Cover-Bild Schattenschrei
Band 3 der Reihe "Sund: Victoria-Bergman-Trilogie"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783442484966
Erik Axl Sund

Schattenschrei

Psychothriller - Band 3 der Victoria-Bergman-Trilogie
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2017

Fehlende Mosaiksteinchen

0

Mit „Schattenschrei“ beendet das Autorenduo Erik Axl Sund seine sehr kontrovers diskutierte Victoria-Bergman-Trilogie. Die Handlung knüpft nahtlos an den zweiten Band an. Nach einer Mordserie an ausländischen ...

Mit „Schattenschrei“ beendet das Autorenduo Erik Axl Sund seine sehr kontrovers diskutierte Victoria-Bergman-Trilogie. Die Handlung knüpft nahtlos an den zweiten Band an. Nach einer Mordserie an ausländischen Jungen in Stockholm und grausamen Morden an Erwachsenen, die alle irgendwie miteinander in Verbindung gestanden haben, sucht Jeanette Kihlberg immer noch fieberhaft nach dem Täter. Wie in den ersten beiden Bänden auch, wird die Geschichte in recht kurzen Kapiteln und aus der Sichtweise verschiedener Personen erzählt. Es gibt auch wieder etliche Rückblicke. Allerdings finden nun die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge langsam zusammen und ergeben nach und nach ein Bild. Weil mich „Krähenmädchen“ und vor allem „Narbenkind“ sehr fasziniert und regelrecht mitgerissen haben, hatte ich natürlich recht hohe Erwartungen an den dritten Band. Leider wurden sie nicht ganz erfüllt. Gerade der psychologische Aspekt und die tiefen Blicke in die Seele von Tätern und Opfern zugleich bleiben in „Schattenschrei“ etwas auf der Strecke. Man erfährt zwar von einer sehr dubiosen Behandlungsmethode in der Neurochirurgie, aber auch das Thema bleibt eher an der Oberfläche. Zudem hat der dritte Band unnötig viele Längen. Richtig unzufrieden bin ich aber mit der Auflösung der Geschichte: Angesichts der vorausgegangenen Ereignisse und der aufgebauten Spannung gerät das Ende fast ein wenig dürftig. Auch das Motiv für die vielen Morde an den Kindern kann man nicht richtig nachvollziehen. Man hat regelrecht das Gefühl, dass hier noch ein Mosaikstein fehlt oder vergessen wurde. Die Reihe endet recht offen und lässt den Leser mit einer Gänsehaut zurück. Fazit: Eine sehr düstere Psychothriller-Trilogie voller Schmerz, Brutalität und Grausamkeiten, die viele starke Momente hat, zum Ende hin aber sehr schwächelt.

Veröffentlicht am 22.02.2021

Enttäuschend

0

Jeanette scheint endlich die Auflösung der Mordserie gefunden zu haben. Doch so richtig zufrieden ist sie mit dieser Lösung nicht. Außerdem ist immer noch nicht Victoria Bergman näher gekommen. Und was ...

Jeanette scheint endlich die Auflösung der Mordserie gefunden zu haben. Doch so richtig zufrieden ist sie mit dieser Lösung nicht. Außerdem ist immer noch nicht Victoria Bergman näher gekommen. Und was ist mit den ermordeten Jungen?

Das Cover passt sich gut in die restliche Reihe ein und mir gefällt dieses düstere.
Ich habe mich gefragt ob ich eine etwas zu große Pause zwischen dem zweiten und diesem Band hatte, denn ich war wirklich sehr verwirrt als ich mit Schattenschrei begonnen habe. Erst nach und nach ist mir häppchenweise wieder die Erinnerung gekommen, aber trotzdem blieb diese leicht Verwirrung bei den vielen Personen und wer wacht macht bzw. gemacht hat.
Ich mag es zwar, wenn eine Handlung nicht zu eintönig ist, sondern etwas komplexer, aber hier ist es doch etwas arg übertrieben. Es werden Teile aus der Vergangenheit erzählt, bei denen man nicht weiß ob es Victorias Erinnerungen sind oder nicht. Dazu kommt, dass Victoria viele Ereignisse einfach schlicht für sich erfunden hat und das erhöht dann die Verwirrung noch etwas. Es ist eine Schachtel in der Schachtel in der Schachtel. Doch konnte mich als Kind eine Matrjoschka sehr begeistern, hatte ich hier keinen Spaß beim Auspacken. Als Leserin hatte ich zwar noch etwas mehr Einblick in die Handlung als Jeanette, die wirklich fast bis zum Schluss im Dunkeln tappt und auch dann nicht viel schlauer ist, aber dadurch das keine richtige Chronologie herrscht wusste ich nie wann was passiert. Liefen die Ereignisse parallel oder doch hintereinander?
Einziger Vorteil war, dass die Kapitel nicht allzu lang waren und so lässt sich das Buch schnell lesen. Was ich auch gut fand war, dass es bei einigen Kapitel am Ende einen kleinen Ausblick auf noch kommende Ereignisse gab.
Ansonsten war alles am Ende noch so stark verknäuelt, dass ich nicht wusste wie die Autoren das noch zufriedenstellend auflösen wollten. Und leider konnte sie es auch tatsächlich nicht.
Okay, ich gebe zu, es gab dann noch einen überraschenden Punkt, der mir gefallen hat (damit hatte ich wirklich nicht gerechnet), aber ansonsten war ich enttäuscht, das bei diesem echt harten Thema (es geht um Kindesmissbrauch und zwar richtig heftig) die Schuldigen nicht so richtig ihr fett wegbekommen.

