Cover-Bild The Ice
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10,00
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783442489664
John Kåre Raake

The Ice

Der Kampf um den Nordpol hat begonnen - Thriller
Ulla Ackermann (Übersetzer)

Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

Atemlose Jagd am Nordpol

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"Du weißt nicht, wer dein Freund oder dein Feind ist, bis das Eis bricht." - Sprichwort der Inuit

Die Norweger Anna Aune und Daniel Zakariassen leben in einer Forschungsstation am Nordpol und zeichnen ...

"Du weißt nicht, wer dein Freund oder dein Feind ist, bis das Eis bricht." - Sprichwort der Inuit

Die Norweger Anna Aune und Daniel Zakariassen leben in einer Forschungsstation am Nordpol und zeichnen die Laute der Robben und einer Weißwalherde auf.

Früher war die Scharfschützin in der glühenden Wüste Syriens im Einsatz - bis sie etwas Traumatisches erlebt hat.

»Was soll das heißen, du schießt nicht?«, fragte Zakariassen. »Du bist doch Soldatin.«
»Ich war Soldatin.«
»Was ist passiert?«
»Das geht nur mich was an. Ich schieße nicht. Punkt.«
»Aber das ist unmöglich … Du kannst dich nicht unbewaffnet am Nordpol aufhalten.«

Durch das Notsignal einer Leuchtpistole alarmiert, machen die beiden in einer chinesischen Forschungsbasis eine grauenvolle Entdeckung.
Um herauszufinden, wer Freund und wer Feind ist, versuchen Zakariassen und Anna die Geschehnisse zu rekonstruieren.
Und an welchem streng geheimen Projekt haben die Chinesen eigentlich gearbeitet?

Geschickt verwebt der Autor die Handlung am Nordpol mit einem Rückblick zu Annas militärischen Einsätzen. Durch Flashbacks ergibt sich nach und nach ein Bild von dem traumatischen Ereignis, das die ehemalige Scharfschützin geprägt hat.

Das Setting in der unwirtlichen Natur hat bei mir für eine Gänsehaut gesorgt. Nur wenige Meter Eis trennen die Oberfläche von dem tausende Meter tiefen Meer. Und wenn man nicht von Eisbären angefallen wird, würde man ungeschützt bei Temperaturen um minus 40 Grad innerhalb von Minuten erfrieren.

Immer, wenn ich dachte, ich wüßte, wer der Täter sei, führte der Autor mich auf eine neue Fährte.
Äußerst spannend erzählt, mit einer toughen, weiblichen Hauptfigur.

Der John Kåre Raake hat in Norwegen mehrere erfolgreiche Drehbücher geschrieben.
»The Ice« ist sein Debüt als Thrillerautor.

Lesetipp für dunkle Herbst- und Winterabende!
Für Leser, die die Bücher des Autorenduos Preston/Child mögen, Fans ungewöhnlicher Fahrzeuge und alle, die immer schon mal wissen wollten, was “brennbares Eis” ist.

Veröffentlicht am 26.12.2019

Klimawandel ....

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THE ICE

Diane Jordan

Tja, hochaktuell und brisant, wie ich finde. Mein neuester Thriller „THE ICE“ von John Kåre Raake hat es in sich. National und international engagieren sich nicht erst seit „Fridays ...


THE ICE

Diane Jordan

Tja, hochaktuell und brisant, wie ich finde. Mein neuester Thriller „THE ICE“ von John Kåre Raake hat es in sich. National und international engagieren sich nicht erst seit „Fridays For Future“ alle mehr für die Folgen der Klimakrise. Das Buch kommt, für meinen Geschmack, mit einem treffenden Cover daher. Der Titel „THE ICE“ ist erhaben gedruckt, man spürt förmlich die Kälte des ewigen Eises. Der Arktische Ozean, Eisberge und ein diffuses Polarlicht runden den ersten Eindruck ab. Der Klappentext liest sich spannend und Thriller mag ich besonders gern, da sie für das nötige Gänsehautfeeling sprechen. Der Autor hingegen sagt mir nicht viel und daher bin ich besonders gespannt, was da so kommt.
Und ich werde nicht enttäuscht. Gespannt und gebannt fange ich an zu Lesen. Lasse mich in den Sog der Ereignisse ziehen und schwimme gedanklich auf meiner Eisscholle durchs Polarmeer. Entdecke den Nordpol, die Protagonisten Anna Aune und Daniel Zakariassen sowie die Nebenfiguren. Der Thriller ist, meiner Meinung nach, in zwei Handlungsstränge unterteilt. In die Gegenwart und durch Rückblicke in die Vergangenheit der Exsoldatin und Scharfschützin Anna. Geschickt, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört sorgt der Autor mit seiner Geschichte für Spannung, Anspannung und Erleichterung. Das Drama, um den Kampf um den Nordpol, hält mich gefangen. Ich kann das Buch kaum aus der Hand legen. Schauer und Abscheu sind vorprogrammiert. Dieser Thriller hat viele Spannungskurven und unerwartete Wendungen. Man lernt einiges über die etwas andere chinesische Mentalität. Obwohl einiges, für mich als Vielleserin, auch vorhersehbar war. Aber nichts desto trotz, ist der Sieg über die Widersacher wie immer ein Highlight. Und mich hat die ausgedehnte Vorgeschichte nicht sonderlich gestört. Der Nervenkitzel „Wahrheit“ oder „Täuschung“ gefällt mir gerade bei Krimis oder wie hier beim Thriller besonders gut. Zusätzlich cool fand ich wie immer die Hintergrundinformationen, die für zusätzliches Staunen meinerseits gesorgt haben. Brennbares Eis, zum Beispiel das auf dem Meeresboden lagert, kannte ich vorher nicht. Und die Erklärung, dass es sich bei niedrigen Temperaturen und hohem Druck durch, zum Beispiel Verwesung von Algen, aus Methangas und Wasser entsteht, ebenso wenig. Wenn das Methanhydrat schmilzt, wird mega viel Gas freigesetzt. Irre so eine Vorstellung. Genau so wie die ganze Handlung an sich. Ich kann mir lebhaft vorstellen, das solche Szenarien tatsächlich irgendwo an abgelegenen Orten am Nordpol so passieren. Keine Ahnung, ob das nun für meine Phantasie spricht ? ☺! Jedenfalls finde ich so ein Buch auch mal ganz angenehm, nach dem ganzen Herz, Schmerz und Happy End- Büchern in der letzten Zeit. Aber lest bitte selber, es lohnt sich!

