Cover-Bild Virtuosity - Liebe um jeden Preis
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Boje
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 17.02.2012
  • ISBN: 9783838716183
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jessica Martinez

Virtuosity - Liebe um jeden Preis

Sabine Bhose (Übersetzer)

Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt. Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2017

Eine gelungene Abwechslung in der Zeit der Fantasygeschichten.

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Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist Carmen mit ihrer Geige. Man sieht zwar nur die Hälfte ihres Gesichtes, aber sie ist geschminkt und hat ihre Augen zur Hälfte geschlossen. Es passt gut zur Geschichte ...

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist Carmen mit ihrer Geige. Man sieht zwar nur die Hälfte ihres Gesichtes, aber sie ist geschminkt und hat ihre Augen zur Hälfte geschlossen. Es passt gut zur Geschichte und sieht wirklich toll aus.

Die Geschichte:
Carmen Bianchi ist siebzehn und eine erfolgreiche Geigenspielerin. Sie hat dunkle, lockige Haare und braune Augen. Ihre Mutter war früher eine Sopranistin mit wundervoller Stimme, die ihren Vater nach einem Auftritt in der Oper kennengelernt hat. Doch dieser ist ein Playboy und verschmäht seine Tochter. So wächst Carmen nun als Tochter der ehemaligen Opernsängerin Diana und des Steuerberaters Clark auf. Doch Carmen hat es nicht so leicht, denn sie ist seit einem Ereignis in Tokio solche Angst, dass sie abhängig von Beruhigungstabletten ist und sich dies auch eingesteht. Und in wenigen Wochen beginnt der weltberühmte Guarneri Wettbewerb, bei dem die besten Geigerinnen und Geiger gegeneinander antreten. Jeder will gewinnen, so auch Carmen, denn von ihrem Gewinn hängt ihre weitere Karriere ab.
Besonders von ihrem ärgsten Konkurrenten, Jeremy King, ist sie wie besessen. Nachdem sie ihn mal in natura sehen wollte und ihn beschattet hat, schreibt er ihr eine Mail und sie schaut sich sein Konzert an. Danach beginnen die beiden, sich öfters zu treffen und schon bald entwickeln sie Gefühle füreinander. Er ruft sie mitten in der Nacht an, nur um ihre Stimme zu hören. Selbst als Carmens Mutter überhaupt nicht damit einverstanden ist, dass sie sich mit ihrem Konkurrenten trifft, hält sie nichts davon ab. Beide verbringen eine tolle Zeit miteinander. Doch als Jeremy sie mit in sein Hotel nimmt, und ihr seinen Grund dafür nennt, dass er den Guarneri Wettbewerb unbedingt gewinnen muss, hegt Carmen Zweifel. Will er ihr Mitleid erregen, um zu gewinnen?

Meine Meinung:
Als erstes muss ich sagen, dass mich das Buch, die Geschichte, überrascht hat. Zuerst klang es wie eine öde Geschichte über eine Geigerin, doch es geht um viel mehr. Es geht um Liebe, Karriere, Abhängigkeit, Familie und Selbstbestimmung. Es geht um ein Mädchen, dass beginnt, sich nicht mehr so bevormunden zu lassen. Man merkt beim lesen schnell, dass Carmens Mutter versucht, ihre verlorene Karriere durch Carmen nachzuholen. Carmen ist 17, also bald volljährig, wird von ihrer Mutter jedoch an der ‘kurzen Leine’ gehalten. Heißt: Sie darf nicht viel, wird privat unterrichtet und hat kaum soziale Kontakte. Mir tut sie wirklich leid. Sie lebt nur für ihre Karriere als erfolreiche, weltberühmte Geigerin. Ihre Privatlehrerin Heidi ist jedoch eine süße, nette und liebe Person. Diana, Carmens Mutter, ist eine Person, die ich gar nicht abkann. Ich mag solche karrieresüchtigen Mütter nicht. Sie zwingen ihre Kinder zu etwas, was diese nicht so wollen. So auch hier. Clark, Carmens Stiefvater, scheint der gute Elternteil zu sein, der Carmen wegen ihrer selbst liebt und nicht wegen ihrem Können. Er ist genauso an der Leine wie Carmen. Jeremy… er war die undurchsichtigste Person. Man weiß nie, ob er es ernst meint oder nicht. Doch nett ist er und die Zeiten zwischen ihm und Carmen sind echt schön. Und, was ich noch toll fand: ich kanne nicht viele Musikstücke, die im Buch erwähnt werden. Eines war mir jedoch sehr bekannt: Claire de Lune von Debussy, was ich aus den ‘Twilight’ Büchern kannte. Ein tolles Stück. Für mich war das Buch nach den ganzen Fantasy- und Dystopiegeschichte mal eine gelungene Abwechslung, deshalb gibt es fünf Sterne. Man muss nicht so viel Ahnung von Tschaikowski Musikstücken haben, habe ich auch nicht. Aber es ist ein schönes Buch und mit 250 Seiten in wenigen Tagen zu lesen.

