorgängerbänden bekannten Kommissar Dünfort ist spannend, unterhaltsam und hat ein sehr interessantes ...
.....einen Roman geschrieben, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Der 6. Fall des uns schon aus den Vorgängerbänden bekannten Kommissar Dünfort ist spannend, unterhaltsam und hat ein sehr interessantes Thema als Grundlage.
Kommissar Dünfort hat es in diesem Buch nicht nur mit einem sehr schweren und undurchsichtigen Fall zu tun, sondern muss sich noch einer internen Untersuchung stellen. Er soll angeblich eine Zeugin brutal angegangen sein und diese wird bei ihrer Aussage durch einen intriganten Kollegen Dünforts unterstützt. Dünfort wird von dem aktuellen Fall abgezogen und mit einem neuen Mordfall betraut. Eine wohlhabende Rentnerin ist in ihrer Wohnung ermordet und auf ihrem Bett aufgebahrt worden. In den Händen hält sie einen Apfel und Trauben. Beides Sinnbilder der Erlösung. Mit was für einem perfiden Mörder, den man den Samariter tauft, haben es die Kollegen der Münchner Mordkommission hier zu tun, oder war es die moldavische Putzfrau der Ermordeten, denn sie ist plötzlich verschwunden und mit ihr auch reichlich Geld der Ermordeten? Als dann allerdings noch weitere Morde an Rentnern geschehen, die alle nach dem selben Muster ablaufen und jedes Mal die Trauben und den Apfel zeigen, vermuten Dünfort und seine Kollegin, es mit Jemandem zu tun zu haben, der die Missstände in der Altenpflege und den Umgang mit alten Menschen allgemein anprangern will. Nur der letzte Mord unterscheidet sich von den anderen, der Mord an dem Rentner Kubisch, denn hier wird auch die Tochter ermordet aufgefunden, die den an Alzheimer Erkrankten an diesem Abend betreute. Derselbe Mörder oder ein Trittbrettfahrer ?
Wieder lässt Frau Löhning verschiedene Handlungsstränge nebeneinander laufen und führt sie am Ende zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Wie sie dies allerdings gestaltet, ist einfach super. Immer wieder führt sie den Leser auf falsche Fährten und lässt erst zum Schluss eine Ahnung aufkommen, wer der Mörder sein könnte. Ihre Figuren sind ihr wieder fantastisch gelungen. Sympathieträger ist ,wie in allen Büchern dieser Reihe, natürlich Dühnfort, aber auch seine Kollegin Kirsten und auch Clara Lenz haben mir gut gefallen. Die sozialkritischen Themen dieses Romans fand ich sehr gelungen und auch überfällig. Endlich mal jemand ,der eine Lanze für die alten Menschen bricht und auch nicht davor zurückscheut Missstände aufzuzeigen und anzuprangern. Wie in jedem Roman von Löhning, wird auch wieder viel über das Privatleben der Kommissare erzählt, was ich für eine Fortsetzungsreihe immer sehr gelungen finde. Für mich war dieser Roman wieder ganz großes Kino und Inge Löhning hat mir wieder gezeigt, warum ihre Bücher so eine große Fangemeinde haben. SUPER, SUPER, SUPER !!!!!