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Veröffentlicht am 01.01.2020

Käthe: Der Gorilla – Garten

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Käthe: Der Gorilla – Garten


Schon das Cover ist sehr farbenfroh und wird mit einer total positiven und fröhlichen Ausstrahlung zum Eye-Catcher.

Im Buch geht es dann auf ca. 140 Seiten, mit großer Schrift ...

Käthe: Der Gorilla – Garten


Schon das Cover ist sehr farbenfroh und wird mit einer total positiven und fröhlichen Ausstrahlung zum Eye-Catcher.

Im Buch geht es dann auf ca. 140 Seiten, mit großer Schrift und sehr vielen tollen und bunten Illustrationen um Käthe die vom Apfelhof ihrer Oma (auf dem Land) in die große Stadt Berlin umzieht.

Und Käthe ist nun hin und Her gerissen zwischen dem Abschiedsschmerz wegen der Oma (von ihr gibt es ganz tolle Sprüche/Lebensweisheiten), ihrer Freunde und der gewohnten Umgebung und dem Aufgeregt sein und der Neugierde auf alles Neue.
Käthe ist ein absolut liebenswerter Charakter, die auf alles offen und mit kindlicher Neugier und auch tollem Selbstvertrauen zugeht. Besonders gut gefällt mir hierbei auch ihr „Wichtigkeitskoffer“.

Die kurzen Geschichten eigenen sich gut zum Vorlesen oder sind auch gute Etappen zum ersten Selber lesen.

Für mich sind einige Aussagen des Buches sehr wichtig und gut gemacht:
-Die Liebe zur Natur-, Tier- und Pflanzenwelt, (auch in der Stadt können Pflanzen und ein Garten gedeihen).
-Anders sein und die Vielfalt und das Zusammenleben von Menschen kann sehr bereichernd sein.
-Neues (z.B. ein Umzug) und Unbekanntes sollten immer Positiv angegangen werden.

Ein tolles Buch, das von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne bekommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Schutzpatrone - Brillant

Schutzpatrone
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Schutzpatrone, von Rudolf Trink

Cover:
Klasse gemacht und passt sehr gut zur Geschichte.

Inhalt:
Ein Regio-Krimi, in und um Wien.

Der pensionierte Wiener Kriminalist Rumpler, Katzenfreund und ambitionierter ...

Schutzpatrone, von Rudolf Trink

Cover:
Klasse gemacht und passt sehr gut zur Geschichte.

Inhalt:
Ein Regio-Krimi, in und um Wien.

Der pensionierte Wiener Kriminalist Rumpler, Katzenfreund und ambitionierter Hobbykoch, wird von seinem ehemaligen Kollegen um Unterstützung gebeten.
Bei einer Serie von Morden an Obdachlosen treten diese auf der Stelle. Es gibt keine Zeugen, und wenn dann reden sie nicht.
Rumpler hatte zu seinen Dienstzeiten immer einen guten Draht zu dieser Szene und so hoffen sie, dass er mehr in Erfahrung bringen kann.
Rumplers Recherchen führen ihn ins Waldviertel, und plötzlich ist er selber in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Ein toller Krimi, ich bin restlos begeistert.

Der Einstig gelingt hier mühelos. Durch die tolle Schreibweise, bin ich sofort mitten im Geschehen. Der Autor versteht es mich zu packen, indem er die Szene der Mordopfer gut einfängt und beschreibt.
Die einzelnen Protagonisten haben alle so ihre Ecken und Kanten.
Der Handlung konnte ich sehr gut folgen und habe gedanklich mit ermittelt und mit gerätselt.
Der Spannungsbogen wird mit jeder neuen Erkenntnis von Rumpler weiter ausgebaut und bis zum Schluss hoch gehalten, alles erscheint logisch und passt wie ein Puzzle zusammen.

Ganz besonders klasse sind die vielen kleinen Anekdoten und Detail über Wien (und das gute bodenständige Essen), die super eingestreut sind, ohne die Handlung zu überfrachten oder zu stören. Auch der Dialekt isst prima eingebaut und macht das ganze rund und authentisch.
Rumpler ist ein absolut liebenswerter Charakter, der das Herz auf dem rechten Fleck hat.

