Cover-Bild Verschieben wir es auf morgen
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.09.2019
  • ISBN: 9783548060989
Miriam Maertens

Verschieben wir es auf morgen

Wie ich dem Tod ein Schnippchen schlug

Sie hat sich nie als Kranke gefühlt, wollte nie jemand sein, bei dem man zuerst an die kaputte Lunge denkt. Deshalb beschloss die Schauspielerin Miriam Maertens, einfach so zu leben, als wäre sie gesund.

Sie will so sein wie alle Kinder, nichts versäumen, überall mitmachen, auch auf Klassenfahrt gehen. Die auffällige Sorge ihrer Mutter versteht sie nicht. Sie fühlt sich körperlich schwach, aber nie krank. Und sie kann sich durchsetzen, weil ihr Bruder mitkommt, der ihr den Rücken abklopft und mit ihr inhaliert. Mit sechzehn bricht sie die Schule ab, weil sie unbedingt ans Theater will – wie ihr Vater und ihre beiden älteren Brüder. Nur wenige wissen, dass Miriam Maertens vor jedem Auftritt und in den Pausen inhaliert, um auf der Bühne nicht atemlos zu sein. Mit Anfang Dreißig wird sie gegen den Rat der Ärzte schwanger. Erst als sie kaum noch Luft bekommt, ist sie bereit, sich auf die Liste für ein Spenderorgan setzen zu lassen. Es erfordert viel Kraft und noch mehr Mut, den eigenen Weg so unbeirrt zu gehen – aber das Leben ist es allemal wert.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Überlebenskampf

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Miriam Maertens schildert ihr Leben mit der fiesen Krankheit Mukoviszidose.
Schon als Kind muss sie sich ihrem Schiksal stellen. Sie will nicht behütet werden sondern leben wie alle anderen Kinder auch.
Ihr ...

Miriam Maertens schildert ihr Leben mit der fiesen Krankheit Mukoviszidose.
Schon als Kind muss sie sich ihrem Schiksal stellen. Sie will nicht behütet werden sondern leben wie alle anderen Kinder auch.
Ihr Lebensmotto lautet wie der Titel des Buches : " Verschieben wir es auf morgen". Also lebe und geniesse jeden Tag , denn Du weisst nicht was morgen kommt.
In einfacher Scheibweise schildert sie uns ihren Kampf gegen die Transplantation und um ihr erhofftes normales Leben.
Man kann sich sehr gut in das Geschehen hineinversetzen, gleichzeitig lernt einiges über die Krankheit und auch die Therapien.
Auch bestätigt die Geschichte uns , wie wichtig der eigene Wille sowie der Rückhalt der Familie sind.
Tolle Autobiografie!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Ungebrochene Stärke

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Miriam Maertens, eine deutsche Schauspiel- und Theaterkünstlerin schreibt erstmals über ihr Leben mit der Lungenerkrankung Mukoviszidose und lässt uns als Leser tief teilhaben an ihrem Kampf mit der Krankheit ...

Miriam Maertens, eine deutsche Schauspiel- und Theaterkünstlerin schreibt erstmals über ihr Leben mit der Lungenerkrankung Mukoviszidose und lässt uns als Leser tief teilhaben an ihrem Kampf mit der Krankheit und wie sie es mit eisernem nach vorne schauen nicht nur geschafft hat die dunklen Prognosen der Ärzte mit Unwahrheit zu strafen, sondern auch ihren Traum das Theaterleben Realität werden zu lassen.


Als ich von diesem Buch gehört habe, wollte ich es sofort lesen. Krankheiten und das Leben mit Ihnen interessiert mich persönlich sehr und auch rückblickend kann ich sagen, dassdieses Buch daher eine gute Wahl war.


Dieses Buch lässt Teilhaben an den Höhen und Tiefen eines mit Krankheit gelebten Alltags und darüber hinaus an dem Seelenleben einer bewundernswerten Frau, die keine Mühe scheut für Ihre Ziele zu kämpfen, auch wenn diese noch so unmöglich erscheinen.


Miriam führt uns ein in das Krankheitsbild, das Mukoviszidose mit sich bringt und erzählt über ihr Leben mit und gegen die Krankheit. Das eine solche Geschichte nicht von Selbstmitleid getragen werden muss, sondern viel mehr mit der daraus erwachsenden (Gegen)Kraft der Person, zeigtsie sehr anschaulich.


Beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses fällt ein weiterer positiver Punkt auf: der Aufbau. Passend zu ihrer Lebensmitte dem Schauspiel teilt sie ihre Geschichte in 3 Akte auf. Zu Beginn wird der Leser hier ganz sanft mit dem Krankheitsbild und den Mitkämpfern (hauptsächlich Maertens Familie) bekannt gemacht. Und natürlich ist auch von Anfang an Maertens unverwechselbare Kämpfernatur herauszuhören, ohne, dass die (Leidens)Geschichte retuschiert oder unmenschlich wirkt.


Der sehr persönliche hüllenlose Schreibstil hat mir gut gefallen und mich schnell über die Seiten fliegen lassen. Und auch die Fotoseiten haben diese Biografie auf gelungene Art mit passenden Momenten bebildert.


Die Leidenschaft, die auf diesen gut 270 Seiten zum Tragen kommt, hat mich förmlich mitgerissen und tief inspiriert zurückgelassen. Diese Frau sieht ihre Grenzen nicht ein, geht für schauspielerische Leistungen an den Rand des Möglichen und strapaziert ihre beschädigten Lungen damit aufs Äußerste. Beweist mit ihrem Handeln aber auch, das psychische Stärke jeden physischen Mangel, wenn schon nicht besiegen, dann doch wenigstens nicht kampflos das Feld überlässt.

Wer eine starke Biografie lesen will, der liegt mit diesem Buch richtig.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Mukoviszidose

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Mukoviszidose, mit dieser Diagnose werden die Eltern von Miriam Maertens konfrontiert. Eine Krankheit, die einem Neugeborenen ein nur kurzes Leben ermöglicht, so die Aussage des Professors. Um die Geschwisterkinder ...

Mukoviszidose, mit dieser Diagnose werden die Eltern von Miriam Maertens konfrontiert. Eine Krankheit, die einem Neugeborenen ein nur kurzes Leben ermöglicht, so die Aussage des Professors. Um die Geschwisterkinder zu schützen, soll man Miriam gleich in die Obhut eines Pflegeheimes geben. Die Eltern entscheiden sich anders, sie und die Geschwister leben mit ihr und der Krankheit und helfen ihr, ein möglichst normales Leben zu führen. Miriam kämpft sich durch die Kinder- und Jugendjahre, mit 16 verlässt sie die Schule um ihren Traum von einer Schauspielkarriere umzusetzen. Und es gelingt ihr. Mit Anfang 30 wird sie entgegen jeden ärztlichen Rat schwanger, doch ihre Luft wird immer knapper, nur noch eine Lungentransplantation wird ihr helfen.
Eine Mut machende Geschichte über eine totbringende Krankheit, über Lebenswille und Kampfkraft.