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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2020

spannender Romantik-Thriller

Angst in deinen Augen
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Handlung:
Nina Cormier wird von ihrem Verlobten in letzter Sekunde vor dem Altar stehen gelassen. Doch bei aller Wut und Enttäuschung darüber, entpuppt sich das als großes Glück, denn hätte die Hochzeit ...

Handlung:
Nina Cormier wird von ihrem Verlobten in letzter Sekunde vor dem Altar stehen gelassen. Doch bei aller Wut und Enttäuschung darüber, entpuppt sich das als großes Glück, denn hätte die Hochzeit wie geplant stattgefunden, wären Nina und ihre Hochzeitsgesellschaft jetzt tot. Eine Bombe mit Zeitzünder hätte dafür Sorge getragen. Doch wer hätte Grund Nina zu töten? Oder war die Kirche nur ein zufälliges Ziel eines Bombenlegers, der bereits einige Anschläge verübt hat? Detektive Sam Navarro kümmert sich ab sofort höchstpersönlich um den Fall und auch um Nina, die Einzige, die ihm bei der Suche nach dem Täter helfen kann…

Schreibstil:
Wie von der Autorin gewohnt, lässt sich das Buch in einem Rutsch durchlesen. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Durch den recht einfachen Satzbau fliegt man nur so durch die Seiten. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und auch bis zum Schluss aufrecht zu halten.
Charaktere:
Nina, die als Krankenschwester arbeitet kommt ein wenig blass daher. Die Tochter, die immer das schwarze Schaf der Familie war und es grade ihrer Mutter nie recht machen konnte, steht jetzt vor den Trümmern ihres Lebens. Ihre Mutter, der nur Äußerlichkeiten und Ansehen wichtig sind, ist mal wieder enttäuscht von Nina, denn diese Hochzeit mit einem Arzt war in ihren Augen die einzige richtige Entscheidung, die Nina bis jetzt getroffen hat. Leider entwickelt sich Nina über die ganze Geschichte nicht wirklich weiter, sondern bleibt blass und farblos – auch wenn sie sich etwas von ihrer Familie abnabelt.
Der zweiter Hauptcharakter – Sam Navarro – ist das komplette Gegenteil von Nina. Hart und erbarmungslos, von der Liebe und den Frauen enttäuscht und daher eher unnahbar. Von ihm erfährt der Leser nur relativ wenig über seine Vergangenheit, er bleibt verschlossen und irgendwie kalt. Beim Zusammentreffen mit Nina bröckelt seine Fassade aber langsam ein kleines bisschen, doch auch hier hätte ich mir insgesamt etwas mehr Entwicklung gewünscht.
Beide Protagonisten sind trotzdem sympathisch und man fiebert als Leser natürlich mit und hofft auf einen guten Ausgang.
Fazit
Insgesamt hat mir dieser spannende Thriller gut gefallen, allerdings gehört er nicht zu den besten Büchern der Autorin. Dieses Buch ist ursprünglich bereits 1996 erschienen und 2020 im Harper Collins Verlag neu aufgelegt worden. Die neueren Bücher der Autorin sind meines Erachtens nach gerade was die Charaktere betrifft, insgesamt stärker und besser. Nichts desto trotz konnte mich die Geschichte gut unterhalten und die Mischung aus Thriller und Romantik war genau richtig.
Für das Gesamtpaket vergebe ich daher 4 von 5 Sternen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

super spannend

Tod und kein Erbarmen
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Inhalt:
Eric Donner will einfach nur in Ruhe vergessen und seinen Kummer im Alkohol ertränken. Dazu fährt er an einen beschaulichen Ort im Erzgebirge. Vor 10 Jahren jedoch verschwand dort die damals 8-jährige ...

Inhalt:
Eric Donner will einfach nur in Ruhe vergessen und seinen Kummer im Alkohol ertränken. Dazu fährt er an einen beschaulichen Ort im Erzgebirge. Vor 10 Jahren jedoch verschwand dort die damals 8-jährige Violetta und der Vermisstenfall wurde nie aufgeklärt. Die Anwesenheit eines Polizisten im Ort bewegt die Cousine der Vermissten dazu, Eric Donner um Hilfe und Wiederaufnahme des Falles zu bitten. Da Donner nicht im Dienst ist und auch nur seine eigenen Probleme sieht, schickt er Violettas Verwandte im Streit weg. Doch das erweist sich als folgenschwerer Fehler, denn am nächsten Morgen steht Kommissar Donner plötzlich selber unter Mordverdacht.

