Poppys Leben mit dem Onkelmann
Inhalt:
Poppy lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem heruntergekommenen Stadtviertel. Ihre Mutter schlägt sich mehr schlecht als recht mit einer Putzstelle durchs Leben. Sie fühlt sich jedoch ...
Inhalt:
Poppy lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem heruntergekommenen Stadtviertel. Ihre Mutter schlägt sich mehr schlecht als recht mit einer Putzstelle durchs Leben. Sie fühlt sich jedoch zu einem besseren Leben berufen. Als sie eines Tages die Chance erhält, bei dem 62-jährigen Pick-up einzuziehen, greift sie begeistert zu. Zusammen mit ihrer damals 6 jährigen Tochter zieht sie in seine Villa und genießt fortan ein Leben im Luxus. Wie es ihrer Tochter dabei ergeht, interessiert sie in keinster Weise. Das Mädchen wird fortwährend von seinem Stiefvater missbraucht und hat niemand,dem sie sich anvertrauen kann.
Meine Meinung:
Ich kenne die Autorin bereits aus mehreren Büchern und bin jedes Mal aufs Neue von ihrem offenen und schonungslosen Schreibstil begeistert. Erneut nimmt sie sich eines Themas an, was in unserer Gesellschaft oft unter den Teppich gekehrt wird. Sie tut dies mit sehr viel Fingerspitzengefühl und vermittelt trotzdem die ganze Grausamkeit dieser Geschichte. Meine Gefühle beim Lesen wechselten ständig zwischen Gänsehaut und Fassungslosigkeit über so viel Ignoranz durch das Umfeld des kleinen Mädchens.
Eine zusätzliche Brisanz erhält die Geschichte dadurch, dass es sich um einen Tatsachenroman handelt. Ich bewundere die Protagonistin sehr dafür, dass sie den Mut gehabt hat, ihre Geschichte zu erzählen. Ebenso die Autorin für die Wiedergabe derselben, was ja auch einen hohen emotionalen Einsatz bedeutet.
Fazit:
Beim Lesen dieser Geschichte habe ich eine Achterbahn der Gefühle erlebt, sie wird mich noch eine Weile begleiten. Von mir gibt es fünf sehr verdiente Sterne.