Inhalt:
Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten ...

Der Autor:
John Kåre Raake ist einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren Norwegens. Seine Filme wurden in mehr als 120 Länder verkauft und haben allein in Norwegen mehr als zwei Millionen Kinokarten verkauft. ›The Ice‹ ist sein Debüt als Thrillerautor.

Fazit: 4**** Der Thriller „The Ice“ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 512 Seiten, die für besten Nervenkitzel zwischen den Feiertagen gesorgt haben.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Eine langweilige Katz-und-Maus-Jagd

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Klappentext:
Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen ...

Klappentext:
Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten ...

Meine Meinung:
Am Anfang hatte ich richtig Lust auf diesen Thriller, weil mich die Location und der internationale Kampf um Ressourcen ganz heiß gemacht haben. Als ich dann aber angefangen habe zu lesen, wurde ich relativ schnell enttäuscht. Meine Erwartungen wurden nicht mal im geringsten Sinne erfüllt. Dabei hat das Buch eigentlich vielversprechend angefangen.
Der Leser wird sofort mitten in die Situation hineingeworfen. Es gibt keinen unnötigen langen Prolog, indem man die Charaktere erst einmal kennenlernt. Man befindet sich sofort am Nordpol und es beginnt sofort mit dem roten Notsignal, welches Anna entdeckt. Nachdem der Anfang bisschen Spannung mit sich gebracht hat, blieb die Spannung eine ganz lange Zeit aus. Knapp 300 Seiten lang sind immer wieder Dinge passiert, welche einfach nur aneinandergereiht wurden, um Spannung zu erzeugen. Geschafft hat der Autor es allerdings nicht. Mir war einige Seiten lang immer mal wieder ziemlich langweilig, da nichts Auschlaggebendes passiert ist.
Wenn man die Charaktere betrachtet, hat der Thriller nicht viel zu bieten. Die meiste Zeit geht es um Anna, den Wissenschaftler Daniel und zwei weitere Personen. Fast 400 Seiten lang muss man sich mit diesen vier Charakteren zufrieden, die einem nicht großartig viel bieten können. Mir waren die Charaktere zu flach. Das kann auch daherkommen, dass ein Er-Erzähler von Annas Perspektive aus erzählt. Somit kann man nur ihre Gefühle und Gedanken mitbekommen. Dadurch hat mir etwas gefehlt.
Trotz dessen finde ich Anna Aune als Protagonistin gut dargestellt Ihre Gedankengänge kann ich nur teilweise nachvollziehen, wobei diese mit der Zeit verständlicher werden. Der Autor hat viele Rückblenden eingebaut, denn Anna ist Ex-Soldatin. Durch die Rückblenden hat der Leser die Chance zu erleben, was Anna erlebt hat. Somit kann man nachvollziehen, wieso sie die Frau geworden ist, die sie nun ist.
Was mich wiederum sehr enttäuscht hat, war der politische Aspekt. Im Klappentext ist von einem internationalen Machtkampf die Rede. Davon bekommt der Leser kaum etwas mit. Erst wird über Mineralien geredet, dann wird über etwas vollkommen anderes gesprochen. Wieso die ganze Tragödie geschieht, ist zwar bis zum Ende unklar, aber mit dem, was im Klappentext steht, hat es gar nichts zu tun. Deshalb bin ich sehr enttäuscht von diesem Thriller. Ich hatte wirklich gehofft, dass es neben der blutigen Tragödie auch auf der politischen Ebene heiß her geht. Leider ist dies kaum vorgekommen.
Fazit:
Ein Thriller, bei dem sich flache Charaktere gegenseitig über das Eis des Nordpoles jagen, und der höchstens einen Funken Politik versprüht. Während das Leben einer Ex-Soldatin den Leser mit Rückblenden und interessanten Gedankengängen überzeugt, kann der Thriller nicht mit seiner Spannung punkten.