Persönliche Meinung / Fazit:
Bei diesem Buch handelt es sich bereits um den 7. Teil der Reihe um den Kommissar Eric Donner. Elias Haller hat einen locker, flockigen Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist. Er schafft es, den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zu ziehen, der einen auch nicht mehr los lässt bis zur letzten Seite. Seine Charaktere sind allesamt Originale, jeder hat seine Ecken, Kanten und Eigenarten. Es macht richtig Spaß in die Geschichte einzutauchen.
In diesem Teil der Reihe hatte ich allerdings etwas Schwierigkeiten, nicht mit den ganzen Namen durcheinander zu kommen. Gefühlt das halbe Dorf spielte eine Rolle und jeder davon hatte auch noch einen Spitznamen. Zusätzlich zu den ganzen Ermittlern war das schon eine ganze Menge. Aber das tat dem Lesefluss überhaupt keinen Abbruch. Von der ersten bis zur letzten Seite war das Buch spannend und fesselnd. Dazu habe ich – neben Eric Donner – 2 neue Lieblingscharaktere, von denen ich gerne zukünftig mehr lesen würde. Die teilweise echt witzigen Dialoge sorgten zwischendurch immer wieder zur Erheiterung und Auflockerung.
Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

toller 3. Teil

Eine Lady in Nöten
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Handlung:
Im dritten und somit letzten Teil der „Unterbliche Highlands“ Reihe stehen dieses Mal Lizzy McAllistery und Fin MacCoinnich im Mittelpunkt. Um sich zu vergewissern, dass es ihrer Schwester Tara ...

Handlung:
Im dritten und somit letzten Teil der „Unterbliche Highlands“ Reihe stehen dieses Mal Lizzy McAllistery und Fin MacCoinnich im Mittelpunkt. Um sich zu vergewissern, dass es ihrer Schwester Tara wirklich gut geht, bestand Lizzy darauf, mit ihrem Sohn Simon zusammen mit Fin zurück in die Vergangenheit zu reisen. Doch nun können die beiden nicht mehr in ihre eigene Zeit zurück, weil die gefährliche Druidin Grainna alles dafür tut, die ganze Familie zu vernichten. Nur mit vereinten Kräften aller kann Grainna besiegt werden. Können es Fin und Lizzy schaffen, ihre Differenzen beizulegen und ihre Kräfte zu vereinen?

Schreibstil:
Auch im dritten Teil bleibt der Schreibstil der Autorin gewohnt angenehm. Das Buch lässt sich, wie schon die Vorgänger sehr gut lesen und man möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Charaktere:
Lizzy ist eine sehr selbstbewusste Frau, die schon sehr jung ein Kind bekommen hat und deswegen von der Familie verstoßen wurde. Einzig ihre Schwester Tara war immer für sie und Simon da. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es Lizzy sehr schwer fällt, sich im Schottland des 16. Jahrhunderts anzupassen. Dort zählen andere Regeln und auch die Rollen von Mann und Frau sind klar definiert. Auch Finley hat Probleme mit der forschen Art von Lizzy. Er, der im 16. Jahrhundert lebt, kennt es nicht von Frauen, dass sie widersprechen und sogar kämpfen wollen und auch können. Das Zusammentreffen von 2 sehr starken Charakteren führt nicht nur zu Streit, sondern auch dazu, dass sich die beiden sehr zueinander hingezogen fühlen.
Fazit
Der dritte Teil dieser Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern steht hier die eigentliche Romanze ein wenig weiter im Hintergrund. Catherine Bybee fokussiert sich mehr auf den finalen Kampf gegen Grainna, der sich von Band 1 an schon angebahnt hat.
Auch wenn die Liebesgeschichte deutlich weniger Raum einnimmt, stört das keineswegs. Dafür steigt dann die Spannung immer mehr, bis es dann tatsächlich zur endgültigen Konfrontation von Gut und Böse kommt.
Schade, dass die Reihe (zumindest in Deutschland) jetzt zu Ende ist, ich hätte die Protagonisten gerne noch weiter begleitet.
Für das Gesamtpaket vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

spannend und beängstigend

Zwischen uns die Angst
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Handlung:
Ein One-Night-Stand entwickelt sich für Luisa zum Alptraum. Was für Luisa nur unverbindlichen Sex bedeutet, scheint für Erik der Anfang einer ganz großen Liebesgeschichte zu sein. Nichts was ...