Am Schluss wird es dann auch noch so richtig emotional und ich hatte einen richtig dicken Kloß der Rührung im Hals.

Autor:
Rudolf Trink 1954 in Wien geboren, pensionierter leitender Angestellter im Finanzbereich, hat nach dem 2018 erschienenen Kriminalroman Kugelwechsel mit Schutzpatrone seinen zweiten Kriminalroman herausgebracht.

Mein Fazit:
Ein super spannender Krimi. Brillant aufgebaut und erzählt.
Ein absolutes High Light und von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Agnes und der Engel

Agnes und der Engel
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Agnes und der Engel, von Anne Lay

Cover:
Ein Foto einer realen Statue, die seit über 100 Jahren in Schöppingen (Handlungsort) steht.

Inhalt:
Zeit: 1649.
Während eines heftigen Unwetters ist ein schweigsamer ...

Agnes und der Engel, von Anne Lay

Cover:
Ein Foto einer realen Statue, die seit über 100 Jahren in Schöppingen (Handlungsort) steht.

Inhalt:
Zeit: 1649.
Während eines heftigen Unwetters ist ein schweigsamer Fremder gezwungen in einem Gasthaus in Schöppingen, Quartier zu nehmen.
Er will nicht erkannt werden! Warum?
Und welche Rolle spielt hier die stumme Magd Agnes?

Meine Meinung:
Eine wunderbare historische Kurzgeschichte (auf knapp 30 Seiten).

Es gibt einen historischen Ausgangspunkt (eine wahre Begebenheit im 30jährigen Krieg) von dem aus die Autorin, ganz geschickt diese fiktive Geschichte entwickelt.
Mit wenigen einfühlsamen Worten schafft, sie es mich zu berühren und in die Geschichte zu ziehen.

Dank der schönen Schreibweise kann ich gut mit Agnes fühlen und mich in das Ganze hineinversetzen.

Ich finde die Story hätte das Potential für einen längeren Roman gehabt, den ich gerne gelesen hätte.

Autorin:
Anne Lay ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Sie arbeitet als Lehrerin im Bergischen Land (NRW).
Die Begeisterung für Geschichten begleitete Anne Lay schon früh durchs Leben. Mit der historischen Kurzgeschichte „Agnes und der Engel“ gelang ihr eine erste Veröffentlichung in der Wettbewerbsanthologie „Engel, Hexen, Wiedertäufer - Historische Geschichten aus dem Münsterland“.

Mein Fazit:
Eine klasse historische Kurzgeschichte, bei der das Wort „kurz“ leider stimmt. Ich hätte gerne mehr von der Geschichte und den Charakteren gelesen.
Abgesehen davon, dass es mir zu kurz war, vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Herz im Schneegestöber

Herz im Schneegestöber
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Herz im Schneegestöber, von Anna Fischer

Cover:
Auf so einem Schlitten sitzen die zwei Hauptprotagonisten zwar nie, aber das romantische Cover passt trotzdem.

Inhalt:
Die Umweltaktivistin Josie ist auf ...

Herz im Schneegestöber, von Anna Fischer

Cover:
Auf so einem Schlitten sitzen die zwei Hauptprotagonisten zwar nie, aber das romantische Cover passt trotzdem.

Inhalt:
Die Umweltaktivistin Josie ist auf dem Weg zu ihrer Familie um Weihnachten mit ihnen zu verbringen.
Der Reichen-Finanzmanager Adam ist auf dem Weg zu einem ultra wichtigen Geschäftstermin.
Als beide aufeinander treffen kollidieren hier Weltanschauungen!

Da legt ein Jahrhundert-Schneesturm den gesamten Flugverkehr lahm.
Um schnellstmöglich an ihr Ziel zu kommen schließen die Zwei einen Waffenstillstand und ein Roadmovie, vom Schneesturm gelenkt, beginnt.

