Als Claire French zu der Hochzeit einer Kollegin eingeladen wird, möchte sie ungern wieder an den Singletisch verbannt werden. Deshalb erzählt sie ihr kurzerhand, dass sie in Begleitung kommt, die allerdings gar nicht existiert. Um nicht doch alleine auftauchen zu müssen, engagiert sie Theo MacLeod von einem Escortservice und schon von Beginn an sprühen nur so die Funken..
Claire French war mir ja schon im ersten Band Mein Traum von dir total sympathisch und dieser Eindruck hat sich nur nochmal bestätigt. Sie hat einfach ein riesengroßes Herz und liebt ihren Job als Grundschullehrerin. Außerdem ist sie künstlerisch sehr begabt und stellt Kunstwerke aus alten Büchern her. Obwohl ihre Freunde immer wieder beteuern, wie gut ihre Kunst ist, steht sie sich selbst im Weg und weigert sich ihre Kunst auszustellen. Generell vergleicht sich Claire oftmals mit anderen und hat das Gefühl nicht gut genug zu sein.
Theo MacLeod war mir ebenfalls von Beginn an sympathisch, obwohl er sehr geheimnisvoll wirkt und etwas gebraucht hat, um sich zu öffnen. Er ist gut aussehend und sich dessen auch voll bewusst. Trotzdem zeigt er immer wieder seine charmante und verletzliche Seite, denn nach einiger Zeit merkt man, dass Theo in seiner Vergangenheit so einiges durchmachen musste und es ihm deshalb schwer fällt anderen zu vertrauen. Meiner Meinung nach hat Theo aber eine wirklich tolle Entwicklung durch gemacht und hat immer mehr zu sich selbst gefunden.
Die Beziehung zwischen den beiden hat sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo entwickelt. Es war schön mit zu erleben, wie die beiden sich kennen lernen und von Beginn an die Funken sprühen. Vor allem aber hat mir gefallen, wie sich die beiden immer wieder gegenseitig aus ihrer Komfortzone locken und sich unterstützen, wo es nur geht.
Sie war pures Gold, und ich war auf keinen Fall gut genug für sie. Aber wenn sie bereit war, sic mit mir zu begnügen, würde ich alles tun, um sie glücklich zu machen - selbst Dinge, die ich noch nie für jemanden getan hatte. (Seite 300)
Als Nebencharaktere gibt es einige bekannte aber auch einige neue Gesichter. Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Claires Freundinnen Jamie und Margot. Vor allem war es schön zu sehen, dass Margots Geschichte auch ein Stück weit weiter geführt wurde. Nebenbei konnte man auch Claires sowie Theos Familie kennen lernen. Claires Familie war mir zwar eigentlich recht sympathisch, aber auf Dauer auch irgendwie nervig. Vor allem ihre Mutter hat meiner Meinung nach ein völlig falsches Bild in Sachen Liebe und Ehe. Auf Theos Seite waren mir vor allem seine Schwägerin Josie und seine drei Nichten total sympathisch. Seinen Bruder konnte ich lange Zeit nicht so ganz einschätzen, aber das hat sich zum Glück auch noch geändert.
Der Schreibstil von Melanie Harlow konnte mich von Beginn an begeistern, denn er lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen.Teilweise bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Dabei hat die Autorin meiner Meinung nach vor allem die richtige Mischung aus humorvollen, aber eben auch gefühlvollen und romantischen Szenen gefunden. Außerdem hat sie es wieder geschafft einige tiefgründige und erfrischende Dialoge zwischen den Charakteren einzubauen, die mich selbst auch ein Stück weit zum Nachdenken angeregt habe. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch abwechselnd aus Claires und Theos Sicht erzählt wurde, denn so hat man einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt erhalten und konnte die Emotionen zum Teil hautnah miterleben.
Du musst niemand anders sein. Du musst nur aufhören, über den Rand zu starren, und einfach springen. (Seite 360)
Das Cover des Buches ist meiner Meinung nach gut gelungen und verspricht eine romantische Liebesgeschichte für den Herbst.
Ich habe mich schon seit Monaten auf dieses Buch gefreut und wurde definitiv nicht enttäuscht. Ich habe die Geschichte von Claire und Theo von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und Dich für immer ist für mich ein absolutes Wohlfühlbuch. Deshalb kann ich gar nicht anders als 5/5 Sterne zu vergeben.