Und Achtung hier spoilere ich mal: Der Tod ist absolut nicht in Ordnung als Lösung!

Mein Fazit: Der erste Band der Reihe konnte mich total von sich überzeugen und auch wenn die Autoren ohne Rücksicht den Kindesmissbrauch beschreiben, fand ich es einen spannenden Einstieg. Aber mehr war es dann auch nicht, denn schon der zweite Band gefiel mir nicht mehr ganz so gut und Schattenschrei verwirrte mich dann größtenteils nur noch. Alles ist einfach zu komplex und auch wenn durch Rückblicke versucht wird Spannung aufzubauen, macht es keinen Spaß wenn man nicht weiß wer da gerade erzählt. Denn da alle aus der Ich-Perspektive sind, ist es schwer auseinander zu halten wenn verschiedene Protagonist*innen erzählen. Leider konnte mich der Abschluss der Trilogie nicht begeistern und es tut mir leid zu sagen, aber ich würde sie auch nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Nicht meins

0

Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht ...

Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.

Wie in den vorherigen Rezensionen der Reihe schon abzusehen war, ich mochte diese Trilogie von Anfang an nicht.
Ich liebe Thriller & Psychothriller, aber alle Szenen mit Kindesmissbrauch wurden mir zu Real beschrieben und das war zu viel. Obwohl ich gerne auch Horror Geschichten lese, aber nein sowas geht gar nicht. Echt nicht...

Das Cover passt gut zu den anderen Teilen und ist sehr Düster, passend für einen Psychothriller.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nichtssagendes Ende

0

Ich habe es geschafft, ich habe den letzten Teil der Trilogie gelesen. Er war immerhin nicht ganz so schlecht wie die zwei anderen, aber gut trotzdem noch lange nicht. Das altbekannte, eintönige Bild zog ...

Ich habe es geschafft, ich habe den letzten Teil der Trilogie gelesen. Er war immerhin nicht ganz so schlecht wie die zwei anderen, aber gut trotzdem noch lange nicht. Das altbekannte, eintönige Bild zog sich weiterhin fort.

Das wird wohl die kürzeste Rezension, seit es meinen Blog gibt.
Ich weiß nicht was ich zu diesem Buch noch großartig sagen soll. Alles was ich nicht gut fand, habe ich bereits beim Vorgänger bemängelt, denn Teil eins gefiel mir ja eigentlich noch ganz gut.
Nachdem ich mich bei Teil zwei durchgequält hatte, hat sich dieser eigentlich recht angenehm lesen lassen. Es war trotzdem kein Meisterwerk, aber immerhin war die Lesezeit dadurch etwas angenehmer.
Letztendlich habe ich das Buch nur gelesen, um zu erfahren wie alles ausgeht. Tja, hätte ich mir sparen können. Das Buch bleibt genauso vorhersehbar wie seine Vorgänger und so kann man sich auch ohne es zu lesen genau ausmalen, wie es ausgeht und liegt damit goldrichtig. Dementsprechend sucht man Spannung hier auch vergeblich, denn es ist alles immer relativ früh klar und bekannt, sodass man nicht mehr groß rätseln kann.
Die wenigen Sachen die man sich nicht denken kann, bleiben dann am Ende sowieso unbeantwortet, dass man auch hier nichts verpasst. Ich frage mich ehrlich, wie man eine Geschichte auf 1.500 Seiten ziehen und dann nicht einmal ein vernünftiges Ende schreiben kann, das so vieles offen lässt. Und zwar nicht im positiven Sinne, sondern einfach nur nicht zu Ende geführt.
Dazu ist das Buch dann auch wieder voll von Unnötigem, das man von Teil eins und zwei schon gewohnt ist. Die Autofahrten werden wieder bis ins kleinste Detail beschrieben - ich kenne Stockholms Staßennamen jetzt besser als die der Stadt in der ich lebe - und zwischendurch fällt den Autoren bei all den Pädophilen ein, dass auch mal wieder etwas Menschlichkeit gut wäre. Was macht man da? Genau, einfach einem Nebencharakter noch schnell einen vermissten Bruder andichten, der so gar nichts mit dem Rest zu tun hat.
Tatsächlich gab es eine positive Sache an dem Buch für mich:
- SPOILER FÜR TEIL 1 -
Sofia/Victoria wird sich in diesem Teil so richtig ihrer gespaltenen Persönlichkeit bewusst und das ist tatsächlich sehr gut dargestellt.
- SPOILER ENDE -
Am Ende lässt sich sagen, dass ich einfach nur froh bin es durch zu haben. Den Fehler eine Reihe die mich schon zwischendrin nicht überzeugt hat zu Ende zu lesen, nur um zu erfahren wie es ausgeht, werde ich nicht noch einmal machen.