Meine Bewertung:
Wie schon erwähnt vergebe ich fünf Sterne. Eine gelungene Abwechslung in der Zeit der Fantasygeschichten.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Wunderschön!

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"Virtuosity: Liebe um jeden Preis" ist ein Buch, das mir zunächst nur durch das Cover aufgefallen ist. Nach der Lektüre des Klappentextes war mir hingegen klar, dass dieses Buch weit mehr als nur ein kurzes ...

"Virtuosity: Liebe um jeden Preis" ist ein Buch, das mir zunächst nur durch das Cover aufgefallen ist. Nach der Lektüre des Klappentextes war mir hingegen klar, dass dieses Buch weit mehr als nur ein kurzes Durchblättern verdient. Jessica Martinez hat mich mit ihrem Debütroman begeistert.
In "Virtuosity" beschreibt sie das Leben der siebzehnjährigen Carmen, die als Geigerin auf der ganzen Welt erfolgreich ist, aber dennoch nie ganz glücklich zu sein scheint. Sie wird von ihrer Mutter auf Karriere getrimmt und lernt ein normales Teenagerleben nicht einmal ansatzweise kennen.

Am Anfang hatten es Carmen und ich nicht leicht, denn ich wusste zunächst nicht, was ich von ihr halten sollte, da sie mir stellenweise zu reserviert und etwas hochgestochen herüber kam, allerdings merkte ich schnell, dass dies ein Irrtum ist, denn sie ist eine wunderbare Protagonistin. Ihre Einstellung zur Musik und ihr Verzicht auf ein normales Leben ist respektabel und stellenweise alles andere als leicht. Einen normalen Schulalltag kennt sie nicht, ihre Großeltern interessieren sich erst für sie, seit sie Erfolge feiert und ihr leiblicher Vater meldet sich so gut wie gar nicht bei mir - und dazu hat sie eine Mutter, die Carmen wie eine Sklavin behandelt, damit sie jeden Wettbewerb gewinnt.
Sehr authentisch dargestellt wird der Neid, die Zweifel und der Erfolgsdruck, den Carmen täglich erleben muss. In ihrem Alter so einen Druck zu haben und nur wenig Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben, ist mit Sicherheit nicht leicht und bringt ein einsames Leben mit sich, was man ihr so manches Mal angemerkt hat.

"Ab und an fand ich mich in einer Situation wieder, in der ich etwas nicht wusste, das ich hätte wissen müssen. Oder noch schlimmer, nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. Das waren die Momente, in denen ich merkte, dass ich etwas verpasst habe."

Auch Jeremy, der als ihr größter Konkurrent auftritt, hat es in seinem Leben nicht leicht. Seine Eltern sind beschäftigt und können ihn bei seinen Auftritten nicht begleiten. So kann er zwar seine Freiheit zwischen den Auftritten genießen, ist aber mindestens genauso einsam wie Carmen. Sie werden beide als die Stars schlechthin beschrieben und nur einer von ihnen kann den Guarneri-Wettbewerb gewinnen, sodass mindestens eine Karriere nach dem Wettbewerb zu scheitern droht. Ihre gemeinsame Geschichte wird sehr authentisch beschrieben. Obwohl sie sich im Laufe der Handlung anfreunden, vergessen sie nicht, dass sie ihre größten Konkurrenten sind und eine Freundschaft - oder mehr - kaum möglich ist. Sie stehen sich trotz aller Sympathie misstrauisch gegenüber, was eine gewisse Spannung erzeugt. Noch problematischer ist es, dass sich Carmens Mutter immer wieder einmischt und ein Zusammentreffen immer wieder verhindern möchte. Sie heizt den Konkurrenzkampf viel lieber noch mehr an und stellt ihre Tochter als naiv hin, anstatt sie zu unterstützen. So glaubt sie, dass Jeremy ihrer Tochter nur das Herz brechen und sie manipulieren will.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Durch recht kurze Kapitel und einem flotten Schreibstil flog ich nur so durch die Seiten und konnte mich sehr gut in die meisten Charaktere und die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Allerdings hat mich das Ende ein wenig gestört. "Virtuosity" gilt als Einzelband, hat am Ende aber einen Cliffhanger, der mich etwas irritiert zurückgelassen hat. Zwar kann ich mir schon einigermaßen zusammenreimen, was die Autorin mit dem Ende ausdrücken möchte, allerdings hätte ich mir ein geschlossenes Ende gewünscht.

