Cover-Bild Kicheritis – Anstecken erlaubt!
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 20.09.2019
  • ISBN: 9783742411662
Gwen Lowe

Kicheritis – Anstecken erlaubt!

Hörspiel (1 CD)
Victoria Schaay (Sprecher), Hermann Beyer (Sprecher), Ilse Rothfuss (Übersetzer), Sarah Horne (Illustrator)

Oh, oh! Alice hat eine Erkältung. Für ihre unter einer massiven Keimphobie leidenden Eltern der absolute Horror. Aber auch für Alice kein Zuckerschlecken, denn plötzlich steht das Sondereinsatzkommando des Superministers für mehr Sauberkeit und Ordnung vor der Tür und will sie wegsperren! Alice’ Erkältung ist wohl doch nicht so gewöhnlich – sie muss ja auch ständig unkontrolliert lachen. Aber bringt sie damit wirklich alle in Gefahr? Oder verfolgt der Superminister selbst vielleicht unsaubere Absichten? Ein rasantes, turbulentes, aber vor allem unglaublich witziges Hörspielabenteuer von Robert Schoen mit Musik von Henrik Albrecht.

Hörspiel mit Victoria Schaay, Hermann Beyer
1 CD | ca. 51 min

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2022

Ein sehr lustiges Hörspiel

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Alice ist erkältet und ihre Eltern finden das ganz furchtbar. Der neue Superminister für Sauberkeit hat erlassen, dass das Virus sich nicht verbreiten darf und möchte Alice einsperren. Doch Alice schafft ...

Alice ist erkältet und ihre Eltern finden das ganz furchtbar. Der neue Superminister für Sauberkeit hat erlassen, dass das Virus sich nicht verbreiten darf und möchte Alice einsperren. Doch Alice schafft es zu fliehen. Als sie schließlich doch eingefangen wird, landet sie an einer besonderen Schule, die alle Kinder besuchen, die schmutzig sind. Die Direktorin macht alles, um vom Superminister anerkannt zu werden. Alice muss immer befürchten, als das Kind erkannt zu werden, das den Virus verbreitet, vor dem der Superminister solche Angst hat. Gleichzeitig findet sie auch neue Freunde und kann herausfinden, ob es ein Gegenmittel gibt und ob sie das eigentlich einnehmen möchte, weil in dem Virus auch eine große Chance steckt.
Mir hat das Hörspiel sehr gut gefallen. Die Figuren werden sehr lebhaft und angenehm gesprochen und die Geschichte ist sehr gut verständlich. Es macht viel Spaß, die Kinder dabei zu begleiten, den Ursprung des Virus zu ergründen und die Frage zu klären, ob es sinnvoll ist, das Virus auszurotten. Es ist eine sehr lustige Geschichte, die man auch als Erwachsener noch gut hören kann, an der aber Kinder auch sicher ihren Spaß haben.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Spaß und Spiel gibts nie zu viel!

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Alice Dent ist Einzelkind und das ist auch gut so, denn sie selbst fragt sich immer wieder, warum ihre Eltern überhaupt ein Kind bekommen haben. Sie leiden unter einer schrecklichen Hygiene-Hysterie, backen ...

Alice Dent ist Einzelkind und das ist auch gut so, denn sie selbst fragt sich immer wieder, warum ihre Eltern überhaupt ein Kind bekommen haben. Sie leiden unter einer schrecklichen Hygiene-Hysterie, backen sogar die Zeitung morgens auf, um Keime zu töten und rennen alle Nase lang zum Arzt. Als Alice Anzeichen einer Erkältung zeigt, wird sie in ihr Zimmer verbannt, um eine Ansteckung zu vermeiden. Ganz klar, das sind Eltern wie sie sich der neue Superminister für Ordnung und Sauberkeit wünscht! Doch hat er auch schon von ihrem Schniefen gehört und steht Oh Schreck! bei Ihren Eltern vor der Tür, um sie wegzusperren! Aber nicht mit Alice! Sie klettert flugs aus dem Fenster und entwischt. Allerdings kommt sie nicht weit, ehe sie geschnappt wird. Böses ahnend stellt sie sich schnell als Portland Maid vor und wird so inkognito in die Besserungsanstalt für unsaubere Kinder Triton Mellon gebracht. Wenn man aber genau hinsieht, war dies mal ein Internat der besten Sorte und stand unter dem Motto „Spaß und Spiel gibts nie zu viel!“. Da ist wohl mächtig was schief gegangen! Alice und ihre neuen Freunde mache sich an die Arbeit, diese Fehlentwicklung rückgängig zu machen und nebenbei die Welt zu retten!

Jaaa, Hygiene ist wichtig, aber man kann es auch übertreiben! So wie Alice Eltern und der Superminister! Dieses Hörspiel nach dem Roman von Gwen Lowe feiert die kindliche Freude am Kichern und Spielen, da auch diese zu einer gesunden Kindheit dazu gehören. Dabei trifft sie genau den richtigen Ton und den Nerv ihrer Zielgruppe. Wobei, das Hörspiel den Roman ja deutlich verkürzt und Elemente einbaut, die im Roman wohl nicht vorkommen. So kritisieren die Kindersprecher immer wieder den Erzähler, bei dem was er zur Erklärung so sagt. Er ist halt völlig uncool! Meine Tochter fand das total witzig!

Die Sprecher sind mir bislang kein Begriff gewesen, haben uns aber wirklich alle absolut überzeugt. Die Kinder klingen frech, fröhlich, abenteuerlustig und ganz bestimmt nicht auf den Kopf gefallen, zum Leidwesen des Erzählers... Miss Grammatikus die gestrenge Heimleiterin hingegen, scheint noch nie in ihrem Leben Spaß gehabt zu haben. Sehr lebendig und abwechslungsreich ist diese Version des Hits „Kinder an die Macht!“. Dabei ist die Lautstärkebalance ausgesprochen ausgeglichen, es ist immer gut verständlich, selbst wenn die Kinder rufen oder leiser reden. Es ist die akustische Illusion der Gefühle, die besticht.

Die Autorin ist selbst Ärztin und kennt das englische Gesundheitswesen bestens. Sie wird also sicherlich nicht jegliche Art der Hygiene verteufeln, aber es geht darum Kinder, Kinder sein zu lassen, dazu gehören eben Spiel und Spaß, Dreck und Infektionen. Außerhalb des OP also nicht immer gleich Desinfektionsmittel einsetzen. Dabei trifft sie die kindliche Vorstellungswelt bei der Wahl der Waffen der Kinder gegen den scheinbar übermächtigen Superminister. Statt Gewalt greifen sie mit Köpfchen zu allem was um sie herum zu Chaos und Verwirrung sorgen könnte. Kreativ, effektiv und absolut spaßig!

Bisweilen komme ich bei Hörbüchern ja durcheinander, da ich die Stimmen nicht immer richtig auseinander halte, aber hier ist es kein Problem, da die Kinder deutlich von den Erwachsenen zu unterscheiden sind. Jeder klingt auch seinem Charakter entsprechend. Wen man fürchten soll und wer ein guter Freund werden könnte, hört man sofort. Die Namen des jeweiligen Protagonisten werden aber auch oft genug genannt. Auch ansonsten ist die Geschichte schlüssig und für Kinder ab 8 Jahren absolut logisch!