Handlung:
Ein One-Night-Stand entwickelt sich für Luisa zum Alptraum. Was für Luisa nur unverbindlichen Sex bedeutet, scheint für Erik der Anfang einer ganz großen Liebesgeschichte zu sein. Nichts was Luisa sagt oder tut, kann Erik davon abhalten, Luisa nachzustellen und sich sogar als ihr Verlobter auszugeben. Doch je mehr Luisa Erik ablehnt umso mehr verwandelt sich seine Liebe in besessenen Hass, bis Luisa verzweifelt nach Norwegen flieht, um Erik zu entkommen. Als Erik herausfindet, wo sich Luisa befindet, eskaliert die Situation…

Schreibstil:
Das war mein erstes Buch dieser Autorin. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen, da Joy Renner einen sehr angenehmen Schreibstil hat. Der Roman ist aus der Sicht von Luisa geschrieben, was es dem Leser ermöglicht, sich komplett in sie hineinzuversetzen. Man teilt die Emotionen, die Wut und die Verzweiflung von Luisa von Beginn an. Das Buch baut direkt von Anfang an Spannung auf, die sich auch bis zum Schluss hält, ohne stark nachzulassen.

Charaktere:
Luisa ist die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht das Buch auch geschrieben ist. Luisa ist mir als Leser eigentlich gleich sympathisch. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, sich in Luisa hineinzuversetzen. Einzig die doch rasche „große Liebe“, die sich in Norwegen anbahnt, war mir dann doch etwas zu übertrieben, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass jemand in einer solchen extremen Stresssituation tatsächlich für eine Liebesbeziehung bereit sein kann.
Erik als Gegenpart wird von Anfang an als sehr merkwürdig und somit für mich unsympathisch dargestellt. In meinen Augen war seine krankhafte Besessenheit aber sehr realistisch dargestellt.
Als Auflockerung dienen die beiden alten Damen Svenja und Alina. Die lockere Art der beiden trägt dazu bei, dass Luisa zwischendurch etwas abgelenkt wird und etwas durchatmen kann.
Fazit
Der Roman hat mir gut gefallen. Ich finde den Roman gut recherchiert und der Autorin ist es gelungen, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt war und mit Luisa mitgefiebert habe. Als einzigen Kritikpunkt habe ich die für mich doch etwas unrealistische neue Liebesgeschichte.
Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sterne für das Gesamtpaket.

Veröffentlicht am 27.10.2019

sehr emotionaler Roman

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Inhalt:

7 Jahre nach dem Tod von Hollys Ehemann Gerry, der damals viel zu jung an Krebs gestorben ist, treffen wir noch einmal auf Holly und ihre Familie. Die Geschichte mit den Briefen, die Gerry seiner ...

Inhalt:

7 Jahre nach dem Tod von Hollys Ehemann Gerry, der damals viel zu jung an Krebs gestorben ist, treffen wir noch einmal auf Holly und ihre Familie. Die Geschichte mit den Briefen, die Gerry seiner Frau nach seinem Tod zukommen ließ, ist bekannt geworden und daher entschließt sich eine Gruppe totkranker Menschen, Holly um Hilfe zu bitten, denn sie möchten ihren Angehörigen ebenfalls etwas nach ihrem Tod hinterlassen…

Persönliche Meinung:

Obwohl es schon viele Jahre her ist, seit ich „P.S. Ich liebe Dich“ von der Autorin gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich den Nachfolgeband auf jeden Fall auch lesen muss. Die Geschichte von Holly und Gerry hat mich damals tief berührt und zu Tränen gerührt. Der 2. Teil der Geschichte beginnt zeitlich 7 Jahre nach dem ersten Teil und Holly steht – vermeintlich gestärkt – mitten im Leben. Sie hat einen Job und eine neue Beziehung und alles könnte so schön sein, wenn da nicht plötzlich die Geschichte von Gerrys Briefen wieder hochkochen würde und Holly plötzlich ganz deutlich merkt, dass sie keineswegs mit der Vergangenheit abgeschlossen hat.

Cecelia Ahern hat es wieder wahnsinnig gut geschafft, den Leser auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Die Geschichten der Menschen, die gerne dafür sorgen würden, dass sie nicht vergessen werden und Hollys zwiespältigen Gefühle dazu sind sehr realistisch dargestellt. Auch in diesem Buch flossen an vielen Stellen bei mir die Tränen, weil es so emotional geschrieben ist und man sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen kann. Auch von Gerry und Holly erfährt man zwischendurch immer wieder kleine Episoden aus der gemeinsamen Vergangenheit, was mir auch sehr gut gefallen hat.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn ich auch sagen muss, dass es nicht ganz an den ersten Teil heranreicht.

Für das Gesamtpaket vergebe ich 4 von 5 Sternen.