Die Covergestaltung ist wunderschön und gefällt mir noch besser als die Cover aus den USA und Großbritannien. Carmen wird wunderschön dargestellt und die Geige wirkt gut platziert, sodass man sofort weiß, worum es in diesem Buch geht. Allerdings sind mir die Farben ein wenig zu fantasylastig, was allerdings auch direkt auf ein Jugendbuch hinweist. Auch die Kurzbeschreibung ist dem Verlag gut gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt.

Insgesamt hat mir "Virtuosity" nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut gefallen. Sympathische Charaktere, eine gute Handlung und die Liebe zur Musik machen die Geschichte zu einem wunderbaren Jugendbuch, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Eine gute Geschichte über Selbstfindung, Zwänge und die Liebe zur Musik

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Carmen ist Star. Sie geht weltweit auf Tournee mit ihrer Geige. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie als Teilnehmer für den Guarneri-Wettbewerb ausgewählt wird. Eine Ehre! Für Carmen aber ...

Carmen ist Star. Sie geht weltweit auf Tournee mit ihrer Geige. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie als Teilnehmer für den Guarneri-Wettbewerb ausgewählt wird. Eine Ehre! Für Carmen aber bedeutet es unsagbar viel Druck und sie hat mit Versagensängsten zu kämpfen. Deshalb beschließt sie ihren ärgsten Konkurrenten genauer in Augenschein zu nehmen. Doch Jeremy bemerkt sie und weiß natürlich sofort wer sie ist. Sie sind die ärgsten Konkurrenten und doch entspinnt sich langsam eine zartes Band zwischen ihnen. Carmen fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Außerdem erkennt sie, dass ihr Leben nicht mehr so weiter gehen kann und beschließt die Dinge zu ändern. Für was wird sie sich entscheiden: Sieg oder Liebe?

Dieses Buch war ein absoluter Coverkauf. So schöne Farben! Ich mag Gesichter eigentlich nicht so gern als Cover aber hier finde ich es zusammen mit der Geige gut gemacht.
Die Geschichte war mit ihren 253 Seiten sehr kurz, aber dennoch bewegend.
Der Schreibstil der Autorin war nicht schlecht, schaffte es aber nicht mich an die Geschichte zu binden und den damit verbundenen Suchtfaktor auszulösen.
Die Geschichte an sich war aber interessant. Ein Teil der hier beschriebenen Problematiken fand ich wirklich schlimm und dabei fühlte ich mit der Protagonistin.
Vor allem wie ihre Mutter mit ihr umgeht fand ich wirklich schlimm. Sie hätte ihre Tochter fast zerstört. Dieses Verhalten hat mich sehr aufgeregt.
Leider waren aber alle Charaktere außer ihrer Mutter und Carmen selbst sehr blass.
Die Liebesgeschichte zwischen Carmen und Jeremy hat mich leider nicht berühren können.
Was die Geschichte für mich interessant machte, war Carmens Verwandlung. Die mochte ich sehr gern und ich war erstaunt, da ich ihr diese Veränderung zu Beginn nicht zu getraut hätte. Außerdem mochte ich die Verbindung zur Musik. Was Carmen selber spürte oder beim spielen anderer wahrnahm fand ich gut beschrieben und las ich sehr gern.
Das Ende war mir dann zu märchenhaft und unrealistisch aber für ein Jugendbuch vollkommen okay. Nur nicht mein Geschmack.
Alles in allem ein kurzweilige Geschichte mit interessanten Punkten und einem zu einfachen Ende.

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Veröffentlicht am 16.11.2018

Ich mochte es

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Die 17-jährige Violinistin Carmen Bianchi ist ein Star.Sie ist so gut,dass sie schon seit Kindstagen überall auf der Welt vor ausverkauften Konzertsälen spielt.Nun bereitet sie sich auf den Guarneri-Wettbewerb ...

Die 17-jährige Violinistin Carmen Bianchi ist ein Star.Sie ist so gut,dass sie schon seit Kindstagen überall auf der Welt vor ausverkauften Konzertsälen spielt.Nun bereitet sie sich auf den Guarneri-Wettbewerb vor,doch die Konkurrenz ist hart.
Ihr schlimmster Konkurrent Jeremy entpuppt sich jedoch als Mensch,mit dem gleichen Erfolgsdruck wie sie.Sie fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen und muss sich bald zwischen Musik und Liebe entscheiden.