Meine Meinung:
Eine wunderbare Liebesgeschichte, die zwar zum Schluss mal kurz fast zu dick aufträgt, aber so voller Spontanität, unglaublicher Zufälle, schicksalhafter Unwägbarkeiten und Missgeschicke gefüllt ist, dass ich immer denke, jetzt kann es ja wohl nicht mehr schlimmer kommen…. Und dann gibt es doch wieder eine Schippe drauf.
Das Schicksal scheint sich wirklich gegen die Zwei (Josie und Adam) verschworen zu haben.
Dieses Roadmovie, vom Schneesturm gelenkt, ist so unglaublich klasse, voller Emotionen, Wärme, Humor und Abenteuer (bis hin zur Lebensgefahr), dass ich beim Lesen einfach überwältigt wurde.

Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte – aber nicht nur zur Weihnachtszeit klasse zu lesen.

Autorin:
Der Name »Anna Fischer« ist eine Liebeserklärung an ihre verstorbene Mutter und steht für Liebesromane mit Seele, Herz und einer ordentlichen Portion Humor.
Anna Fischer möchte Geschichten erzählen, um die Welt vielleicht ein kleines bisschen zum Positiven zu verändern. Sie sollen ihre Leser zum Lachen, Weinen und Träumen bringen, sie motivieren, ihre Wünsche anzugehen und Vertrauen in sich selbst zu fassen. Oder auch nur helfen, die Alltagssorgen für ein paar Stunden zu vergessen.


Mein Fazit:
Eine herrliche Liebesgeschichte, als Roadmovie verpackt, mit ganz viel Ausstrahlung. Voller Emotionen, Wärme, Humor und Spannung.
Ich wurde aufs Beste unterhalten.
Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen – genial schräg

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Bülent Rambichler und der störrische Karpfen, von Anja Bogner

Cover:
Der Karpfen passt hervorragend ( nur warum er auf dem Bild ein Geweih hat, verstehe ich nachdem ich das Buch gelesen habe nicht). ...

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen, von Anja Bogner

Cover:
Der Karpfen passt hervorragend ( nur warum er auf dem Bild ein Geweih hat, verstehe ich nachdem ich das Buch gelesen habe nicht).

Inhalt:
Ein türkisch-fränkischer Ermittler, der eigentlich lieber hinter dem Schreibtisch sitzt als aktiv zu ermitteln. Doch als in seinem Heimastdorf, Strunzheim, der „Bubblers Schorsch“ mausetot in einem Fischkasten aufgefunden wird, muss Bülent an die „Front“ und in heimischen Gefilden Recherche betreiben.
An seiner Seite, die attraktive und sehr verliebte, dabei streng vegan und yoga-praktizierende Kollegin Astrid.

Der zweite Fall für Bülent Rambichler – aber hoffentlich nicht der letzte.

Meine Meinung:
Ich bin wieder voll und ganz überzeugt und begeistert! Wie auch schon beim ersten Buch.
Humor, Situationskomik und Wortwahl einfach Spitze.
Hier passt alles, es ist perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt auf jeder Seite etwas zum Lachen und ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht und musste mehrmals spontanen laut auflachen. Und ich musste meinem Mann öfters laut vorlesen, so begeistert bin ich.
Die Story ist in sich stimmig und versteht es Spannung aufzubauen, dabei ist das ganze drum rum, der Ort, die Menschen (und auch die Tiere), super getroffen und wiedergegeben. Der Dialekt gibt dem ganzen das besondere Etwas und macht es so richtig authentisch.
Die Personen und ihre Charaktere sind einfach grandios, witzig und sympathisch, auch wenn sie nerven.
Allen voran dieses Mal die hochbetagten Waldnerzwillinge, die ich echt am liebsten knuddeln möchte.
Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen, aber es wirkt zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder klischeehaft.

Ein perfekter Provinzkrimi und diese Autorin muss man sich merken.
Meiner Meinung nach können da so einige „hochgelobte“ Autoren des selben Genres sich warm anziehen, denn hier ist eine gigantische und begnadete Konkurrenz.

Autorin:
Anja Bogner lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Mein Fazit:
Ich bin rundum begeistert, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
Ein brillanter Provinzkrimi der leider viel zu schnell gelesen war und deshalb nach mehr schreit.
Eh klar, dass ich mich unbandig auf den nächsten Kracher mit „Büli“ freue.
Von mir 5 +++ Sterne mit Plus