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Veröffentlicht am 28.11.2019

Gelungener Abschluss der Ivy Years Reihe

The Ivy Years - Bis wir uns finden
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„The Ivy Years – Bis wir uns finden“ ist der fünfte Band der Ivy Years-Reihe von Sarina Bowen. Die Reihe ist damit abgeschlossen, die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, einfacher ist jedoch ...

„The Ivy Years – Bis wir uns finden“ ist der fünfte Band der Ivy Years-Reihe von Sarina Bowen. Die Reihe ist damit abgeschlossen, die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, einfacher ist jedoch die Reihenfolge einzuhalten und mit dem ersten anzufangen, weil vielleicht teilweise doch der eine oder andere kleine Spoiler enthalten ist. Die Reihe gehört zu meinen absoluten Favoriten und das hat der fünfte Band auch wieder bestätigt, obwohl mir persönlich die ersten beiden immer noch am allerbesten gefallen haben.

Diesmal geht es um Lianne, die Schauspielerin ist und möchte jetzt abseits der Medienwelt, die auch durch ihre Mutter und ihren Manager geprägt werden, studieren. Dabei machen es ihr Paparazzi und Kommilitonen nicht immer leicht. Dann entwickelt sie Gefühle für Daniel „DJ“ Trevi, der diese auch durchaus erwidert. Doch er muss sich mit aller Macht von ihr fernhalten, weil er ein riesiges Problem hat, was auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen darf und deswegen darf er auch nicht darüber sprechen.

Ich mochte Lianne und DJ beide sehr. Sowohl einzeln als auch gemeinsam waren sie einfach sympathisch und liebenswert und es war toll mitzubekommen, wie sie aufeinander geachtet haben und niemand auf den Gefühlen des anderen herumgetrampelt ist. DJ ist mal kein Bad Boy und Lianne keineswegs die oberflächliche Schauspielerin, die sich nur für Schminke und Klamotten interessiert. Sehr erfrischendes Paar mit interessanten Interessen.

Auch der Schreibstil von Sarina Bowen konnte mich wieder einmal überzeugen. So leicht und locker und flüssig, wie ich durch die Geschichte durchgeflogen bin, hat sie mich super unterhalten und ich freue mich schon auf die neue Reihe. Das Cover war außerdem wieder wunderschön. Ich finde es toll, dass alle Bücher so unglaublich gut zusammenpassen und so toll nebeneinander im Regal aussehen. Die Handlung selbst war wieder einmal etwas total neues und richtig gut hat sich am Ende alles zusammengefügt, wenn auch das Ende etwas schnell kam und mir da doch die eine oder andere Seite gefehlt hat.

Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Durch die abwechselnde Sicht von Lianne und DJ kann man sich in beide Charaktere gut reinversetzen und verstehen was beide beschäftigt. Die Handlung, der Schreibstil, das Cover waren wieder toll. Also maximale Sterne von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.11.2019

Toller Band!

Die kleine Patisserie in Paris
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In diesem Buch geht es um Sebastian und Nina. Nina hat vier ältere Brüder und wurde von jeher von ihnen bevormundet und ist noch auf der Suche nach ihrem Platz. Sebastian ist der beste Freund ihres Bruders ...

In diesem Buch geht es um Sebastian und Nina. Nina hat vier ältere Brüder und wurde von jeher von ihnen bevormundet und ist noch auf der Suche nach ihrem Platz. Sebastian ist der beste Freund ihres Bruders Nick und macht Nina das Leben ganz schön schwer. Als er dann einen Unfall hat und dringend Hilfe braucht, nimmt er sie zwar extrem widerwillig von Nina an, aber es tut es. Denn Sebastian ist Besitzer einer Patisserie in Paris und braucht bei den Vorbereitungen für einen Workshop dringend Hilfe, weil er sich bei dem Unfall das Bein gebrochen hat und doch sehr eingeschränkt in seinen Bewegungen ist. Wenn Nina und Sebastian aufeinandertreffen sprühen die Funken, aber selten aus Zuneigung...

Mir hat dieser Band der Reihe bisher am allerbesten gefallen! Ich mochte Nina super gerne, die durch das Aufwachsen mit vier Brüdern auf einem Hof sehr taff ist, obwohl sie noch nach ihrem Weg sucht und sich versucht von ihrer Familie abzugrenzen. Auch Sebastian mochte ich sehr, obwohl er extrem launisch war und seine schlechte Laune sehr, sehr oft an Nina ausgelassen hat. Paris ist sowieso eine tolle Stadt und zusammen mit den Schilderungen wie die Figuren gerade am Backen oder Essen waren, bekam man doch das eine oder andere Mal auch Hunger auf die im Buch gebackenen Dinge. Ich liebe den Schreibstil, die Atmosphäre, die die Autorin rüberbringt und generell die Figuren und die Geschichte rund um die alte Patisserie. Definitiv eine große Empfehlung und ich freue mich schon unheimlich auf die nächsten beiden Bände, aber ganz besonders auf den aus Island!

Veröffentlicht am 16.11.2019

Toller Island-Krimi!

Verborgen im Gletscher
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In „Verborgen im Gletscher“ von Arnaldur Indridason geht es nun um Kommissar Konráð, der zwar schon pensioniert ist und eigentlich keine Lust mehr hat auf die Arbeit, aber ein alter Fall lässt ihn dann ...