Dieses Buch führt uns den Erfolgsdruck eines professionellen Musikers vor Augen.Auch Stars-wobei es hierbei um die Klassik geht,aber auch Popstars stehen unter diesem Druck-haben Ängste und können nervös sein,egal wie erfolgreich sie sind.Passiert auch nur der kleinste Fehler,wird man von Konkurrenten vom Thron gestoßen.Ich liebe Musikbücher so,weil die Musik meine Leidenschaft ist und wenn jemand auch mal eine andere,nicht so rosige Seite sehen möchte,ist das ein Buch,das ihm gefallen könnte.Natürlich ist das Buch nicht nur negativ.Carmen wird von ihrem Stiefvater und ihrer Freundin sehr unterstützt und liebt die Musik und ihre Violine über alles.Als sie sich in Jeremy verliebt,erfährt sie zum ersten Mal,wie gut sich die Liebe anfühlt.Wir begleiten sie auf der Reise durch viele alltägliche Dinge,die sie erst jetzt erfährt,da ihr Leben seit sie jung war der Musik verschrieben ist.Es ist interessant zu sehen,wie sie ihre Probleme und Freuden meistert.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Kämpfe und vertraue deinem Herzen

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Meinung

Virtuosity stand bereits seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste und durch Dani hat sich mein Wunsch erfüllt. Da es bereits so viele positive Bewertungen hab, hatte ich eine hohe Erwartung an ...

Meinung

Virtuosity stand bereits seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste und durch Dani hat sich mein Wunsch erfüllt. Da es bereits so viele positive Bewertungen hab, hatte ich eine hohe Erwartung an das Buch gesetzt…

Carmen ist ein talentiertes Mädchen, welches kein richtiges Teenagerleben hat. Ihre Mutter bestimmt über sie, was Carmen am Anfang nicht richtig wahrnimmt. Das Einzige, das wirklich zählt, ist der Guarneri-Wettbewerb, welches alle vier Jahre stattfindet und bei dem der Gewinner groß rauskommt und mit einem Orchester durch die Welt reisen darf. Davon träumt Carmen bereits ihr ganzes Leben lang. Für sie zählte nichts anderes. Dann lernt sie die Konkurrenz kennen und somit auch Jeremy, der ihr eine andere Welt zeigt…

Die Situation der Protagonistin Carmen konnte ich vollkommen nachvollziehen, was ihre Beweggründe angeht. Die Liebe zur Musik, sowie die Liebe zur Violine, den Wunsch der Träume zu leben und dabei im Rampenlicht zu stehen. Die Abhänigkeit gegenüber der Musik ist dabei sehr intensiv. Ich kann sie zum Teil nachvollziehen, da ich selber seit ca. 7 Jahren musiziere, was das Rampenlicht angeht eher wenige, was wohl daran liegt, das ich lieber für mich spiele und das öffentliche musizieren hasse. Die Protagonistin war mir beim lesen vertraut, aber auch sehr naiv. Die Tatsache, dass sie sich so sehr in das Guarneri-Wettbewerb reinsteigert und trotzdem das wesentliche nicht aus dem Blick lässt, ist erstaunlich. Sie kam mir sehr authentisch rüber, obwohl sie mich auch ab und an genervt hatte. Bis zum Ende hin ging sie mehr aus sich hinaus und vertraute auf ihr Gefühl.
Jeremy kam mir sogleich sympathisch rüber. Er war menschlich und blieb bodenständig. Seine Lebensumstände kamen mir dabei nah, das er alleine reist, die Familie zurück lassen muss und sein Bruder behindert ist. Er zog Carmen aus ihrem eintönigen Leben, bestehend aus Violine spielen, üben und mit Heidi lernen – ihrer einigen Freundin und einzigen Lehrerin – , dabei zeigte er ihr das wahre und schöne Leben.
Carmens Mutter spielt in dem Buch ebenfalls eine wichtige Rolle. Ihre Beweggründe sind nachvollziehbar und dennoch nicht akzeptabel. Ich mochte sie nicht und das bereits seit ihr Name zum ersten Mal in der Geschichte aufgetaucht ist. Sie bestimmte zu viel über ihre Tochter und ließ sie nicht ihr eigenes Leben leben. Sie brachte es zu Stande ihrer Tochter immer wieder ein schlechtes Gewissen einzureden, zu kontrollieren und zu lenken.

Der Schreibstil ist recht schlicht und leicht zu lesen. Die Atmosphäre konnte man an jeder Stelle gut rauslesen, sowie die Emotionen. Es gab einige Fachbegriffe, die ich alle Verstanden habe, wie die Musiktiteln selbst. Ich denke jedoch, dass Personen ohne Musikkentnisse es trotzdem verstehen werden. Leider war es ab und an etwas langweilig und es zog sich dahin. Die Handlung konnte ich mir zudem bereits denken. Vieles hatte sich so abgespielt, wie ich es mir gedacht hatte. Bis zum Ende hin gab es einige Wendungen, die mich erfreut haben.
Zum Großen und Ganzen finde ich das Buch super, aber noch nicht grandios.

Fazit

Das Buch ist für jeden Musikliebhaber ein Muss und für Kinder ab 12 empfehlenswert! Wer den Geschmack von frischer Liebe und die Musik auf dem Gaumen zergehen lassen möchte, sollte hier ebenfalls zugreifen!