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Veröffentlicht am 05.04.2017

Kate und Suzies Flucht vor ihren Mördern

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Politische Sprache hat den Zweck, Lügen glaubwürdig und Mord ehrbar klingen zu lassen und reinem Wind den Anschein von Solidarität zu verleihen. (George Orwell)
Kate Swift die ehemalige Whistleblowerin ...

Politische Sprache hat den Zweck, Lügen glaubwürdig und Mord ehrbar klingen zu lassen und reinem Wind den Anschein von Solidarität zu verleihen. (George Orwell)
Kate Swift die ehemalige Whistleblowerin vom CIA, lebt schon eine Weile gut getarnt, mit ihrer Tochter Kate in Kanada. Eines Morgens als sie Suzie in die Schule bringt, kann sie gerade noch einen Amoklauf an der Schule ihre Tochter verhindern. Doch ihr ist klar, das dadurch diese neue Identität zerstört wurde. Kate und ihre Tochter leben auf der Flucht, seitdem ihr Mann ermordet wurde und sie die korrupten Machenschaften ihres Arbeitsgebers aufgedeckt hatte. Lucien Benway der Mörder ihres Mannes und ehemaliger CIA Beamte, will sich an Kate rächen. Den durch das Aufdecken dieser Korruption wurde Benway entlassen. Kate und Suzie haben keine andere Wahl, sie brauchen eine neue Identität, zusätzlich erhofft sie sich Hilfe von ihrem ehemaligen Mentor Harry Hook in Thailand. Doch Harry selbst gezeichnet vom Alkohol, will ihr nicht helfen. Ein Flugzeugunglück soll für Kate als Täuschungsmanöver dienen, das jedoch leider fehl schlägt. Zu gut kennt Lucien Benway Kate, das er dies schnell durchschaut. Kann Kate Suzie in Sicherheit bringen und kommt sie selbst mit dem Leben davon?

Meine Meinung:
Nach dem ich die Kurzinfo und Leseprobe gelesen habe, hat mich diese Geschichte neugierig gemacht. Aber Seite um Seite verflachte dieser Thriller immer mehr in belanglose Details. Oft war auch der Sprung von Kapitel zu Kapitel etwas sehr undurchsichtig und ich wusste nicht, ist es nun Vergangenheit oder Gegenwart. Manche Szenen waren mir dann auch zu langatmig und so wurde das Lesen immer anstrengender. Schade ich dachte wirklich das ich hier einen Thriller mit Hochspannung habe, wurde allerdings etwas enttäuscht. Die Ansätze waren gut nur die Umsetzung bis ins Detail nicht. Auch erfährt der Leser relativ wenig, was nun genau damals Kate getan hat. Manchmal hatte ich auch das Gefühl das der Autor zu viel an Thematik in das Buch packen wollte. Vom Attentat vom 11. September bis zur IS, ist alles irgendwie ein bisschen vertreten, allerdings ohne tiefere Zusammenhänge zu erfahren. Dadurch entsteht dann auch ein wirres Geflecht in dem Buch, das sehr ermüdend war. Das Cover gefällt mir gut, hat etwas erfrischend geheimnisvolles. Von mir leider nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Wie gut kennst du deine Nachbarn?

The Couple Next Door
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Marco und Anne verbringen einen ausgelassenen Abend bei ihren Nachbarn. Weil ihre Freundin Cynthia den Geburtstag ihres Mannes in Ruhe feiern will, bittet sie die beiden doch ihr Baby zu Hause zu lassen. ...

Marco und Anne verbringen einen ausgelassenen Abend bei ihren Nachbarn. Weil ihre Freundin Cynthia den Geburtstag ihres Mannes in Ruhe feiern will, bittet sie die beiden doch ihr Baby zu Hause zu lassen. Anne ist nicht wohl bei der Sache, aber Marco beruhigt sie, sie hatten doch das Babyphone dabei und zusätzlich sahen sie abwechselnd alle halbe Stunde nach Cora. Als sie jedoch nach Hause kommen und Anne nochmals nach Cora schaut, ist ihr Bettchen leer. Völlig aufgewühlt rufen sie die Polizei, den wo soll schon ein Baby mit einem halben Jahr hingehen? Detectiv Rasbach und sein Team befragen die Eltern, den er hat, in seiner polizeilichen Laufbahn schon alles erlebt. Anne die eine postnatale Depression hat, wird immer mehr verunsichert, den an dem Abend hatte sie getrunken und kann sich nicht mehr an alles erinnern. Hat sie Cora noch lebend angetroffen als sie das letzte Mal nach ihr geschaut hat? Als sich später die Entführer bei den Eltern melden, wollen sie 5 Millionen Dollar, doch dies können die beiden nur mit Hilfe Annes Eltern bezahlen. Wird die Übergabe des Geldes gelingen und lebt Cora noch?