In „Verborgen im Gletscher“ von Arnaldur Indridason geht es nun um Kommissar Konráð, der zwar schon pensioniert ist und eigentlich keine Lust mehr hat auf die Arbeit, aber ein alter Fall lässt ihn dann doch nicht mehr los und er fängt wieder an zu ermitteln. Denn in den Tiefen eines Gletschers wird eine Leiche gefunden, dabei handelt es sich um einen seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmann. Damals hatte man die Suche nach ihm eingestellt und einen Kollegen des Mordes verdächtigt, jedoch keine schlagkräftigen Beweise gefunden. Kommissar Konráð jedoch war von seiner Schuld überzeugt, ist es immer noch und sucht nun nach neuen Beweisen und rollt den Fall nochmal neu auf.
Wieder einmal gelingt es dem Autor Arnaldur Indridason ganz hervorragend Stimmungen einzufangen und Begebenheiten zu beschreiben. Er beleuchtet Probleme wie Alkohol- und Drogenmissbrauch (wie das auch schon regelmäßig Thema in der Erlendur-Reihe war) und hat wieder ganz tolle Figuren und Situationen geschaffen. Außerdem bringt er das Gefühl in Island zu sein jedes Mal wieder gut rüber. Das beginnt dabei, dass sich alle authentisch duzen und hört auf bei den Beschreibungen der Landschaften, die sofort wieder nach dem nächsten Island-Urlaub rufen. Außerdem finde ich toll, dass die Personen immer alle tolle isländische Namen haben und man jedes Mal etwas von Land und Geschichte in den Büchern besser kennenlernt! Wieder mal ein gelungener Island-Krimi!

Veröffentlicht am 15.11.2019

Tolle Liebesgeschichte!

Everything I Didn't Say
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In Everything I didn’t say von Kim Nina Ocker geht es um Jamie und Carter. Carter ist aufstrebender Schauspieler, Jamie macht ein Praktikum am Set der Serienproduktion, wo auch Carter mitspielt. Zwischen ...

In Everything I didn’t say von Kim Nina Ocker geht es um Jamie und Carter. Carter ist aufstrebender Schauspieler, Jamie macht ein Praktikum am Set der Serienproduktion, wo auch Carter mitspielt. Zwischen den beiden sprühen von der ersten Begegnung wortwörtlich die Funken, sie bekommen sich echt oft in die Haare und sind sich uneins. Jamie hat mit ihrem Praktikum, dem Studium und ihren Jobs sowieso genug zu tun, einen Freund kann sie nicht gebrauchen, Carter ist vertraglich dazu verpflichtet sich in der Öffentlichkeit ohne Freundin zu zeigen. Trotzdem können die beiden irgendwie nicht voneinander ablassen.
Klingt jetzt nach einer x-beliebigen Geschichte Mädchen trifft Star, verliebt sich und die Öffentlichkeit kommt dazwischen oder so. Aber wer das aufgrund des Klappentextes erwartet, der wird eines besseren belehrt. Hierbei handelt es sich so wenig um eine 0815 Story wie es nur irgendwie geht. Schon alleine durch die zwei Zeitebenen, die man als Leser mitbekommt, hat die Geschichte schon per se eine gewisse Tiefe und etwas Besonderes. Der Schreibstil der Autorin ist außerdem super, richtig leicht zu lesen, man fliegt nur durch die Seiten.
Mir hat dieses Buch richtig, richtig gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der um Carters Freund Dexter gehen wird. Ich mochte Carter und Jamie, auch wenn beide Momente hatten in denen sie eher unsympathisch rüberkamen, aber sie hatten ihre Gründe. Ich möchte ansonsten nicht so viel zum Inhalt sagen, weil ich Angst habe zu spoilern und niemandem etwas vorwegnehmen möchte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 07.10.2019

Berührende Geschichte!

The Light in Us
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Nach der außergewöhnlich guten All In-Dilogie habe ich mich schon sehr über weitere Werke von Emma Scott gefreut und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. In The Light in Us geht es um die Geigerin Charlotte. ...

Nach der außergewöhnlich guten All In-Dilogie habe ich mich schon sehr über weitere Werke von Emma Scott gefreut und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. In The Light in Us geht es um die Geigerin Charlotte. Sie hatte eine vielversprechende Musiker-Karriere vor sich und dann verstummte die Musik in ihr. Sie arbeitet in einem Restaurant, aber das Geld reicht nicht und der Job ist nicht besonders angenehm. Deswegen nimmt sie auch den Job als Assistentin von Noah Lake an. Der war bis zu einem schweren Unfall Extremsportler. Der Unfall hat ihm das Augenlicht genommen und seitdem ist er sehr unleidlich und lässt niemanden mehr an sich heran, weil er sein Schicksal nicht akzeptieren kann. Doch Charlotte hat sich in den Kopf gesetzt, dass Noah wieder mehr am Leben teilnehmen soll.

Wieder einmal war ich sehr überzeugt vom emotionalen Schreibstil der Autorin. Auch die Geschichte war toll, sehr emotional, aber nicht kitschig oder irgendwie übertrieben, wie das manchmal der Fall ist. Ich mochte Noah obwohl er sich zu Beginn so unfreundlich verhalten hat, Charlotte und Noah waren zu Beginn beide so unglaublich einsam und verloren. Es war toll mitzuerleben wie beide wieder ins Leben gefunden haben und vor allem auch einen Zugang zueinander gefunden haben. Eine wirklich berührende und absolut lesenswerte Geschichte!