Meine Meinung:
Die Leseprobe dieses Buches hat mich neugierig gemacht und ich wollte deshalb dieses Buch lesen. Die Geschichte war jetzt nicht unbedingt, was Neues aber trotz allem wollte ich wissen was weiter passiert. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut, interessant und man konnte es flüssig lesen, durch die verschiedenen Einblicke und Gedanken wird der Leser neugierig gemacht. Gut hat mir auch gefallen, das ich in die Gefühlswelt der Eltern hinein blicken konnte. Allerdings war es ab einer gewissen Zeit schon vorhersehbar, wer der Täter sein könnte. Das ganze war eine interessante Geschichte, allerdings fehlte mir der Thrill an der Story. Auch das Ende des Buches hat mir so gar nicht zugesagt. Das Cover mit seinen Farbtönen gefällt mir gut, auch wenn es nicht zum Inhalt des Buches passt. Was bei einigen Büchern die Personen zu viel sind, war es mir hier fast zu wenig, da fast nur aus der Sicht von Marco und Anne beschrieben wird. Auch die Ermittler waren mir zu unscheinbar und der Bezug zu den Nachbarn, wie es der Titel verspricht, ging ebenfalls etwas unter. Die Autorin hat Potenzial, aber hier ist durchaus noch Luft nach oben und deshalb von mir gute 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 17.03.2017

Das Alltagsleben von Bankerin Peri

Mädchenklo
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Mädchenklo: Keineswegs ein stilles Örtchen Unverzichtbar zum Erledigen von dringender Notdürftigkeit, so wie dem Austausch und der Kommunikation, was nur für Frauenohren bestimmt ist.
Peri eine Frau von ...

Mädchenklo: Keineswegs ein stilles Örtchen Unverzichtbar zum Erledigen von dringender Notdürftigkeit, so wie dem Austausch und der Kommunikation, was nur für Frauenohren bestimmt ist.
Peri eine Frau von Ende vierzig zieht gerne mit ihrer Mädchenclique (auch Hühner genannt) durchs Nachtleben. Dabei kommt es vor, das die eine oder andere zu viel getrunken hat und man anschließen ins Röhrchen blasen muss. Nur gut das Peri nichts getrunken hatte und sie weiterfahren durfte. Auch auf der Toiletten begegnet man eigenartigen Menschen, die mal eben den Labellostift ausleihen möchten, mit dem sie sich kurz vorher die Nasenlöcher gefettet hat. Oder im Stadion hat Heinz nichts Besseres zu tun, als ausgerechnet ihren Kopf, als Bierablage zu benutzen. Außerdem muss man regelmäßig nach größerem Getränkekonsum die Toilette aufsuchen, um gleichzeitig das Neuste mitzubekommen. Auch in ihrem Beruf als Bankerin erlebt sie so manches kurioses, wo bei sie da oft auch mit ihrer Wortwahl dazu beiträgt. Da fragt sich Peri immer öfters, warum sie sich immer mit diesen Grenzfällen menschlichen Halbwissens herumschlagen muss.

Meine Meinung:
Silke Bogners Buch mit 7 Kurzgeschichten, stellt ein Frauenbild auf humorvolle, satirische Art dar, das man nicht immer für voll nehmen darf. Auf witzige Weise versucht sie ihren Alltag zu meistern, aber nicht nur diesen, den schlicht und einfach Peri ist ein Unikat, das man so schnell nicht wieder findet. Der Schreibstil ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, weil vieles mir einfach zu Jugendhaft herüber kam. Ich finde eine Frau mit fast fünfzig, die sich wie eine 20-Jährige benimmt ein wenig unpassend. Aber wahrscheinlich musste das einfach so sein, für dieses humorvolle Buch. Von Männern sagt man ja oft, das sie kindisch sind, aber hier scheinen es auch die Frauen zu sein. Wahrscheinlich wollte die Autorin auf diese Art die Frauen auf die Schippe nehmen, was nicht immer gelungen ist. Auch die vielen englischen Begriffe haben mich etwas gestört und mir meinen Lesefluss genommen. Ansonsten war es ein Buch, von dem ich auf Grund des Covers etwas mehr erhofft hatte. Deshalb bekommen Silke Bogners Alltagsgeschichten 3 von 5 Sterne von mir.



Veröffentlicht am 28.12.2016

Vermisstenfall in Steinfurt

unbekannt verfahren
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Kommissarin Nina Hansen geb. Peterssen, ist mit Ehemann Jens und Töchterchen Mara, gerade ins beschauliche kleine Steinfurt gezogen und noch mitten am Auspacken. Doch ein Vermisstenfall in Steinfurt macht ...

Kommissarin Nina Hansen geb. Peterssen, ist mit Ehemann Jens und Töchterchen Mara, gerade ins beschauliche kleine Steinfurt gezogen und noch mitten am Auspacken. Doch ein Vermisstenfall in Steinfurt macht sie neugierig. Soll sie nun das Bett zusammenbauen oder doch lieber die vermisste Sophie König suchen? Nina entscheidet für die Vermisste und lässt dafür Mann und Kind im Umzugschaos zurück. Sophie König ist mitten in der Nacht nur mit einem Nachthemd bekleidet aus dem Haus verschwunden, ihr Ausweis und Handy hat sie zurückgelassen. Bisher hat niemand ein Lösegeld gefordert, dafür gibt es eine Verbindung in die Vergangenheit. Vor sieben Jahren war die Vermisste und ihr Mann Betreuer einer Reisegruppe von Kindern, bei dem der Bus entführt wurde und sie mehrere Tage im Wald ausharren mussten. Unter anderem war auch bei dieser Fahrt ihr Kollege und zweiter Ermittler Paul Singer mit dabei. Was ist damals vorgefallen und wer könnte ein Interesse haben Sophie zu entführen? Hat Ehemann Julian König was damit zu tun?

Meine Meinung:
Ich bin sehr gemischter Meinung was dieses Buch anbelangt. Zum einen war mir die Handlung etwas zu weit hergeholt, was die Entführung von Maddy und dieser damaligen Reisegruppe anbelangt. Aber auch den ganze Vermisstenfall fand ich nicht besonders stimmig. Vielleicht lag es auch an den häufigen Szenenwechseln die, die Autorin machte, oft so abrupt, das der Leser fasst irritiert war. Dadurch wurde auch dem Krimi viel zu sehr die Spannung genommen und wirkte auf mich teilweise sogar ermüdend. Auch mit den Ermittlern wurde ich nicht richtig warm, während die eine zu egoistisch und unsympathisch war, war der andere zu oberflächlich. Und auch die Entführung von Sophie König war nicht recht nachvollziehbar und so war ich dann am Ende auch nicht hundertprozentig mit der Auflösung glücklich. Der Schreibstil der Autorin, war aber ansonsten schon recht flüssig und gut. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, das dieses Buch unnötig durch bestimmte Szenen in die Länge gezogen wurde. Und trotzdem würde es mich interessieren wie es mit Nina Hansen und ihrem Mann weiter geht, von daher von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.12.2016

Ziemlich beste Freunde made in Germany

Schwer behindert / leicht bekloppt
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"Ich glaube, es war auch für mich eine Lösung, nicht nur für ihn." (Zitat von Bernd Mann)
Es war in Bernds Zivildienst als sich die Beiden kennenlernten, Christian ein stark körperbehinderter Junge und ...

"Ich glaube, es war auch für mich eine Lösung, nicht nur für ihn." (Zitat von Bernd Mann)
Es war in Bernds Zivildienst als sich die Beiden kennenlernten, Christian ein stark körperbehinderter Junge und lebe in der Einrichtung KIZE. Eigentlich war Christian nicht mal in der Bernds Gruppe die er versorgen musste, aber irgendwie viel er ihm gleich auf. Er war ein sehr einsamer Junge, mit Abstand der älteste in dieser Einrichtung und suchte einfach Gesellschaft. Und was Einsamkeit betraf konnte Bernd mitfühlen, den er hatte seine beiden Schwester verloren, Helene mit neunzehn und zwölf Jahre später dann Else bei einem Autounfall. So wurde Bernd zum Einzelkind und Einzelgänger, der auch nach der Schulzeit nicht recht wusste was er machen sollte. Doch Christians Begegnung sollte sein Leben komplett verändern, aus anfänglichen Besuchen wurden immer mehr Ausflüge und auch Reisen miteinander. Bis dann Bernd durch die Freundschaft zu Christians, zu seinem Betreuer wird. Die Freundschaft der beiden erlebt viele Höhen und Tiefen, sei es mit Behörden oder den Beeinträchtigungen wegen Christians Behinderung. Doch trotzdem übersteht ihre Freundschaft alle Unzulänglichkeiten bis heute.

Meine Meinung:
Mit Ernst aber auch Humor zeigt uns Bernd Mann seinen Alltag mit Christian auf. Ich erlebte die abenteuerlichen Reisen, den Kampf mit Behörden aber auch Szenen die mich haben schmunzeln lassen. Dieses Buch zeigt uns einen Menschen der sein Leben für einen anderen geopfert hat, aus Freundschaft. Diese Freundschaft die gleichzeitig aber auch manchmal vieles von Bernd abverlangt, sei es an Behördengängen, Prozesse bis zur körperlichen Ermüdung. Und es zeigt auf wie behinderte Menschen Aufblühen, wenn sie persönlich betreut werden. Würde es doch nur mehr Menschen wie Bernd geben, dann wären sicher einige Behinderte besser versorgt. Die ersten Seiten waren sehr theoretisch geschrieben, aber danach tauchte ich dann in die Welt von Christian und Bernd ein. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr persönliches und emotionelles gewünscht, damit man Bernd und Christian noch besser kennengelernt hätte. Dieses Buch soll uns aber auch klar machen das man viel bewirken kann wenn man über seinen eigenen Schatten springt. Das Cover ist eine Darstellung der Beiden, die an Hand eines Bildes gemacht wurde. Leider waren für mich am Ende noch ein paar Fragen offen, von daher bekommt das Buch von mir gute 3 von 4 Sterne.